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Deutscher Pflegerat zur Entscheidung des Ärztetags zum Thema Delegation/Substitution
„Wir benötigen ein kompetenzorientiertes System“
Berlin (30. Mai 2016) – „Die Entschließung des 119. Deutschen Ärztetags zur Delegation statt Substitution greift zu kurz“, kritisiert Andreas Westerfellhaus, Präsident des Deutschen Pflegerats e.V. (DPR), eine aktuelle Entscheidung des Deutschen Ärztetags. „Wir brauchen eine umfassende Diskussion über die sinnvolle und dringend benötigte Neuverteilung von Aufgaben aller Gesundheitsberufe, insbesondere und gleichermaßen von Ärzten und Pflegefachpersonen“, fordert Westerfellhaus.
„Das in Deutschland vorherrschende arztzentrierte Gesundheitssystem gehört auf den Prüfstand gestellt. Wir benötigen ein kompetenzorientiertes System“, so Westerfellhaus weiter. Ein Veto bei einzelnen Berufsgruppen dürfe es dabei nicht geben.
Denn angesichts der gewaltigen pflegerischen und ärztlichen Aufgaben der nächsten Jahrzehnte müsse es bei der Neuordnung der Aufgaben „um die Leistungsmöglichkeiten und nicht um das Prestige“ gehen. Ein „Weniger an alten und starren Strukturen“ wäre an dieser Stelle sehr hilfreich. „Wie die Ärzteschaft sieht dabei der Deutsche Pflegerat die Versorgungsqualität und damit die Patientensicherheit als oberstes Gebot an. Es ist aber nicht die Ärzteschaft alleine, die die Patientensicherheit garantieren kann.“
„Wir fordern dazu auf, die seit Langem vorgesehenen Modellvorhaben über die Festlegung ärztlicher Tätigkeiten zur Übertragung auf Berufsangehörige der Alten- und Krankenpflege zur selbständigen Ausübung von Heilkunde nach § 63 Abs. 3c SGB V endlich umzusetzen“, ergänzt der Präsident des Deutschen Pflegerats.
Quelle: Deutscher Pflegerat e.V. (DPR), 30.05.2016 (tB).