GESUNDHEITSPOLITIK
AWARDS
Forschergeist gefragt: 14. Novartis Oppenheim-Förderpreis für MS-Forschung ausgelobt
FernstudiumCheck Award: Deutschlands beliebteste Fernhochschule bleibt die SRH Fernhochschule
Vergabe der Wissenschaftspreise der Deutschen Hochdruckliga und der Deutschen Hypertoniestiftung
Den Patientenwillen auf der Intensivstation im Blick: Dr. Anna-Henrikje Seidlein…
Wissenschaft mit Auszeichnung: Herausragende Nachwuchsforscher auf der Jahrestagung der Deutschen…
VERANSTALTUNGEN
Wichtigster Kongress für Lungen- und Beatmungsmedizin ist erfolgreich gestartet
Virtuelle DGHO-Frühjahrstagungsreihe am 22.03. / 29.03. / 26.04.2023: Herausforderungen in…
Pneumologie-Kongress vom 29. März bis 1. April im Congress Center…
Die Hot Topics der Hirnforschung auf dem DGKN-Kongress für Klinische…
Deutscher Schmerz- und Palliativtag 2023 startet am 14.3.
DOC-CHECK LOGIN
DBfK
Anwerbung ausländischer Pflegefachpersonen
Berlin (17. Dezember 2012) – In Bezug auf die zunehmend praktizierte Anwerbung ausländischen Pflegefachpersonals stellt der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) klare Forderungen. In einem heute veröffentlichten Positionspapier werden Kriterien benannt, die zwingend erfüllt werden müssen. „Als oberstes Prinzip muss gelten, den Bedarf an Fachpersonen im eigenen Land zu decken. Das bedeutet Investition in die Qualifizierung und den Berufsverbleib sowie eine kurz- und mittelfristige Bedarfsplanung mit entsprechender Anpassung der Ausbildungsplätze.
Vor allem aber müssen die Arbeitsbedingungen deutlich attraktiver werden, damit die Bindung des in Deutschland oder im Ausland ausgebildeten Pflegefachpersonals gelingt“, sagte dazu heute DBfK-Präsidentin Prof. Christel Bienstein. Grundsätzlich sei Migration zu begrüßen, so Bienstein weiter. Es müsse jedoch die fachliche Qualifikation der Angeworbenen vergleichbar sein und überprüft werden. Die spezifische Einarbeitung müsse erfolgen, bevor sie eigenverantwortlich tätig würden. Eine hohe Sprachkompetenz sei erforderlich, Kompromisse hierbei führten unmittelbar zu gravierenden Versorgungsdefiziten und seien nicht akzeptabel.
Aus Sicht des DBfK gilt grundsätzlich: Wenn die Arbeitsbedingungen in der Pflege in Deutschland besser wären, würden auch deutsche Pflegefachpersonen länger im Beruf bleiben, wieder mehr Vollzeit arbeiten oder in den Beruf zurückkehren. Eine Investition in diese Richtung wäre weit zielführender, nachhaltiger und volkswirtschaftlich sinnvoller als die Anwerbung von Pflegefachpersonen aus dem Ausland.
Download
Das vollständige Positionspapier „Stellungnahme des DBfK zur Anwerbung ausländischer Pflegefachpersonen“gibt es als Download unter www.dbfk.de/download/download/DBfK-zu-Anwerbung-auslaend-Pflegefachpers-2012-12-17.pdf
Quelle: Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe e.V. (DBfK), 17.12.2012 (tB).