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Brandenburg erhält zentrales Beratungs- und Beschwerdetelefon für Konflikte und Gewalt in der Pflege
Potsdam (26. Juni 2008) – Ab 1. Juli gibt es in Brandenburg das landesweit erreichbare Beratungs- und Beschwerdetelefon, das bei Konflikten und Gewalt in der Pflege älterer Menschen angewählt werden kann. "Die Pflege von alten und erkrankten Menschen stellt für alle damit Betrauten eine große Herausforderung dar. Und nicht selten geraten Verwandte und Freunde dabei an ihre persönlichen Grenzen. Auch in Pflegeeinrichtungen kann es zu Konflikten zwischen Personal und den zu Pflegenden kommen", sagte Sozialstaatssekretär Winfrid Alber. "Mit dem neuen Beratungstelefon wollen wir dabei Unterstützung und Hilfe anbieten".
Unter der Telefonnummer 0180 265 55 66 erhalten Pflegebedürftige, Angehörige, in der Pflege Beschäftigte, Nachbarn oder Pflegeeinrichtungen kostenfrei qualifizierte Beratung, Informationen und Hilfsangebote, wenn zum Beispiel Überforderungen in der Pflege zu Aggressionen und Gewalt führen oder wenn sich Pflegende mit Schuldgefühlen aufgrund von eigener Überforderung quälen. Das Beratungstelefon ist montags bis freitags von 9 bis 16 Uhr erreichbar.
Das Beratungstelefon "Pflege in Not Brandenburg" fungiert als zentrale Beratungs- und Beschwerdestelle und will auch dazu beitragen, das Thema Gewalt in der Pflege aus der gesellschaftlichen Grauzone herauszuholen und Hilfestellungen zu geben. Es ist ein Schwerpunktprojekt der "Pflegeinitiative Brandenburg" und wurde gemeinsam vom Diakonischen Werk Potsdam e.V., der AOK Brandenburg und dem Sozialministerium ins Leben gerufen. Aufbauhilfe und fachliche Unterstützung leistete das Team des Berliner Beratungstelefons "Pflege in Not Berlin". Das Sozialministerium unterstützt das Projekt mit 42.150 Euro Lottomitteln.
Marcel Kankarowitsch, Geschäftsführer des Diakonischen Werkes Potsdam e .V. betonte: "Durch den Transfer von Fachwissen und die Erfahrungen der Berliner Kollegen sowie durch die großartige Unterstützung seitens der AOK Brandenburg war es innerhalb eines halben Jahres möglich, sämtliche Vorbereitungen zu treffen, um zum 1. Juli starten zu können. Wir haben ein engagiertes und ausgezeichnet qualifiziertes Team aus Mitarbeiterinnen der AOK und des Diakonischen Werkes, das bundesweit Maßstäbe setzen dürfte."
"Der Pflegenotruf für Brandenburg schließt eine thematische Lücke im Beratungsangebot des Landes. Denn vielfach spüren Betroffene, dass sie mit der Pflege überfordert sind. Hier setzt unsere gemeinsame Hilfe an, mit Kompetenz und Engagement Lösungen zu finden", hob der stellvertretende Vorstandsvorsitzende der AOK Brandenburg, Franz Josef Lünne, hervor.
In der Beratungsstelle laufen die Anrufe anonym auf. Bei Bedarf kann ein persönliches Beratungsgespräch vereinbart werden. Sowohl Privatpersonen als auch Pflegeeinrichtungen und Trägern steht dieses kostenlose Angebot zur Verfügung. Ziel des Beratungstelefones ist es, nicht nur in Akutsituationen einen qualifizierten Ansprechpartner zu vermitteln, sondern auch mittelfristig nach individuellen Lösungsmöglichkeiten zu suchen. Zusätzlich werden Mediationen für Konfliktparteien und entlastende Gespräche angeboten, die den offenen Umgang mit Konflikten und Gewalt in der Pflege thematisieren und für präventive Maßnahmen sensibilisieren sollen.