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AWO Bundesverband
Pflegebedürftigen Gang zum Sozialamt ersparen
Berlin (21. Januar 2013) – „Die Pflegeversicherung wurde 1995 ins Leben gerufen, um pflegebedürftigen Menschen den Gang zum Sozialamt zu ersparen. Diese Zahlen zeigen leider deutlich, dass sie diesem Anspruch nicht mehr gerecht wird. Pflegebedürftigkeit wird immer häufiger zur Armutsfalle", kommentiert AWO Vorstandsmitglied Brigitte Döcker die heute vom Statistischen Bundesamt bekannt gegebenen Zahlen zu den Empfängern von Hilfen zur Pflege. Demnach reichten 2011 für 423.000 Menschen die Leistungen aus der Pflegeversicherung und die eigene Rente nicht mehr aus. Auch wenn die Zahlen im Vergleich zum Vorjahr „nur“ um 2,9 Prozent gestiegen seien, sieht Döcker einen besorgniserregenden Trend: „Mit der steigenden Altersarmut werden zukünftig noch viel mehr pflegebedürftige Menschen gezwungen, sich die Kosten ihrer Pflege vom Sozialamt bezahlen zu lassen.“
Die Pflegeversicherung stoße langsam an ihre Grenzen. „Wir benötigen eine grundlegende Reform der Pflegeversicherung und ein Gesamtpaket an Maßnahmen. Das am Jahresanfang in Kraft getretene so genannte Pflege-Neuausrichtungsgesetz reicht hier längst nicht aus", betont Döcker. Wie das Statistische Bundesamt weiter mitteilt, gaben die Träger der Sozialhilfe 2011 netto rund 3,1 Milliarden Euro für Pflege-Leistungen aus, 4,6 Prozent mehr als im Vorjahr. Rund 75 Prozent der Empfänger von Hilfe zur Pflege leben dabei in vollstationären Pflegeeinrichtungen. Damit erhalten ca. 40 Prozent der pflegebedürftigen Menschen, die in vollstationären Pflegeeinrichtungen leben, zusätzlich staatliche Unterstützung.
Die AWO beteiligt sich am BÜNDNIS FÜR GUTE PFLEGE und unterstützt dessen Forderungen zur Reform der Pflege (http://www.buendnis-fuer-gute-pflege.de/die-kampagne/hintergrund/).