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5 vor 12
Dem kardiovaskulären Tod bei Typ-2-Diabetes entgegenwirken
- Fast die Hälfte aller Menschen mit Typ-2-Diabetes in Deutschland hat eine vaskuläre Erkrankung. *,1,2 Trotz üblicher antidiabetischer und kardiovaskulärer Therapie haben diese Patienten ein hohes kardiovaskuläres Risiko. 3,4,5
- Durch Zusammenarbeit verschiedener Fachgruppen können Ärzte das kardiovaskuläre Risiko angehen.
- Empagliflozin (Jardiance®) kann zum kardiovaskulären Schutz von Patienten mit Typ-2-Diabetes und diabetes-assoziierter Gefäßerkrankung beitragen.†,6,7
Ingelheim und Bad Homburg (17. April 2018) – Es ist 5 vor 12: Noch immer stirbt etwa jeder zweite Patient mit Typ-2-Diabetes an einer vaskulären Erkrankung.8 Besonders gefährdet sind Typ-2-Diabetiker mit koronarer Herzkrankheit (KHK), peripherer arterieller Verschlusserkrankung (pAVK), Myokardinfarkt oder Schlaganfall in der Historie – trotz praxisüblicher antidiabetischer und kardiovaskulärer Therapie.‡,3,4 Es ist höchste Zeit zu handeln – so der Konsens von Experten unterschiedlicher Fachrichtungen bei einem interdisziplinären Pressegespräch von Boehringer Ingelheim und Lilly in Mannheim.
„Durch eine verzahnte Zusammenarbeit können und müssen behandelnde Ärzte verschiedener Fachrichtungen gemeinsam den kardiovaskulären Tod bei Typ-2-Diabetes bekämpfen“, sagte Dr. Klaus Michael Pfitzner, Facharzt für Allgemeinmedizin und Diabetologe. Von einer assoziierten kardiovaskulären Erkrankung ist rund jeder zweite Typ-2-Diabetiker in Deutschland betroffen.*,1,2 In absoluten Zahlen heißt das für eine beispielhafte Arztpraxis: Im Durchschnitt haben etwa 180 von insgesamt 400 Patienten mit Typ-2-Diabetes eine vaskuläre Erkrankung.* Diese Patienten verlieren durchschnittlich zwölf Jahre ihres Lebens im Vergleich zu Stoffwechselgesunden.5
Trotz intensivierter Pharmakotherapie bleibt ein hohes kardiovaskuläres Ri-siko bestehen.9 Empagliflozin konnte in der Meilenstein-Studie EMPA-REG OUTCOME® das relative Risiko für kardiovaskulären Tod (als Bestandteil des kombinierten primären Endpunktes§) um 38 Prozent bei Patienten mit Typ-2-Diabetes und diabetes-assoziierter Gefäßerkrankung reduzieren**,6 – dieses Ergebnis wurde zusätzlich zu einer üblichen antidiabetischen und kardiovaskulären Therapie erzielt.3,6 „Entsprechend hat die American Diabetes Association (ADA) die besondere Rolle von Empagliflozin in den aktualisierten Handlungsempfehlungen ‚Standards of Medical Care in Diabetes 2018‘10 gewürdigt. Sie empfiehlt Empagliflozin bei Patienten mit Typ-2-Diabetes und kardiovaskulärer Erkrankung zur Reduktion des Risikos für kardiovaskulären Tod“, hob Dr. Andreas Liebl, Diabetologe und Facharzt für Innere Medizin, Fachklinik Bad Heilbrunn, hervor.
„Mit Empagliflozin haben wir die Möglichkeit dem kardiovaskulären Tod bei Patienten mit Typ-2-Diabetes und diabetes-assoziierter Gefäßerkrankung gegenzusteuern.** Das sollte bei diesen Patienten ein entscheidendes Kriterium bei der Therapiewahl sein“, schilderte Prof. Dr. Christine Espinola- Klein, Fachärztin für Innere Medizin, Angiologie, Kardiologie und Hämostaseologie, Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Aktuelle Daten haben gezeigt, dass rund ein Drittel der Patienten mit KHK einen Typ-2-Diabetes hat und bei einem weiteren Drittel bereits ein gestörter Glukose-Stoffwechsel vorliegt.11 „Das heißt, eine Vielzahl dieser Patienten wird bereits vom Kardiologen aufgrund bestehender kardiovaskulärer Erkrankungen behandelt.“
Prof. Dr. Roland Schmieder, Facharzt für Innere Medizin, Nephrologie, Angiologie und Spezielle Internistische Intensivmedizin, Hypertensiologie, Universitätsklinikum Erlangen, ergänzte: „Menschen mit Diabetes haben zu-dem ein erhöhtes Risiko, eine Nierenerkrankung zu entwickeln. Hiermit geht wiederum ein deutlich erhöhtes Risiko für Gefäßerkrankungen einher. Daher ist die Behandlung des Typ-2-Diabetikers eine Gemeinschaftsaufgabe von Hausärzten, Diabetologen, Kardiologen, Nephrologen und weiteren Disziplinen. Bei diesem interdisziplinären Weg trägt jeder Arzt die Verantwortung, von Beginn an auf begleitende Erkrankungen zu achten und aktiv zu werden.“
Anmerkungen
* Artherosklerose, koronare Herzkrankheit (KHK), periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK), Schlaganfall, Myokardinfarkt akut oder in der Historie
† Erwachsene Patienten mit Typ-2-Diabetes und koronarer Herzkrankheit, peripherer arterieller Verschlusskrankheit, vorangegangenem Myokardinfarkt oder Schlaganfall (Ereignis > 2 Monate).7
‡ z. B. mit Metformin, ACE-Hemmern, Statinen und Sartanen
- § im Vergleich zu Placebo, mit keinem signifikanten Unterschied hinsichtlich des relativen Risikos für nicht-tödlichen Myokardinfarkt oder nicht-tödlichen Schlaganfall
** Erwachsene Patienten mit Typ-2-Diabetes und koronarer Herzkrankheit, peripherer arterieller Verschlusskrankheit, vorangegangenem Myokardinfarkt oder Schlaganfall (Ereignis > 2 Monate).7
Referenzen
- Wilke T et al. Diabetes Res Clin Pract 2014; 106(2): 275–85.
- Scheerer MF et al. Diabetes Metab Syndr Obes 2016; 9: 337–345.
- Zinman B et al. Cardiovasc Diabetol. 2014; 13(102): 1–8.
- Cavender MA et al. Circulation. 2015 Sep 8; 132(10): 923–31.
- The Emerging Risk Factors Collaboration. JAMA 2015; 314(1): 52–60.
- Zinman B., et al. N Engl J Med 2015; 373(22): 2117–28.
- Fachinformation Jardiance®, Stand Januar 2018.
- Morrish NJ et al. Diabetologia 2001; 44 (Suppl 2): S14–21.
- Gaede P et al. NEJM 2008; 358(6): 580–591.
- American Diabetes Association. Diabetes Care 2018; 41 (Suppl 1): 75, 77; abrufbar unter: http://care.diabetesjournals.org/content/diacare/suppl/2017/12/08/41.Supplement_1.DC1/DC_ 41_S1_Combined.pdf.
- Scholte op Reimer WJM, Gitt AK, Boersma E, Simoons ML (eds.). Cardiovascular Diseases in Europe. Euro Heart Survey and National Registries of Cardiovascular Diseases and Patient Management – 2004. Sophia Antipolis; European Society of Cardiology; 2004.
Über Boehringer Ingelheim und Lilly
Im Januar 2011 gaben Boehringer Ingelheim und Eli Lilly and Company ihre Zusammenarbeit im Bereich Diabetes bekannt, die sich auf Wirkstoffe konzentriert, die verschiedenen vielversprechenden Substanzklassen zur Behandlung von Diabetes angehören. Durch diese Allianz können die Stärken zweier weltweit führen-der pharmazeutischer Unternehmen wirksam eingesetzt werden: Durch ihren Zusammenschluss unterstreichen Boehringer Ingelheim und Lilly ihr Engagement in der Entwicklung von Arzneimitteln, die sich eng an den Bedürfnissen der Patienten orientieren. In Deutschland sind die Unternehmen gemeinsam für die in die Allianz eingebrachten Moleküle verantwortlich.
- Weitere Informationen zur Allianz erhalten Sie unter www.boehringer-ingel-heim.com oder www.lilly.com.
Über Boehringer Ingelheim
Innovative Medikamente für Mensch und Tier – dafür steht das forschende Pharmaunternehmen Boehringer Ingelheim seit mehr als 130 Jahren. Boehringer Ingelheim zählt zu den 20 führenden Unternehmen der Branche und ist bis heute in Familienbesitz. Für die drei Geschäftsbereiche Humanpharmazeutika, Tiergesundheit und biopharmazeutische Auftragsproduktion schaffen rund 50.000 Mitarbeiter tag-täglich Werte durch Innovation. Im Jahr 2016 erwirtschaftete Boehringer Ingelheim Umsatzerlöse von rund 15,9 Milliarden Euro. Die Aufwendungen für Forschung & Entwicklung entsprechen mit mehr als drei Milliarden Euro 19,6 Prozent der Um-satzerlöse.
Für Boehringer Ingelheim ist es selbstverständlich, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen. Daher engagiert sich das Unternehmen in sozialen Projekten wie zum Beispiel in der Initiative „Making More Health“. Darüber hinaus fördert Boehringer Ingelheim aktiv die Vielfalt in der Belegschaft und profitiert von den unter-schiedlichen Erfahrungen und Fähigkeiten der Mitarbeiter. Bei allen Aktivitäten des Unternehmens stehen zudem der Schutz und Erhalt der Umwelt im Fokus.
- Weitere Informationen zu Boehringer Ingelheim finden Sie unter www.boehringer-ingelheim.de und in unserem Unternehmensbericht: http://unternehmensbericht.boehringer-ingelheim.de.
Über Lilly
Eli Lilly and Company gehört zu den global führenden Unternehmen im Gesundheitswesen. Wir verbinden Fürsorge mit Forschergeist, um das Leben der Menschen weltweit zu verbessern. Gegründet wurde Lilly vor rund 140 Jahren von einem Mann, der sich der Entwicklung und Herstellung qualitativ hochwertiger Medikamente für Erkrankungen mit dringendem medizinischem Bedarf verschrieben hatte. Diesem Ziel sind wir bis heute treu geblieben. Überall auf der Welt arbeiten Lilly-Mitarbeiter daran, Medikamente zu erforschen, die in der Behandlung einen Unterschied machen, und sie denjenigen, die sie benötigen, zur Verfügung zu stellen. Die Menschen bei Lilly helfen, Krankheiten und Behandlungsmöglichkeiten besser zu verstehen, und viele von ihnen engagieren sich auch privat für das Gemeinwohl.
- Wenn Sie mehr über Lilly erfahren wollen, besuchen Sie uns auf unserer Website unter www.lilly-pharma.de.
Quelle: Boehringer und Lilly, 17.04.2018 (tB).