GESUNDHEITSPOLITIK
AWARDS
Forschergeist gefragt: 14. Novartis Oppenheim-Förderpreis für MS-Forschung ausgelobt
FernstudiumCheck Award: Deutschlands beliebteste Fernhochschule bleibt die SRH Fernhochschule
Vergabe der Wissenschaftspreise der Deutschen Hochdruckliga und der Deutschen Hypertoniestiftung
Den Patientenwillen auf der Intensivstation im Blick: Dr. Anna-Henrikje Seidlein…
Wissenschaft mit Auszeichnung: Herausragende Nachwuchsforscher auf der Jahrestagung der Deutschen…
VERANSTALTUNGEN
Wichtigster Kongress für Lungen- und Beatmungsmedizin ist erfolgreich gestartet
Virtuelle DGHO-Frühjahrstagungsreihe am 22.03. / 29.03. / 26.04.2023: Herausforderungen in…
Pneumologie-Kongress vom 29. März bis 1. April im Congress Center…
Die Hot Topics der Hirnforschung auf dem DGKN-Kongress für Klinische…
Deutscher Schmerz- und Palliativtag 2023 startet am 14.3.
DOC-CHECK LOGIN
Trotz Milliardenpolster der GKV
Personalsituation der Pflege dramatisch – Ausbildung unterfinanziert
Berlin (11. September 2012) – Auf 21,8 Milliarden EURO ist das Polster der gesetzlichen Krankenversicherung angewachsen. Der Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr forderte die Kassen auf, dieses Geld in Form von Prämien an die Versicherten auszuschütten.
Der Deutsche Pflegerat e.V., Bundesarbeitsgemeinschaft des Pflege- und Hebammenwesens (DPR), weist dagegen auf die dramatische Personalsituation der Pflege hin. Zudem bleibe die Ausbildung unterfinanziert. Tarifabschlüsse und steigende Investitionskosten würden den Druck, innerhalb der Krankenhäuser Pflegefachpersonal einzusparen, noch weiter erhöhen. Für eine sichere und angemessene Versorgung der Menschen sei allerdings die angemessene Ausstattung der Krankenhäuser mit Pflegefachpersonal unerlässlich.
„Uns ist bewusst, dass die von der GKV angehäuften Überschüsse das Geld der Patienten und Versicherten sind“, sagt Andreas Westerfellhaus, Präsident des DPR. Jedoch wäre es zielführender, endlich in eine angemessene und (zukunfts)sichere pflegerische Versorgung zu investieren, als überschüssige Gelder mit hohem Bürokratieaufwand und unvermeidlichen Reibungsverlusten an die Versicherten auszuschütten. Wichtig sei auch, die dramatisch unterfinanzierte Ausbildung von Pflegefachkräften besser auszustatten. Es sei wohl jedem klar, dass künftig mehr Pflegekräfte benötigt werden als weniger.
„Geht der Personalabbau beim Pflegefachpersonal unvermindert weiter und dünnt die Finanzierung der Ausbildung weiter aus, wird die entstehende Versorgungslücke nicht mehr zu schließen sein. Hier gilt es, jetzt gegenzusteuern!“ appelliert Andreas Westerfellhaus.
Quelle: Deutscher Pflegerat (DPR), 11.09.2012 (tB).