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PharmaMar verleiht Wissenschaftspreis Weichteilsarkome 2012
Berlin (23. März 2012) – Der PharmaMar Wissenschaftspreis Weichteilsarkome wurde im Rahmen der Sarkomkonferenz verliehen, die vom 22. – 24. März 2012 in Berlin stattfand. Prof. Dr. Lars Steinsträßer von der Universitätsklinik Bergmannsheil/Ruhr Universität Bochum wurde für seine herausragende Arbeit auf dem Gebiet der translationalen Forschung der Weichteilsarkome ausgezeichnet.
Ein Fachgremium bestehend aus Prof. Dr. Thomas Brodowicz aus Wien, Prof. Dr. Thomas Cerny aus St. Gallen, Prof. Dr. Peter Hohenberger aus Mannheim und PD Dr. Peter Reichardt aus Bad Saarow bewerteten Prof. Dr. Lars Steinsträßers Einreichung mit dem Titel „Suppression of Soft Tissue Sarcoma Growth by a Host Defense-Like Lytic Peptide“ als besonders herausragend. Der Gewinner nahm den Preis am 23. März 2012 in Berlin im Rahmen einer feierlichen Verleihung entgegen.
Ausschreibung des Wissenschaftspreises 2013
Der mit 10.000 Euro dotierte Wissenschaftspreis ist bereits zum vierten Mal verliehen worden. PharmaMar möchte damit auch in Zukunft dazu beitragen, die unabhängige Forschung auf dem Gebiet der Weichgewebssarkome weiter voranzutreiben und neue Diagnose- und Therapiestrategien zu erschließen. Auf Initiative der Fachjury wurde das Themenfeld für zukünftige Arbeiten um das Thema Knochentumore erweitert.
Auch wird die Jury künftig von einem weiteren Experten, Professor Dr. Reinhard Büttner vom Institut für Pathologie der Universität zu Köln, unterstützt.
Für 2013 sind daher erneut junge Forscher aufgerufen, bereits publizierte Arbeiten auf dem Gebiet der klinischen und experimentellen Sarkom- sowie Knochentumorforschung einzureichen. Der Bewerber sollte approbierter Arzt sein mit Tätigkeitsschwerpunkt in Deutschland, Österreich oder der Schweiz und das 40. Lebensjahr möglichst nicht überschritten haben. Der Einreichungstermin wurde auf den 31. Dezember 2012 vorverlegt. Der Gewinner soll im Frühjahr im Rahmen der Sarkomkonferenz 2013 verkündet und feierlich prämiert werden.
Therapie des Weichgewebssarkoms
Derzeit wird Trabectedin zur Therapie bei fortgeschrittenen Weichteilsarkomen eingesetzt, wenn die Standardtherapie mit Anthrazyklinen und Ifosfamid nicht wirkt oder diese Mittel für Patienten nicht geeignet sind. Trabectedin ist die synthetische Variante eines Wirkstoffs, der ursprünglich aus der karibischen Seescheide (Ecteinascidia turbinata) gewonnen wurde. In Kombination mit pegyliertem liposomalen Doxorubicin (PLD) ist Trabectedin außerdem eine effiziente Therapieoption beim platinsensiblen Ovarialkarzinom.
Der Wirkstoff zeichnet sich durch einen bislang einzigartigen Wirkmechanismus aus. Das moderne Zytostatikum setzt zwei Hebel an der Tumorzelle an: Es bindet im Zellkern an die kleine Furche der DNA und setzt damit eine Kaskade an Reaktionen in Gang, die letztlich zur Folge hat, dass der Zellzyklus angehalten und die Tumorzelle in die Apoptose, also in den programmierten Zelltod, getrieben wird. Außerdem stört Trabectedin die Transkription in Tumorzellen – sowohl auf der Ebene der Initiation als auch der Elongation, wodurch ebenfalls weitere Zellteilungen unterbunden werden. Beide Effekte haben zur Folge, dass ein weiteres Tumorwachstum gehemmt wird.
Aktuelle Studienlage beim Weichteilsarkom
Im Rahmen der Sarkomkonferenz wurden aktuelle Entwicklungen in der Systemtherapie von Sarkomen sowie neue Studienkonzepte vorgestellt.
Die German Interdisciplinary Sarcoma Group (GISG), die auf Grundlage des Kompetenznetzes Sarkome (Ko.Sar) gegründet und 2008 als Verein eingetragen wurde, befasst sich mit der Förderung klinischer, akademischer Studien. Unter Leitung von PD Dr. med. Bernd Kasper startete im Januar 2012 eine Phase-I-Studie (GISG-02), die die Kombination von Gemcitabine und Trabectedin bei Patienten mit fortgeschrittenem und/ oder metastasierten Leiomysarkomen oder Liopsarkomen untersucht. Eingeschlossen werden Patienten mit histologisch gesicherten Leiomysarkomen oder Liopsarkomen und einer messbaren Erkrankung nach RECIST 1.1. Primärer Endpunkt der Studie ist die Bestimmung der maximal verträglichen Dosis
Quelle: Sarkomkonferenz, Translational Sarcoma Research Network (TranSaRNet), Berlin 23.03.2012 (tB).