Externe Qualitätssicherung im Krankenhaus

Berichte zum Strukturierten Dialog und zur Datenvalidierung beim IQTIG online

Berlin (31. August 2016) – Das IQTIG hat die Berichte zum Strukturierten Dialog 2015 und zur Datenvalidierung 2015, die sich auf die Daten 2014 beziehen, veröffentlicht. Unter Ergebnisse sind die mit dem Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) abgestimmten Dokumente online verfügbar.

Auf der Basis von Qualitätsindikatoren übermitteln die Krankenhäuser in Deutschland Daten, mit denen sie ihre Leistungen dokumentieren. Werden auf Grund dieser Daten Defizite in der medizinischen Versorgung vermutet, wird dies im direkten Kontakt mit den betroffenen Einrichtungen thematisiert – dem Strukturierten Dialog. Auf diese Weise soll mit medizinischer Expertise geklärt werden, ob tatsächlich Probleme in der Behandlung vorliegen, aber auch wo die Qualitätsziele erreicht wurden.

1.546 von 1.857 Krankenhausstandorten (83,3 %) erhielten anhand der Ergebnisse des Erfassungsjahres 2014 Hinweise auf mögliche Qualitätsprobleme oder es wurde mit ihnen der Strukturierte Dialog durchgeführt. Dies erfolgte – außer für die direkten Verfahren der Transplantationsmedizin und der Herzchirurgie – durch die Partner der externen Qualitätssicherung auf Landesebene. In 1.687 Fällen wurden die Ergebnisse nach Ende des Strukturierten Dialogs als „qualitativ auffällig“ eingestuft (10,3 %). Zielvereinbarungen sollen den betreffenden Kliniken jetzt helfen, die Qualität ihrer medizinischen Leistungen zu verbessern. In 6.291 Fällen wurden die rechnerischen Auffälligkeiten dagegen als „qualitativ unauffällig“ (38,3 %) eingestuft. In 1.434 Fällen (8,7 %) war die Bewertung der Ergebnisse wegen fehlerhafter Dokumentation nicht möglich.

Ebenso wie der Strukturierte Dialog ist das Verfahren zur Validierung der Daten seit langem ein Kernelement der externen Qualitätssicherung. Es geht der Frage nach: Sind die von den Krankenhäusern übermittelten Daten alle vollzählig, vollständig, korrekt und plausibel? Ergebnis: Die Vollzähligkeit der gelieferten Datensätze hat sich in den vergangenen Jahren in allen Verfahren der Qualitätssicherung weiter deutlich verbessert, und damit auch die Repräsentativität der Daten für die Bewertung der Versorgungsqualität insgesamt.

Die Berichte zum Strukturierten Dialog und zur Datenvalidierung werden jährlich im 2. Quartal vom IQTIG erstellt und nach Freigabe durch den G-BA veröffentlicht.

Weitere Informationen

www.iqtiq.de


Quelle: Institut für Qualitätssicherung und Transparenz im Gesundheitswesen, 31.08.2016 (tB).

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