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"SupaKids": Zentrum für Kinder kranker Eltern öffnet im Juli in Hamburg
Erste Anlaufstation in Deutschland für Kinder, die mit chronisch kranken Eltern leben / Pflegewissenschaftler der Uni Witten begleiten DRK-Projekt
Witten/Herdecke (8. Juni 2009) – Krebs, MS, Depression – Wenn Eltern chronisch krank sind, können sie oft vieles nicht mehr selbst erledigen. Hier springen nicht selten die Kinder ein und füllen die entstandenen Lücken. Sie helfen im Haushalt, kaufen ein, kümmern sich um jüngere Geschwister und sind auch in die Pflege der Eltern eingebunden. "Viele Familien sind mit dieser Situation überfordert und wünschen sich Hilfe und Unterstützung, vor allem für die Kinder. Eine zentrale familienorientierte Anlaufstelle, die diese Bedürfnisse aufgreift und koordiniert, gibt es in Deutschland bislang aber nicht" sagt Dr. Sabine Metzing-Blau vom Institut für Pflegewissenschaft der Universität Witten/Herdecke zur Situation. Für diese Kinder und ihre Familien entsteht jetzt in Hamburg-Altona das bundesweit erste Projekt "SupaKids", das von der DRK Schwesternschaft Hamburg e.V. getragen wird.
Da durch eine chronische Krankheit nahezu alle Lebensbereiche einer Familie berührt sind, werden im "SupaKids"-Projekt unterschiedliche Module für die Kinder und auch für die Eltern angeboten. Es gibt Gruppen, in denen die Kinder und Jugendlichen sich austauschen, entspannen und miteinander spielen können, ein Elterncafé, eine Telefonhotline, Gesprächsangebote, Informationen zu Krankheiten und zur Pflege sowie einen kindgerechten Erste-Hilfe-Kurs. "SupaKids" möchte Familien unterstützen, ihren erschwerten Alltag leichter zu bewältigen. "Viele Kinder müssen einfach entlastet werden, damit sie in ihrer Entwicklung nicht zu sehr gestört werden", erläutert Projektleiterin Sabine Hartz von der Schwesternschaft das Angebot für mehr Lebensqualität.
Seit fünf Jahren wird am Institut für Pflegewissenschaft der Universität Witten/Herdecke eine Studie zur Situation von Kindern und Jugendlichen durchgeführt, die in ihren Familien in die Pflege chronisch erkrankter Angehöriger eingebunden sind. Jetzt ist die Zeit gekommen, diese Forschungsergebnisse in die Praxis umzusetzen: Nach der Internetseite www.kinder-kranker-eltern.de, die im März vorgestellt wurde, nun im Juli das Projekt "SupaKids". Im ersten Jahr wird das Zentrum durch das Projektteam der Universität wissenschaftlich begleitet.
Informationen zur Studie gibt es unter der Nummer: 02302-926377
Familien in Hamburg, die die Angebote des Zentrums nutzen möchten, können sich direkt in der Schwesternschaft unter folgender Nummer informieren: 040-41111303
Weitere Informationen: http://www.kinder-kranker-eltern.de
Quelle: Presseinformation der Universität Witten/Herdecke vom 08.06.2009.