Diabetesmanagement aus Deutschland

Apidra®: Schnelles Analoginsulin

Frankfurt am Main (24. Februar 2017) – „Schnell wirkende Insuline sollten eine bestmögliche Abdeckung des postprandialen Insulinbedarfs ermöglichen“, erklärte Professor Dr. Thomas Forst, Mainz,* und ergänzte: „Insulinglulisin (Apidra®) flutet schnell an und sorgt so für eine schnelle und effektive Reduktion der postprandialen Hyperglykämie.“1,2

Der Nestor der Diabetologie in Deutschland, Professor Dr. Hellmut Mehnert, München, betonte: „Moderne kurz- und langwirksame Insulinanaloga wirken ‚humaner als Humaninsulin‘, indem sie die körpereigene Insulinsekretion möglichst nahe der Physiologie nachahmen. Die kurzwirksamen Analoga benötigen keinen Spritz-Ess-Abstand mehr und können sogar nach dem Essen gespritzt werden.1,3,4 Letzteres ist von Bedeutung für Kinder und alte Patienten, bei denen man vor der Mahlzeit oft nicht weiß, wie viele der angebotenen Kohlenhydrate sie tatsächlich zu sich nehmen werden.“

Rasches Anfluten, kurze Wirkdauer

Als Anforderungen an moderne prandiale Insuline nannte Forst ein schnelles Anfluten, eine kurze Wirkdauer sowie ein steiles Wirkprofil und eine geringe Absorptionsvariabilität. „Pharmakokinetik und Pharmakodynamik eines schnell wirkenden Insulins werden maßgeblich durch seine Absorptionseigenschaften bestimmt“, so Forst. Zeitlimitierender Faktor für die Absorption eines Insulins sei die Phase von der subkutanen Injektion bis zum Zerfall des injizierten Insulins in seine Monomere, die in die Blutbahn aufgenommen werden.

Den raschen Wirkeintritt von Insulinglulisin bestätigen klinische Daten: Eine euglykämische Clampstudie zeigt, dass Insulinglulisin eine schnellere Anflutung erzielt als Insulin lispro und Humaninsulin – dies galt bei adipösen Patienten in allen Gewichtsklassen.5 Daten von Heise et al. bestätigen den pharmakokinetischen Vorteil von Insulinglulisin gegenüber Insulin lispro.6 Im Vergleich mit Insulin aspart zeigen Daten von Arnolds et al., dass unter Insulinglulisin bei gesunden Probanden bereits drei Minuten nach der Injektion zehn Prozent der maximalen Insulinkonzentration erreicht werden, unter Insulin aspart waren dafür zwölf Minuten nötig. Bis zur Absorption von 20 Prozent der maximalen Insulinkonzentration vergehen unter Insulinglulisin acht Minuten, unter Insulin aspart 19 Minuten – jeweils ein signifikanter Unterschied (p = 0,005).2

Insulinglulisin kann flexibel in einem Zeitfenster von 35 Minuten appliziert werden (15 Minuten vor bis 20 Minuten nach Beginn der Mahlzeit).1


Quellen

  • * Fachpressekonferenz: „Diabetes-Management aus Deutschland“, Frankfurt, 15. Februar 2017 ; Veranstalter Sanofi
  1. Fachinformation Apidra®, Stand November 2013
  2. Arnolds S et al., Exp Clin Endocrinol Diabetes 2010;118(9):662-664
  3. Fachinformation Humalog®, Stand November 2016
  4. Fachinformation NovoRapid®, Stand Oktober 2016
  5. Becker R et al., Exp Clin Endocrinol Diabetes 2005;113:435-443
  6. Heise T et al., Diabetes Obes Metab 2007;5:746-753


Über Sanofi

Sanofi ist ein weltweit führendes Gesundheitsunternehmen, das therapeutische Lösungen erforscht, entwickelt und vermarktet, ausgerichtet auf die Bedürfnisse der Patienten. Sanofi ist in fünf globalen Business Units organisiert: Diabetes und Herzkreislauferkrankungen, General Medicines und Schwellenländer, Sanofi Genzyme, Sanofi Pasteur und Consumer Healthcare. Sanofi ist an den Börsen von Paris (EURONEXT: SAN) und New York (NYSE: SNY) notiert.


Quelle: Sanofi-Aventis, 24.02.2017 (tB).

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