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Falscher Arzt im OP: Geständnisse eines Hochstaplers
Deutsche Literaturgesellschaft veröffentlicht Buch von »Dr. Lüge«
Berlin (12. Januar 2010) – Er war Bankangestellter, hatte eine langweilige Ausbildung hinter sich und im Zivildienst die spannende Blaulicht-Welt der Ärzte und Sanitäter kennengelernt. Doch wie es ihm gelingt, ohne Zeugnisse und Ausbildung fast 200 Operationen durchzuführen, das ist eine wahrhaft packende Story: Die BILD-Zeitung nennt ihn »Dr. Lüge«, Spiegel Online sieht in ihm »Doktor Münchhausen« – jetzt erzählt Christian Ehret erstmals in seinem Buch, das in der Deutschen Literaturgesellschaft erschien ( http://Deutsche-Literaturgesellschaft.de), wie er vom biederen Bankangestellten zum Arzt im OP wurde.
Eigentlich wollte Ehret nur ein paar Informationen sammeln – und stieß dabei auf ein Blanko-Abiturzeugnis zum Download. Er stellte sich selbst ein gutes Zeugnis aus, begann mit dem Medizin-Studium – und rutschte quasi über Nacht in den OP-Saal.
Ehrets plötzliche Karriere – zwischendurch stellte er sich noch zwei Doktor-Titel aus, einen aus Oxford – erlebte ihren Höhepunkt, als er auf einem Ärztekonkress in Basel einen Vortrag zum Thema »Kombinierte gefäßchirurgisch-plastische Rekonstruktionen zum Extremitätenerhalt bei ausgedehnten Gewebedefekten« vor internationalem Publikum hielt. Zu diesem Zeitpunkt hat er bereits bei über 110 Operationen an einem Klinikum in Erlangen assistiert, war ein angesehener Kollege und bei Patienten beliebt, weil er sich auch für die Geschichten hinter der Krankheit interessierte.
Wie konnte ein junger Mann überhaupt so weit kommen? War er einfach nur ein Hochstapler oder entlarvt er in Wirklichkeit ein krankes Gesundheitssystem? Warum hat niemand die eingereichten Bewerbungsunterlagen genauer geprüft, warum fielen niemandem die sehr offensichtlichen Rechtschreibfehler in den Urkunden auf?
»Wahnsinn in Weiß« ( ISBN 3-978-940490-28-5, Deutsche Literaturgesellschaft, http://Deutsche-Literaturgesellschaft.de) ist ein einmaliger Einblick in die unglaubliche Geschichte eines Hochstaplers und ein spannender Bericht über ein fragwürdiges System, auf das wir uns alle gerne verlassen möchten.
Quelle: Pressemitteilung der Deutschen Literaturgesellschaft vom 12.01.2010 (tB).