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Takeda gibt Pläne für die Integration von Nycomed in Deutschland bekannt
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Forschung in Konstanz soll aufgegeben, der Standort Willinghusen veräußert und der Sitz der Vertriebsorganisation nach Berlin verlagert werden
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Rund 1200 Stellen von Veränderungen betroffen
Aachen/Konstanz (18. Januar 2012) – Takeda hat heute seine Pläne für die Integration von Nycomed in Deutschland bekannt gegeben. Die größten Veränderungen betreffen dabei die Arbeitsbereiche Forschung und Entwicklung sowie Marketing und Vertrieb. Außerdem wird es Anpassungen in den Verwaltungsfunktionen geben.
Nach strategischer Überprüfung will Takeda die Forschungsaktivitäten am Standort Konstanz nicht weiter fortführen. Für den Standort Willinghusen strebt das Unternehmen den Verkauf an einen Investor an.
Die beiden bisherigen Vertriebsstandorte des Unternehmens in Deutschland – Aachen und Konstanz – sollen geschlossen werden und der neue Sitz der Vertriebsorganisation nach Berlin verlagert werden. Außerdem will Takeda auf den tiefgreifenden Wandel im deutschen Gesundheitsmarkt mit einer Restrukturierung und Kürzung im Außendienst reagieren.
Anpassungen soll es in den administrativen Funktionen geben. Diese sollen im Wesentlichen zukünftig in Konstanz angesiedelt sein.
Insgesamt werden von den Veränderungen rund 1200 Stellen betroffen sein.
Die Produktionsstandorte in Singen und Oranienburg bleiben von den Plänen weitgehend unberührt.
„Wir sind uns bewusst, dass die jetzt vorgestellte Planung zu tiefen Einschnitten in Deutschland und zu gravierenden Veränderungen für viele unserer Mitarbeiter führen werden“, sagt Gilbert Rademacher, Leiter von Nycomed in Deutschland und des deutschen Integrationsprozesses. „Die Veränderungen sind notwendig, denn Deutschland ist das Land mit den größten Überschneidungen im Konzern. Hier gibt es sowohl auf nationaler als auch auf globaler Ebene erhebliche Doppelstrukturen und Überkapazitäten. Unser Ziel wird es jedoch sein, gemeinsam mit den Arbeitnehmervertretungen nach den bestmöglichen Optionen zu suchen, damit die Betroffenen so gut wie möglich mit den Veränderungen umgehen können.“
„Der deutsche Pharmamarkt befindet sich in einem tiefgreifenden Wandel. Zusätzlich hat das Auslaufen von Patenten bei Nycomed und Takeda zu erheblichen Einbußen im Deutschlandgeschäft geführt. Das zukünftige Produktportfolio des zusammengeführten Unternehmens wird zu dem von Spezialisten-Produkten geprägt sein. Auf diese Rahmenbedingungen müssen wir reagieren. Deshalb wollen wir eine neue Vertriebsorganisation in Berlin aufbauen und den Außendienst restrukturieren und deutlich verkleinern“, sagt Konstantin von Alvensleben, der das kombinierte Vertriebs-Geschäft von Takeda und Nycomed in Deutschland verantwortet.
„Der Neuaufbau in Berlin ist aus unserer Sicht eine gleichberechtigte Lösung und ein Zeichen für die Neuausrichtung des integrierten Unternehmens.“
Auswirkungen auf die Standorte
Der Standort Konstanz verliert durch die Schließung von Forschung & Entwicklung sowie durch die Verlagerung des Vertriebs und Anpassungen in den Verwaltungsfunktionen insgesamt rund 700 Arbeitsplätze. Rund 80 Positionen hiervon sollen an andere Standorte verlagert werden. Zukünftig werden in Konstanz im wesentlichen Verwaltungsfunktionen angesiedelt sein und rund 150 Beschäftigte arbeiten.
Durch die Verlagerung der Vertriebsaktivitäten nach Berlin, wird der Standort Aachen der Takeda Pharma GmbH geschlossen. Von der Verlagerung sind rund 130 Stellen im Innendienst und in den Verwaltungsfunktionen betroffen.
Für das Nycomed Forschungszentrum IPAS (Institut für Pharmakologie und Präklinische Arzneimittelsicherheit) in Willinghusen sucht Takeda einen Investor. Ziel ist es, den rund 100 Mitarbeitern am Standort eine sichere Zukunftsperspektive zu geben. Erste Gespräche mit Interessenten haben bereits stattgefunden.
Im Außendienst von Takeda und Nycomed sollen insgesamt rund 400 Positionen abgebaut werden.
Quelle: Takeda Pharma GmbH, 18.01.2012 (tB).