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Gute Innenarchitektur hebt die Lebensqualität älterer Menschen in Heimen:
Ein Plädoyer für die Blümchentapete und Wellnessbäder
Köln (30. Oktober 2009) – Eine gute Innenraumgestaltung trägt entscheidend zum Wohlbefinden von Bewohnerinnen und Bewohnern und den Mitarbeitenden in Altenpflegeeinrichtungen bei. Darauf weist das Titelthema der gerade erschienenen Ausgabe von PRO ALTER hin. Im Fachmagazin des Kuratoriums Deutsche Altershilfe (KDA) plädiert KDA-Geschäftsführer Dr. Peter Michell-Auli dafür, dass die Einrichtungen der Altenhilfe neben der Funktionalität mehr Gewicht auf Aspekte der Wohnlichkeit legen sollten, da somit die Lebensqualität ihrer Bewohnerinnen und Bewohner gesteigert werde. Zudem sollten diese auch stärker in Gestaltungsfragen mit einbezogen werden.
Vom Einheitsbrei distanzieren
Alfred Vollmer, Referent für stationäre Altenpflege des Diözesan-Caritasverbandes Köln, weist in PRO ALTER darauf hin, wie schwierig es sein kann, Architekten bei Neu- oder Umbauten von Gestaltungsfragen zu überzeugen: „Manchmal müssen wir sie stundenlang überreden, um solche Details wie zum Beispiel die bei alten Leuten sehr beliebten, an alte Erinnerungen anknüpfenden Blümchentapeten wieder an die Wand zu bringen." Zudem fehle leider oft der Mut und die Kraft, sich etwas mehr vom Einheitsbrei zu distanzieren.
Schönere Bäder für mehr Wellness und Wohlbefinden
Wie wirkungsvoll eine kreative Innenraumgestaltung sein kann, zeigt das PRO ALTER-Titelthema vor allem auch anhand gelungener Bespiele der lange Zeit stark vernachlässigten Wohnbereichsbäder. „Vor allem Menschen mit Demenz haben vor großen sterilen Badezimmern häufig Angst, die zudem häufig mehr an Waschküchen erinnern", erklären die KDA-Pflegeexpertinnen Christine Sowinski und Gerlinde Strunk-Richter und plädieren dafür, die Funktionalität zu Gunsten schöner Gestaltungsdetails zurückzunehmen.
Wie dies gelingt, zeigen ausgewählte Beispiele und gelungene Konzepte, die das KDA-Fachmagazin vorstellt; so die „Wellnessbäder" der CBT – Caritas-Betriebsführungs- und Trägergesellschaft mbH, die aus der Hand von Petronella Stoffer-Sitsen stammen. Die Innenarchitektin hat u. a. „in einem mühsamen Weg" zusammen mit Herstellern die typischen weißen Hubwannen „zu farbigen ergonomisch gestalteten Wellnesswannen weiterentwickelt." Bei der Einrichtung der Wellnessbäder lege die CBT zudem Wert darauf, dass Anschlüsse in die Raummitte verlegt werden, damit Bewohnerinnen und Bewohner beim Bad nicht mehr nur auf die Wand schauen müssen. „Hinzu kommen eine interessante Gestaltung von Boden, Wand und Decke, stimmungsvolle Beleuchtung und Musik. Infrarot- und ultraviolettes Licht über den Wannen sorgen für eine angenehme Wärme und eine entspannende Atmosphäre", so Stoffer-Sitsen.
Neben weiteren Beispielen, die in PRO ALTER vorgestellt werden, erklärt das Titelthema in mehreren Beiträgen, wie der gezielte Einsatz von Licht und Farbe zu mehr Wohn- und Lebensqualität für ältere Menschen beitragen kann.
Quelle: Pressemitteilung des Kuratoriums Deutsche Altershilfe (KDA) vom 30.10.2009.