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Arbeitgeberverband Pflege zur Ankündigung des Berliner Gesundheitssenators, eine Pflegekammer gründen zu wollen
Pflegekammer bedeutet Bürokratie und Kosten
Berlin (4. Juli 2013) – Der Arbeitgeberverband Pflege hat die Ankündigung des Berliner CDU-Gesundheitssenators Mario Czaja, eine Pflegekammer gründen zu wollen, mit großer Verwunderung zur Kenntnis genommen.
„Der Senator sollte einmal die Frage ehrlich beantworten, welche Aufgaben eine Pflegekammer tatsächlich übernehmen und welche Kosten sie verursachen würde, ehe er eine Befragung in Auftrag gibt. Ein bürokratisches Versuchslabor, welches die Pflegewirtschaft und deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit noch mehr Vorschriften und dann auch Zwangsentgelten überzieht, ist genau das, was diese Branche nicht braucht. Wir brauchen in der Pflege nicht noch mehr Bürokratie, sondern weniger. Jede ordentliche Standesorganisation beinhaltet zudem auch ein Versorgungswerk, was erheblicher finanzieller Mittel bedarf. Das sich ausgerechnet ein „klammes“ Bundesland wie Berlin diese Kosten ans Bein binden will, ist mir unbegreiflich“, sagt Thomas Greiner, Präsident des Arbeitgeberverband Pflege.
Erste Erfahrungen bei der Gründung einer Pflegekammer in Rheinland-Pfalz zeigten bereits das inhaltliche Dilemma. Ein klares Konzept läge auch dort bis heute nicht vor. „Wenn Senator Czaja etwas für die Pflegekräfte in Berlin tun möchte, dann soll er die Personalschlüssel erhöhen und die Finanzierung zusätzlicher Betreuungskräften in der Altenpflege vorantreiben. Dies würde die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Pflege spürbar entlasten. Ein politisches Feigenblatt dagegen, schafft dagegen Frust und keine Entlastung“, so Greiner.
Die größten privaten Pflegeunternehmen in Deutschland und der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste (bpa) haben sich im Jahr 2009 zum Arbeitgeberverband Pflege zusammengeschlossen. Der Verband vertritt die sozialen, wirtschaftlichen und tariflichen Interessen von über dreißig der namhaftesten Unternehmensgruppen der Pflegewirtschaft. Gemeinsam mit den über 7.500 Unternehmen im bpa repräsentiert er rund 240.000 Mitarbeiterinnen- und Mitarbeiter. Der Verband setzt sich für eine zukunftsfähige Gestaltung der Pflege ein.