Rote-Hand-Brief zu biotinhaltigen Arzneimitteln:

Risiko falscher Ergebnisse von Laboruntersuchungen durch Biotininterferenzen

 

Bonn (15. Mai 2019) – Die Firmen, die biotinhaltige Arzneimittel sowie biotinhaltige Nahrungsergänzungsmittel oder diätetische Lebensmittel für besondere medizinische Zwecke vermarkten, informieren in Absprache mit dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) über mögliche Interferenzen von Biotin mit klinischen Laboruntersuchungen (insbesondere Bestimmung von Biomarkern wie z.B. von Hormonen, Herz-, Tumor- oder Infektionsmarkern) und dem damit verbundenen Risiko falscher Laborwerte.

Abhängig vom jeweiligen Testprinzip, können Laborwerte durch die Einnahme von Biotin falsch erhöht/positiv (kompetitives Testprinzip) oder falsch erniedrigt/negativ (Sandwichprinzip) ausfallen, was ein Risiko für verzögerte oder falsche Diagnosestellungen sowie für unnötige oder ausbleibende Behandlungen darstellt. Besondere Aufmerksamkeit ist vor allem bei einer Hochdosis-Biotin-Therapie, bei Patienten mit Niereninsuffizienz, Neugeborenen, Kindern und schwangeren Frauen geboten.

 

 


Quelle: Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, 15.05.2019 (tB).

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