Abb.: Humalog® 200 E/ml im KwikPen: Das erste konzentrierte Mahlzeiteninsulin. Photo: Lilly DeutschlandNeue Option für Patienten mit einer Mahlzeiteninsulintherapie

Humalog® 200 E/ml im KwikPen:
Das erste konzentrierte Mahlzeiteninsulin

 

Bad Homburg (27. Januar 2015) – Die europäische Gesundheitsbehörde (EMA) hat Ende September die Zulassung für Humalog® 200 E/ml im KwikPen von Lilly Diabetes erteilt. Das erste konzentrierte Mahlzeiteninsulin ist eine Weiterentwicklung des bewährten Humalog®. Es ist doppelt so hoch konzentriert wie Humalog®, so dass Menschen mit Diabetes die gleiche glykämische Kontrolle bei halbem Injektionsvolumen erhalten. Die Substanz wird ab dem 15. Februar 2015 in Deutschland verfügbar sein.


Humalog® 200 ist zugelassen zur Behandlung von Erwachsenen mit Diabetes mellitus, die Insulin für die Aufrechterhaltung eines normalen Glukosehaushaltes benötigen. Es bietet eine sinnvolle Alternative für Patienten, die sich pro Mahlzeit mehr als 25 Einheiten Insulin spritzen müssen, um ihren Blutzucker zu kontrollieren. Ärzten steht mit Humalog® 200 E/ml im KwikPen eine bewährte Substanz in konzentrierter Form zur Verfügung, mit der sie Patienten mit entsprechendem Insulinbedarf eine Therapie mit geringerem Injektionsvolumen und weniger Penwechseln ermöglichen können.

 

 

Humalog® 200 und Humalog®: vergleichbar wirksam, vergleichbar sicher

 

Die Wirkungsäquivalenz hinsichtlich Wirkeintritt und -dauer von Humalog® 200 und Humalog® wurde in einer Studie zur Pharmakokinetik und Pharmakodynamik nachgewiesen. Darin hat sich das erste konzentrierte analoge Mahlzeiteninsulin genauso wirksam und verträglich gezeigt wie das seit 18 Jahren bewährte Humalog®.

 

„Humalog® ist das besterforschte analoge Mahlzeiteninsulin und die Patienten profitieren bei Humalog® 200 von den gleichen Vorteilen wie bei Humalog®: Es kann unmittelbar vor oder nach den Mahlzeiten angewendet werden, so dass kein Spritz-Ess-Abstand notwendig ist. Zudem sind keine Zwischenmahlzeiten erforderlich und es besteht ein geringeres Hypoglykämie-Risiko als bei Humaninsulin. Die Patienten schätzen diese Flexibilität, weil sie ihnen ein weitgehend normales Leben ermöglicht“, erklärt Prof. Dr. Oliver Schnell, von der Forschergruppe Diabetes am Helmholtz Zentrum München. Dabei bietet Humalog® im Vergleich zu Humansinsulin eine mindestens vergleichbare HbA1c-Reduktion,1,2,3,4,5 bei präprandialer Gabe signifikant niedrigere und bei postprandialer Gabe mindestens ebenso gute postprandiale Blutzuckerwerte.1,2,6,7

 

 

Typ-2-Diabetes: steigende Insulindosen durch Progression und Übergewicht

 

Das im Vergleich zu Humalog® doppelt so hoch konzentrierte Humalog® 200 sieht Prof. Schnell als wichtige neue Therapieoption: „Heute benötigen bereits 72 % der Menschen mit Typ-2-Diabetes in Deutschland mehr als 20 Einheiten Mahlzeiteninsulin pro Tag. Fast jeder fünfte europäische Typ-2-Diabetes-Patient, benötigt sogar mehr als 50 Einheiten8 und ich gehe davon aus, dass diese Entwicklung sich weiter verstärkt.“ Zum einen ist dies auf die Progression des Typ-2-Diabetes zurückzuführen.9 Einen nicht zu unterschätzenden Anteil daran hat aber auch das Gewicht der Patienten. Denn je übergewichtiger ein Patient ist, desto mehr Insulin benötigt er, um eine adäquate Blutzuckereinstellung zu erzielen.10 Die Zahl der Menschen mit Übergewicht steigt weltweit. In Deutschland leidet bereits fast jeder vierte Erwachsene unter Adipositas.“11

 

 

Weniger ist manchmal mehr: Emotionales Erleben beeinflusst Therapieerfolg

 

Patienten mit einem hohen prandialen Insulinbedarf ab 25 Einheiten pro Injektion kann Humalog® 200 die Diabetestherapie erleichtern: Sie erzielen die gleiche glykämische Kontrolle mit halbem Flüssigkeitsvolumen. „Ein geringeres Volumen ist für viele Diabetespatienten auch emotional wichtig. Wir erleben immer wieder, dass ihr Krankheitsempfinden wesentlich höher ist, wenn sie große Mengen Insulin spritzen müssen. Sie fühlen sich eingeschränkt und haben manchmal Probleme beim Spritzen. Hohe Insulindosen in kleinen Volumina sind eine Möglichkeit für die Patienten, wieder Selbsteffektivität zu lernen. Wenn die Patienten erleben, dass sich die hohe Dosis einfach spritzen lässt und sich positiv auf den Blutzucker auswirkt, sind sie auch wieder eher motiviert auszuprobieren, was sie durch Bewegung oder Ernährung bewirken können“ berichtet PD Dr. med. Matthias Frank, Chefarzt der Inneren Medizin am Städtischen Klinikum Neunkirchen.

 

 

Einfache Handhabung ohne Dosisumrechnung

 

Humalog® 200 E/ml KwikPen ist ein Fertigpen, der mit 600 Insulin-Einheiten doppelt so viele Insulin-Einheiten wie der Humalog® KwikPen und andere mit Mahlzeiteninsulin vorgefüllte Fertigpens enthält, bei gleicher Pengröße. Dabei können bis zu 60 Einheiten Insulin lispro in Schritten von einer Einheit eingestellt und appliziert werden. „Der Humalog® 200 E/ml KwikPen ist genauso einfach zu handhaben wie der Humalog® KwikPen. Die Dosisanzeige gibt die Zahl der Einheiten, ungeachtet der Stärke wieder – daher ist kein Umrechnen erforderlich“, so Evelyn Langer, Diplom-Oecotrophologin und Diabetesberaterin im Zentrum für Diabetes und Gefäßerkrankungen Münster. „Da der Insulin-Pen die doppelte Menge Insulineinheiten enthält, benötigen die Patienten zudem weniger Pens, so dass sie beispielsweise auf Reisen weniger Gepäck und damit auch weniger Diabetes-Ballast dabei haben“, beschreibt Evelyn Langer den ganz praktischen Nutzen des Humalog® 200 E/ml KwikPens.

 

 

Das erste kurzwirksame Analoginsulin in konzentrierter Form bietet Patienten mit einem Bedarf an Mahlzeiteninsulin ab 25 Einheiten pro Injektion den Vorteil des geringeren Injektionsvolumens in einem einfach zu handhabenden Pen bei einem geringeren Penverbrauch pro Monat. Damit stellt Lilly Diabetes eine weitere – auf die Bedürfnisse von Menschen mit Diabetes abgestimmte – Option zur Verfügung und unterstützt sie dabei, ein Leben so normal wie möglich zu führen.

 

 

Über Lilly

 

Eli Lilly and Company gehört zu den global führenden Unternehmen im Gesundheitswesen. Wir verbinden Fürsorge mit Forschergeist, um das Leben der Menschen weltweit zu verbessern. Gegründet wurde Lilly vor mehr als 135 Jahren von einem Mann, der sich der Entwicklung und Herstellung qualitativ hochwertiger Medikamente für Erkrankungen mit dringendem medizinischem Bedarf verschrieben hatte. Diesem Ziel sind wir bis heute treu geblieben. Überall auf der Welt arbeiten Lilly-Mitarbeiter daran, Medikamente zu erforschen, die in der Behandlung einen Unterschied machen, und sie denjenigen, die sie benötigen, zur Verfügung zu stellen. Die Menschen bei Lilly helfen, Krankheiten und Behandlungsmöglichkeiten besser zu verstehen, und viele von ihnen engagieren sich auch privat für das Gemeinwohl.

 

  • Wenn Sie mehr über Lilly erfahren wollen, besuchen Sie uns auf unserer Website unter www.lilly-pharma.de

 

 

Abbildung

 

Abb.: Humalog® 200 E/ml im KwikPen: Das erste konzentrierte Mahlzeiteninsulin. Photo: Lilly Deutschland

 

Abb.: Humalog® 200 E/ml im KwikPen: Das erste konzentrierte Mahlzeiteninsulin. Photo: Lilly Deutschland

 

 

Literaturverweise 

  1. Humalog® Fachinformation. Stand April 2014
  2. Deeb LC et al. Pediatrics 2001; 108(5): 1175-1179
  3. Anderson JH et al. Diabetes 1997; 46(2): 265-270
  4. Tubiana-Rufi N et al. Horm Res 2004; 62(6): 265-271
  5. Kaiserman K et al. Endocr Pract 2012; 31: 1-24 [Epub ahead of print]
  6. Howey DC et al. Diabetes 1994; 43: 396-402
  7. Holcombe JH et al. Clin Ther 2002; 24(4): 629-638
  8. Western Europe (M5), 2010, Patient Reported, GfK Roper Starch
  9. Simonson GD, Kendall DM. Coron Artery Dis 2005; 16(8): 465-472
  10. Watson L et al. Diabetes Obes Metab. 2011; 13(9):823-831
  11. Mensink GBM et al. Bundesgesundheitsblatt 2013; 56(5/6): 786-794

 

Über Lilly Diabetes

 

Menschen mit Diabetes haben einen Wunsch: so normal wie möglich zu leben. Sie wollen arbeiten, genießen und feiern – sie wollen ganz normal dabei sein. Wir arbeiten seit vielen Jahren mit großer Leidenschaft daran, dass sie die Chancen dafür bekommen. Lilly gehört zu den führenden Unternehmen in der Diabetes-Forschung. 1923 stellten wir das weltweit erste kommerzielle Insulin vor. Seither entwickeln wir nicht nur neue Therapien, sondern auch praktische Informationsprogramme, damit Menschen ihre gewohnte Lebensqualität durch Diabetes nicht verlieren, und die dazu beitragen können, die Risiken von Folgeerkrankungen zu verringern.

 

 


Quelle: Lilly Deutschland, 27.01.2015 (tB).

MEDICAL NEWS

IU School of Medicine researchers develop blood test for anxiety
COVID-19 pandemic increased rates and severity of depression, whether people…
COVID-19: Bacterial co-infection is a major risk factor for death,…
Regenstrief-led study shows enhanced spiritual care improves well-being of ICU…
Hidden bacteria presents a substantial risk of antimicrobial resistance in…

SCHMERZ PAINCARE

Hydromorphon Aristo® long ist das führende Präferenzpräparat bei Tumorschmerz
Sorgen und Versorgen – Schmerzmedizin konkret: „Sorge als identitätsstiftendes Element…
Problem Schmerzmittelkonsum
Post-Covid und Muskelschmerz
Kopfschmerz bei Übergebrauch von Schmerz- oder Migränemitteln

DIABETES

Wie das Dexom G7 abstrakte Zahlen mit Farben greifbar macht…
Diabetes mellitus: eine der großen Volkskrankheiten im Blickpunkt der Schmerzmedizin
Suliqua®: Einfacher hin zu einer guten glykämischen Kontrolle
Menschen mit Diabetes während der Corona-Pandemie unterversorgt? Studie zeigt auffällige…
Suliqua® zur Therapieoptimierung bei unzureichender BOT

ERNÄHRUNG

Positiver Effekt der grünen Mittelmeerdiät auf die Aorta
Natriumaufnahme und Herz-Kreislaufrisiko
Tierwohl-Fleisch aus Deutschland nur mäßig attraktiv in anderen Ländern
Diät: Gehirn verstärkt Signal an Hungersynapsen
Süßigkeiten verändern unser Gehirn

ONKOLOGIE

Strahlentherapie ist oft ebenso effizient wie die OP: Neues vom…
Zanubrutinib bei chronischer lymphatischer Leukämie: Zusatznutzen für bestimmte Betroffene
Eileiter-Entfernung als Vorbeugung gegen Eierstockkrebs akzeptiert
Antibiotika als Störfaktor bei CAR-T-Zell-Therapie
Bauchspeicheldrüsenkrebs: Spezielle Diät kann Erfolg der Chemotherapie beeinflussen

MULTIPLE SKLEROSE

Multiple Sklerose: Aktuelle Immunmodulatoren im Vergleich
Neuer Biomarker für Verlauf von Multipler Sklerose
Multiple Sklerose: Analysen aus Münster erhärten Verdacht gegen das Epstein-Barr-Virus
Aktuelle Daten zu Novartis Ofatumumab und Siponimod bestätigen Vorteil des…
Multiple Sklerose durch das Epstein-Barr-Virus – kommt die MS-Impfung?

PARKINSON

Meilenstein in der Parkinson-Forschung: Neuer Alpha-Synuclein-Test entdeckt die Nervenerkrankung vor…
Neue Erkenntnisse für die Parkinson-Therapie
Cochrane Review: Bewegung hilft, die Schwere von Bewegungssymptomen bei Parkinson…
Technische Innovationen für eine maßgeschneiderte Parkinson-Diagnostik und Therapie
Biomarker und Gene: neue Chancen und Herausforderungen für die Parkinson-Diagnose…