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DBfK-SüdWest
Alarmierende Zahlen aus dem Hessischen Pflegemonitor
Stuttgart (28. November 2016) – Die kürzlich veröffentlichen Ergebnisse aus dem Hessischen Pflegemonitor zeigen, dass im Jahr 2014 auf dem hessischen Arbeitsmarkt nicht genügend Pflegefachpersonen und Pflegehelfer/innen verfügbar waren.
Es fehlen 4.570 Pflegefachpersonen (2.557 Altenpflege und 2013 Gesundheits- und Krankenpflegekräfte). Alarmierend ist auch die Flucht in Teilzeitarbeit (77% im ambulanten Bereich, 53% im stationären Bereich und 48% im Krankenhaus). Ebenso kann die Nachfrage nach Lehrkräften (86 offene Stellen) nicht gedeckt werden. Der Pflegemonitor weist auch darauf hin, dass viele Pflegefachpersonen altersbedingt ausscheiden und damit sich die Situation weiter verschärft. Für die Pflegefachpersonen vor Ort bedeutet dies, Arbeitsverdichtung, ständiges Einspringen, so dass eine Freizeitplanung nicht mehr möglich ist.
Der DBfK Südwest fordert die Landesregierung in Hessen auf, sich deutlich für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen einzusetzen. Da Appelle an die Freiwilligkeit nicht mehr als Lippenbekenntnisse sind, müssen gesetzliche Personalmindeststandards auch für die Kliniken eingeführt werden. So gelten in Nordamerika beispielsweise seit 2004 verpflichtende Nurse-to-Patient ratios .
Für eine bettenführende Innere oder Chirurgische Station gilt dort: Eine Pflegefachperson für fünf Patienten. In Deutschland sind wir davon weit entfernt. Um diese Forderungen auch für Deutschland zu erreichen, muss der Druck auch aus der Berufsgruppe kommen. Mit der diesjährigen Aktion „Mein Recht auf Frei“ zeigt der DBfK den Berufsangehörigen ihre Rechte und Möglichkeiten auf, sich gegen unverhältnismäßige Forderungen der Arbeitgeber zu wehren.
- Die Broschüre zur Aktion steht auf der Homepage des DBfK www.dbfk.de zur Verfügung oder kann als Printversion im Onlineshop bestellt werden.
- Ausführliche Informationen zum hessischen Pflegemonitor finden Sie online auf der Website des hessischen Pflegemonitors http://www.hessischer-pflegemonitor.de
Quelle: Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe, DBfK Südwest e.V. , 28.11.2016 (tB).