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Zwischen Evidenz und Empirie – die Versorgungssituation bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen in Deutschland
Datenlage und Therapieerfahrungen sprechen für Pentasa® Xtend 2g
Wiesbaden (20. April 2009) – Die Diagnose CED[1] verändert das Leben der Betroffenen nachhaltig. Ziel einer jeden Therapie ist es deshalb, die Patienten so schnell wie möglich in Remission zu bringen und dort zu halten. Entscheidend für die erfolgreiche Remissionserhaltung sind Wirksamkeit und Akzeptanz. Aktuelle Daten der Versorgungsforschung zeigen nun, dass viele Colitis-ulcerosa-Patienten in der Remission nicht nach den derzeitigen Therapiestandards behandelt werden, insbesondere was den Einsatz von Mesalazin betrifft. Mit der aktuellen PODIUM[2]– Studie konnte gezeigt werden, dass 2g retardiertes Mesalazin (Pentasa® Xtend) „Once Daily“ eine optimale Kosten-Nutzeneffizienz in der Remissionserhaltung bei Colitis ulcerosa bietet. Dies gilt sowohl für Patienten mit linksseitiger CU als auch für Patienten mit ausgedehntem Befall.
Milde Verlaufsformen des Morbus Crohn therapieren Hausärzte und Gastroenterologen aufgrund ihrer langjährigen praktischen Erfahrung mit Mesalazin. Neue Daten einer retrospektiven Studie zeigen nun erstmalig prognostische Parameter, die mit dem Ansprechen auf Mesalazin beim ersten Schub und in der darauf folgenden Erhaltungstherapie korrelieren.
Mesalazin bei Morbus Crohn
Neben Steroiden und Immunsuppressiva setzen Hausärzte und Gastroenterologen insbesondere bei mildem Morbus Crohn häufig Mesalazin ein. Vor allem Patienten mit einer leichten Krankheitsaktivität profitieren offenbar von einer Mesalazin-Therapie. Zwischenanalysen aus einer neuen retrospektiven Studie in 12 deutschen Zentren bestätigen diese Ergebnisse nun. Bei mehr als einem Viertel (27,2%) der neudiagnostizierten Patienten fand sich ein leichter Verlauf, der mit Mesalazin – ggf. mit einmaliger Steroidtherapie beim ersten Schub – ausreichend therapiert werden konnte, erläutert Professor Wolfgang Kruis, Köln. Prädiktive Faktoren für den leichten Verlauf waren ein höheres Alter bei Erstdiagnose, niedriges CRP (C-reaktives Protein) und das Fehlen schwerer Schleimhautläsionen. Um die Bedeutung von Mesalazin beim leichten bis mittelschweren Schub des M. Crohn zu evaluieren, initiiert Ferring Arzneimittel aktuell die Crohn-Studie „PEACE“. PEACE ist eine doppelblinde, multizentrische, klinische Studie zum Vergleich von Pentasa Sachet 6g/Tag mit Placebo über 10 Wochen.
Verordnungspraxis bei Colitis ulcerosa
Aktuelle Daten aus der Versorgungsforschung weisen darauf hin, dass die Therapieempfehlungen in der remissionserhaltenden Therapie mit Mesalazin nicht ausreichend umgesetzt werden. Zur Verbesserung der Versorgung und therapeutischen Effizienz empfiehlt Professor Axel Dignass, Frankfurt am Main, eine individualisierte Therapie der leichten bis mittelschweren Colitis ulcerosa mit Mesalazin und einfachem Einnahmemodus. In der kürzlich durchgeführten PODIUM-Studie konnte gezeigt werden, dass die Einmalgabe von 2g Pentasa® Xtend (1 x täglich 2g) der Zweimalgabe (2 x täglich 1g) hinsichtlich der klinischen und endoskopischen Remission signifikant überlegen ist (73,8 vs. 63,6%). Das Patientenkollektiv umfasste sowohl Patienten mit linksseitiger Colitis ulcerosa als auch Patienten mit ausgedehntem Befall. Dies gilt auch für die Compliance der Patienten. Zugleich waren fast 80% der Patienten mit Einmalgabe hinsichtlich der am stärksten beeinträchtigenden Krankheitssymptome Durchfall und rektale Blutungen beschwerdefrei, fasst Dignass zusammen.
Der einfache Einnahmemodus von Pentasa® Xtend in der Remissionserhaltung empfiehlt sich auch unter Kostengesichtspunkten: mit der optimalen „Once Daily“-Dosierung von 2g in genau einer Tagesdosis lässt sich deutlich wirtschaftlicher therapieren.
CED-Therapie zwischen Patientenbedürfnissen und EBM
CED-Erkrankungen verändern das Leben der Betroffenen nachhaltig. Da die Erkrankung zumeist im jungen Erwachsenenalter auftritt, werden die Patienten gerade in einer sehr sensiblen und störanfälligen Lebensphase mit der Diagnose konfrontiert. Aufgrund der Krankheitsaktivität scheint dem Betroffenen eine verlässliche Lebensplanung nur schwer möglich. Daraus resultiert ein hoher Aufklärungs- und Gesprächsbedarf. „Durch die große Variabilität der Erkrankung und die immense Breite des therapeutischen Repertoires sind die Patienten oft stark verunsichert“, erläutert Dr. Stefanie Howaldt, Hamburg. Das Problem: Fachärzte können keine Gespräche abrechnen und erhalten pro Quartal und Patient einen festgelegten Betrag – unabhängig von der Länge der Gespräche. Ähnliches gelte für Hausärzte. Howaldt weist eindringlich darauf hin, dass unter diesen Bedingungen kein Raum für die sprechende Medizin bleibt. Zur Unterstützung der Patientenaufklärung in der Praxis bietet Ferring Arzneimittel einen neuen Patientenservice, der umfangreiche Informationen zu CED bereitstellt.
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Quelle: Pentasa® Xtend – Pressekonferenz der Firma Ferring zum Thema „Zwischen Evidenz und Empirie: die Versorgungssituation von CED-Patienten in Deutschland“ am 20.04.2009 in Wiesbaden (Adlexis) (tB).