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dvta – Deutscher Verband Techn. Assistentinnen und Assistenten in der Medizin
Übertragung ärztlicher Leistungen: MTA kritisieren Beschluss des 111. Ärztetages als kurzsichtig
Hamburg (18. Juni 2008) – Der Deutsche Verband Technischer Assistentinnen und Assistenten in der Medizin e. V. (dvta) kritisiert den Beschluss des 111. Deutschen Ärztetages, die Übertragung arztnaher Leistungen auf andere Berufsgruppen auszuschließen. „Viele Leistungen, die nach dem Gesetz Ärzten vorbehalten sind, werden schon jetzt von anderen Berufsgruppen wie den Medizinisch-Technischen Assistenten ausgeführt. Eine Übertragung arztnaher Tätigkeiten auf andere Gesundheitsberufe auszuschließen, ist deshalb kurzsichtig“, kommentiert Andrea Michelsen den Beschluss des 111. Deutschen Ärztetages, der Ende Mai in Ulm tagte. „Die Ärzteschaft will einerseits unliebsame Verwaltungsarbeit an Dokumentationsassistenten abgeben, verweigert sich aber Leistungen in der Analytik an MTA zu übertragen“.
Der dvta macht in diesem Zusammenhang darauf aufmerksam, dass bereits heute nahezu alle Schritte einer analytischen Prozesskette in klinischen Laboratorien von MTA durchgeführt werden. Auch die Leitung der Laboratorien wird häufig von Medizinisch-Technischen Assistentinnen und Assistenten übernommen, weil diese näher an der Schnittstelle von Medizin und Technologie arbeiten als Ärzte.
Im europäischen Ausland ist es schon heute gang und gäbe, dass Tätigkeiten in der medizinischen Laboratoriums-Diagnostik auch nach dem Gesetz auf qualifizierte MTA übertragen werden. So können sich in Großbritannien MTA zum ‚Reporter’ weiterbilden und anschließend entsprechende Tätigkeiten ausführen. Der dvta schlägt ähnliche Modellversuche in Deutschland vor.
Über den dvta
Der Deutsche Verband Technischer Assistentinnen und Assistenten in der Medizin e. V. (dvta) ist mit rund 20.000 Mitgliedern einer der größten Fachorganisationen im Gesundheitswesen. Er vertritt die Berufsinteressen der Medizinisch-Technischen Assistentinnen und Assistenten in Deutschland. Der dvta tritt unter anderem für eine europaweite Harmonisierung der MTA-Ausbildung und für die Anerkennung von MTA als eigenständige Leistungserbringer im Gesundheitswesen ein.
Quelle: Presseinformation des Deutschen Verbands Techn. Assistentinnen und Assistenten in der Medizin (dvta) vom 18.06.2008 (tB).