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Ärztedichte 2020: 4,5 Ärztinnen und Ärzte je 1.000 Personen in Deutschland
Die Versorgungsdichte in Deutschland bleibt im internationalen Vergleich hoch
Wiesbaden (28. Juni 2021) – Im Jahr 2020 waren in Deutschland rund 372.000 Ärztinnen und Ärzte behandelnd und damit im direkten Patientenkontakt tätig. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, kamen somit 4,5 Ärztinnen und Ärzte auf je 1.000 Einwohnerinnen und Einwohner. Im Jahr 2019 kamen auf 1.000 Einwohnerinnen und Einwohner noch 4,4 Ärztinnen und Ärzte.
International vergleichbare Zahlen sind bisher für einzelne Mitgliedstaaten der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) für das Jahr 2019 verfügbar. Demnach hatte Norwegen mit 4,9 Ärztinnen und Ärzten für die Versorgung von 1.000 Einwohnerinnen und Einwohnern die höchste Ärztedichte, das Vereinigte Königreich mit 3,0 die niedrigste. Noch niedriger war die Ärztedichte im OECD-Vergleich laut vorläufigen Angaben in Kanada mit 2,7 Ärztinnen und Ärzten je 1.000 Einwohnerinnen und Einwohner.
Insgesamt 5,7 Millionen Beschäftigte 2019 im Gesundheitswesen tätig
Im Jahr 2019 arbeiteten nach den Ergebnissen der Gesundheitspersonalrechnung des Statistischen Bundesamtes im deutschen Gesundheitswesen – von ärztlichen Praxen und Krankenhäusern über medizinische Labore und Apotheken – insgesamt 5,7 Millionen Beschäftigte. Dies waren 97.000 (+1,7 %) mehr Beschäftigte als im Vorjahr. Von den rund 5,7 Millionen Beschäftigten im Gesundheitswesen waren im Jahr 2019 knapp die Hälfte (47 %) vollzeit-, 39 % teilzeit- und 13 % geringfügig beschäftigt. Die Zahl der auf die volle Arbeitszeit umgerechneten Beschäftigten, die sogenannten Vollzeitäquivalente, lag im Jahr 2019 bei rund 4,2 Millionen. Sie erhöhte sich gegenüber 2018 um 69.000, das entspricht ebenfalls einem Anstieg von 1,7 %.
In Praxen sonstiger medizinischer Berufe stieg das Personal stärker als in Arztpraxen
Im Jahr 2019 arbeiteten insgesamt 708.000 Beschäftigte in Arztpraxen und 532.000 Beschäftigte in Praxen sonstiger medizinischer Berufe. Hierzu zählen beispielsweise Praxen von Physio-, oder Ergotherapeutinnen und -therapeuten, Heilpraktikerinnen und Heilpraktikern oder Hebammen und Entbindungspflegern. Insgesamt ist die Zahl der Beschäftigten in den Praxen sonstiger medizinischer Berufe seit 2015 stärker gewachsen (+39.000 oder +7,9 %) als in Arztpraxen (+29.000 oder +4,2 %). Überdurchschnittlich stark stieg in den Praxen sonstiger medizinischer Berufe die Zahl der Psychologischen Psychotherapeutinnen und -therapeuten einschließlich Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutinnen und -therapeuten. Sie ist von 28.000 im Jahr 2015 auf 35.000 im Jahr 2019 gestiegen (+21,8 %). Im gleichen Zeitraum ist in den Praxen sonstiger medizinischer Berufe die Zahl der Beschäftigten in Berufen der Heilkunde und Homöopathie gesunken. Im Jahr 2019 übten diesen Beruf in Praxen sonstiger medizinischer Berufe 41.000 Beschäftigte aus. Dies waren 2.000 beziehungsweise 3,9 % weniger als im Jahr 2015.
Methodische Hinweise
Die Datenquelle für die Zahl der behandelnd tätigen Ärztinnen und Ärzte in Deutschland ist die Ärztestatistik der Bundesärztekammer. Behandelnd tätige Ärztinnen und Ärzte sind nach internationaler Abgrenzung im ambulanten und stationären Sektor tätig. Mund-Kiefer-Gesichtschirurginnen und -chirurgen sind nicht enthalten. Sie werden den Zahnärztinnen und Zahnärzten zugeordnet.
Die Datenquelle für die Beschäftigten im Gesundheitswesen ist die Gesundheitspersonalrechnung des Bundes.
Detaillierte Daten und lange Zeitreihen zu den Gesundheitsausgaben sind über die Tabellen zur Gesundheitspersonalrechnung (23621) in der Datenbank GENESIS-Online oder im Informationssystem der Gesundheitsberichterstattung des Bundes abrufbar. Zahlen zu behandelnd tätigen Ärztinnen und Ärzten sind ebenfalls im Informationssystem der Gesundheitsberichterstattung des Bundes zu finden.
Der Anteil von Ärztinnen, Ärzten und anderem Gesundheitspersonal an der Bevölkerung ist auch ein Indikator der Nachhaltigkeitsstrategie der Vereinten Nationen.
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis), 28.06.2021 (tB).
Schlagwörter: Destatis, Versorgungsdichte