Das Advanced EndoALPHA System von OLYMPUS

Ev. Amalie Sieveking-Krankenhaus in Hamburg

 

Voll integrierter OP-Saal

 

Hamburg (24. Januar 2008) – Das Ev. Amalie Sieveking-Krankenhaus in Hamburg verfügt seit Ende 2007 über einen der modernsten integrierten Operationssäle in ganz Europa. Durch die enge Zusammenarbeit aller Beteiligten – Chirurgen, OP-Team und Management sowie Architekt und Industrie – unterstützt der voll integrierte OP nicht nur durch seine neueste Technologie, sondern auch durch sein Design und seine Funktionalität den täglichen OP-Prozess, was sich sehr zum Wohle der Patienten und der Mitarbeiter auswirkt. Im Einzelnen tragen dazu bei:

 

 

Die Steuerung

Die Steuerung und Kontrolle der medizinischen Geräte, z. B. Kamera oder Insufflator, und der nicht-medizinischen Peripheriesysteme, z. B. Raumbeleuchtung, wurden durch zwei völlig identisch ausgestattete Touch-Screens im sterilen und nicht-sterilen Bereich realisiert. Die intuitive Benutzeroberfläche und eine optionale Sprachsteuerung sorgen für eine sichere und schnelle zentrale Steuerung der gesamten OP-Ausrüstung. Voreingestellte Gerätekonfigurationen und Lichteinstellungen entspannen und verkürzen die Rüst- und Wechselzeiten. Zeitaufwand und Personalressourcen lassen sich somit optimieren.

 

Die Kommunikation

Die Kommunikation inner- und außerhalb des OPs wird den hohen Ansprüchen des OP-Teams durch die anwenderfreundliche Benutzer­oberfläche und die moderne integrierte Audio- und Videotechnik gerecht. Innerhalb des OPs lässt sich jede Videoquelle auf jedem Monitor anzeigen. Befundbilder, z. B. aus der Radiologie, können begleitend zur OP z. B. auf dem 40“ TFT-Wandmonitor angezeigt werden. Mit Hilfe des Videokonferenzmoduls lässt sich Telemedizin sowohl mit internen als auch externen Stellen durchführen. Live-Schaltungen zu Lehr- und Demonstrationszwecken sowie Konsultationen während des Eingriffs eröffnen ganz neue Wege der Kommunikation.

 


Die Integration

Neben den traditionellen integrierten Systemen wie OP-Leuchten, OP-Leuchtenkamera, OP-Tisch und Raumkamera wurden auch ein komplettes Dokumentationssystem und ein Video-Management-System in das Advanced EndoALPHA System integriert. Standardisierte Schnittstellen stellen die Verbindung zum KIS (Krankenhausinformationssystem) und dem Pacs-System (Picture Archiving and Communication System) zur Erfassung digitaler Bilddaten, z. B. aus der Radiologie, her.

 

Chirurgen während einer Live-OP im neuen High-Tech-OP des Ev. Amalie Sieveking-Krankenhauses. Photo: Olympus 

 

Das Videomanagement

Durch die Digitalisierung der Bild- und Videodaten aller im OP integrierten Videoquellen (Untersuchungs-, Raum- und OP-Leuchtenkamera) und der Anbindung an das Krankenhaus-IT-Netzwerk sind die Bilder und Videos im gesamten Krankenhaus verfügbar. Darüber hinaus wurden auch die vier weiteren OP-Säle und die gastroenterologische Abteilung mit in das System eingebunden, so dass in jedem OP, in jedem Untersuchungsraum und in jedem Chefarztzimmer das Bild einer beliebigen Videoquelle angezeigt werden kann. Die gleichzeitige Verarbeitung von Audiodaten ermöglicht eine bidirektionale Kommunikation. Dies fördert nicht nur den Informationsaustausch zwischen den interdisziplinär arbeitenden Abteilungen, sondern ermöglicht es auch, interne Konsultationen zeitnah und zeitsparend durchzuführen. Der Informationsfluss in und aus den OPs endet aber nicht im Krankenhausnetz, sondern kann auf die gesamte wissenschaftliche Welt ausgedehnt werden.

 

Die Befunddokumentation

Das interdisziplinäre und modular aufgebaute Dokumentationssystem ENDOBASE wurde optimal an die Bedürfnisse des Krankenhauses angepasst und ermöglicht eine effiziente Befunddokumentation vor, während und nach dem Eingriff. Die Anwender können z.B. Patientendaten und digitale Akten anlegen sowie pflegen, Bilder und Videosequenzen aufnehmen sowie Befunde und Berichte schreiben und archivieren. Zusätzlich lassen sich Diagnose- und Abrechnungsziffern erstellen und Statistiken auswerten. Mittels standardisierter HL7- und DICOM-Schnittstellen können Daten mit dem KIS- und Pacs-System ausgetauscht und krankenhausweit genutzt werden.

Die Ergonomie

Der OP wird durch die Platzierung der medizinischen Geräte auf Decken­versorgungseinheiten (DVE) den höchsten Ansprüchen an einen ergonomischen Arbeitsplatz gerecht. Die Geräte lassen sich für jede OP bequem und schnell in die optimale Position bringen und sichern eine maximale Bewegungsfreiheit. Stolperfallen durch herumliegende Kabel gehören der Vergangenheit an. Alle wichtigen Geräteeinstellungen werden übersichtlich an dem zentralen Display angezeigt. Die großen Fenster sorgen zusätzlich für ausreichend Tageslicht und runden zusammen mit den komplett verglasten Wänden das Raumkonzept optimal ab.

 

Zwei unabhängig voneinander steuerbare Beleuchtungskreise (Weiß- und Blaulicht) sorgen für optimales Raumlicht während der OP. Photo: Olympus 

 


Das Lichtkonzept

Das Raumlichtkonzept, bestehend aus zwei unabhängig voneinander steuerbaren Beleuchtungskreisen (Weiß- und Blaulicht) für das Umgebungslicht und das LED-Farbkonzept, sorgt nicht nur für optimale Lichtverhältnisse während der OP, sondern schafft auch eine angenehme Atmosphäre für den Patienten und das OP-Team vor, während und nach der OP. Das LED-Farbkonzept ist einzigartig und wurde speziell für diesen OP entwickelt.

 

Lehre und Forschung

Die integrierte Audio- und Videotechnik unterstützt das Krankenhaus sowohl bei der Aus- und Weiterbildung interner Mitarbeiter als auch bei der wissenschaftlichen Lehre und Forschung. Live-Übertragungen in die hauseigenen Hörsäle und Schulungsräume lassen sich genauso schnell realisieren wie Live-Schaltungen zu anderen Referenzzentren. Der OP-Saal ist darüber hinaus durch eine Milchglasscheibe, die sich per Tastendruck transparent schalten lässt, mit dem angrenzenden Bistro verbunden. Über einen Wandmonitor im Bistro kann jedes beliebige Videosignal aus dem OP-Saal in das Bistro gelegt werden. Durch die bidirektionale Technik ist das Bistro fester Bestandteil des Aus- und Schulungskonzepts.

 


Die Hygiene

Einen völlig neuen Weg hat man auch bei der Gestaltung der Wände gewählt. Statt der üblichen Fliesen oder Trespa-Platten, wurde der OP-Saal komplett verglast. Die Glaspaneele lassen sich bei Bedarf einzeln abnehmen, so dass Umbauten oder die Einbindung von technischen Neuerungen jederzeit möglich sind. Durch den Einsatz der Glaswände und der Platzierung der medizinischen Geräte auf DVEs lässt sich der OP schneller und effektiver reinigen. Dadurch konnten nicht nur die Rüst- und Wechselzeiten verkürzt, sondern auch eine bessere Hygiene und damit mehr Sicherheit für Patienten und das OP-Team sichergestellt werden.


 

Quelle: Pressekonferenz der Firma Olympus anlässlich der Eröffnung von Europas modernstem High-Tech-OP in Hamburg am 24.01.08 (John Warning Corporate Communications) (tB).

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