GESUNDHEITSPOLITIK
AWARDS
Wund(er)heilung mit Amnion – DGFG erhält deutschen Wundpreis 2021
Ausschreibung DGNI-Pflege- und Therapiepreis 2022
Ausschreibung: Otsuka Team Award Psychiatry+ 2021
BGW-Gesundheitspreis 2022: Gute Praxis aus der Altenpflege gesucht!
Aktionsbündnis Patientensicherheit vergibt Deutschen Preis für Patientensicherheit 2021 an herausragende…
VERANSTALTUNGEN
20.-22.01.2022 online: ANIM: NeuroIntensivmediziner diskutieren neue Erkenntnisse zu COVID-19
8.-10. September 2021: Weimar Sepsis Update 2021 – Beyond the…
13.09. – 18.09.2021: Viszeralmedizin 2021
24.06. – 26.06.2021: 27. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Radioonkologie
17.06. – 19.06.2021: 47. Jahrestagung der Gesellschaft für Neonatologie und…
DOC-CHECK LOGIN
Diakoniewerk Bethel fordert rasche Umsetzung
des Konzepts „Pflegeassistenten für Demenzkranke“
Berlin (2. Oktober 2008) – Die Bundesregierung hat mit der Pflegereform zum 1. Juli 2008 die Leistungen für demenziell erkrankte Menschen verbessert, unabhängig davon, ob diese zuhause oder in einer Pflegeeinrichtung versorgt werden. Für die Betreiber von Senioreneinrichtungen bedeutet dies, dass zusätzliche Betreuungsassistenten eingestellt werden können, die von der Pflegeversicherung finanziert werden. Für je 25 Demenzkranke soll es künftig eine zusätzliche Betreuungskraft geben.
„Wir begrüßen diese Initiative sehr“, sagt Dr. Katja Lehmann-Giannotti, Produktdirektorin beim Diakoniewerk Bethel e.V., „sind aber gleichzeitig sehr enttäuscht, dass die Umsetzung der Maßnahme von den Pflegekassen nun so sehr verzögert wird.“
„Auf konkrete Antragstellung erhalten unsere Betriebe die Auskunft von den Pflegekassen, man wisse noch nicht genau, wie mit solchen Anträgen umzugehen sei. Bewilligt wurde nach drei Monaten noch keine einzige zusätzliche Stelle! Zum Wohle unserer Bewohner fordern wir eine zeitnahe Umsetzung der Reform, wir wollen, dass unsere Bewohner endlich erhalten, was ihnen zusteht“, so Lehmann-Giannotti weiter.
Pflegeassistenten können dazu beitragen, den Alltag von Bewohnern und Patienten zu erleichtern, wobei sie „reguläre“ Pflegekräfte nicht ersetzen sollen. Es geht in erster Linie um Tätigkeiten wie Vorlesen, Zuhören oder das Abnehmen von Besorgungen.
Demenz ist die häufigste und folgenreichste psychiatrische Erkrankung im Alter. Rund 1,2 Millionen Menschen sind allein in Deutschland von der Krankheit betroffen – mit steigender Tendenz. Der Grund: Die Menschen werden immer älter, und mit zunehmendem Alter steigt auch das Risiko, an Demenz zu erkranken.
Über 80 Prozent der alten pflegebedürftigen Menschen werden daheim von der Familie versorgt. Die übrigen verbringen ihre letzten Monate – durchschnittlich ein Jahr – in einer Pflegeeinrichtung. 1.200 Menschen leben bei Bethel, viele von ihnen leiden an Demenz. Sie alle verdienen die beste Betreuung, die möglich ist.
Das Diakoniewerk Bethel e. V. ist Gesellschafter von Einrichtungen an vierzehn Standorten in ganz Deutschland und versteht sich als Allroundanbieter in Sachen Gesundheits- und Pflegedienstleistungen. Das Angebot umfasst Akutmedizin, Rehabilitation, ambulante Dienste, betreutes Wohnen und stationäre Pflege.
Quelle: Pressemitteilung des Diakoniewerks Bethel e.V. vom 02.10.2008.