FHD veranstaltete erstmals Fachtag zur Personalentwicklung

Gegen Fachkräftemangel in der Pflege

 

Dresden (3. Februar 2014) – Die Altenpflege steht vor großen Herausforderungen: Die Menschen werden älter und die Versorgung der Klienten wird individueller und umfangreicher. Dem gegenüber steht jedoch ein großer Mangel an Pflegefachkräften. Dieser aktuellen Situation widmete sich am 29. Januar erstmals die Fachhochschule Dresden – Private Fachhochschule gGmbH (FHD) auf einem Fachtag mit dem Thema „Verbesserung der Lebensqualität durch Personalentwicklung und neue Versorgungskonzepte in der vollstationären Pflege“ in Zusammenarbeit mit der AWO Sachsen Soziale Dienste GmbH.

 

Eingeladen waren Fach- und Führungskräfte der Pflege, Personalverantwortliche sowie Vertreter aus der Politik und von Kostenträgern. In der ausgebuchten Veranstaltung diskutierten über 50 Teilnehmer über Möglichkeiten, hohe Pflegequalität und notwendige Wirtschaftlichkeit zu kombinieren, ohne den pflegebedürftigen Menschen außer Acht zu lassen. Zwei Referate und drei Workshops beleuchteten diese Thematik hinsichtlich der Personalentwicklung und der Versorgungsabläufe in Einrichtungen der Altenpflege. Als Auftakt stellte Bärbel Dangel, Pflegewissenschaftlerin und Hochschullehrerin im Fachbereich Pflege & Gesundheit der FHD, die aktuellen Rahmenbedingungen des Pflegesektors dar. Sie verdeutlichte in ihrem Referat, dass Aufgabenprofile des Personals in Pflegeeinrichtungen zunehmend komplexer werden und eine dementsprechende Mitarbeiterqualifizierung unumgänglich ist.

Beispielgebend präsentierte Claudia Zumpe, Projektleiterin der AWO Sachsen Soziale Dienste GmbH, das Modell „Der Gemeinschaftspartner“. Das seit 2012 laufende Projekt zielt auf bereichsübergreifende Qualifizierung in den Gebieten Pflege, Hauswirtschaft und soziale Betreuung ab. Die Mitarbeiter werden je nach Bedarf der Einrichtung passgenau als Allrounder, unter Berücksichtigung der gesetzlichen Vorgaben, fortgebildet. Dies steigert die Mitarbeiterzufriedenheit und fördert die Gewinnung zusätzlicher Fachkräfte aus den eigenen Reihen. Durch das entstehende Gemeinschaftsempfinden profitieren letztendlich auch die Pflegebedürftigen von der ganzheitlichen und persönlichen Betreuung.

Die abschließende Podiumsdiskussion zeigte, wie bedeutend Führungsqualitäten für die Umsetzung derartiger Umstrukturierungsmaßnahmen sind. Umso wichtiger ist es, dass leitendes Personal sowohl über fachliche Kompetenzen aus dem Pflegebereich als auch über gute Managementqualifikationen verfügt. Ein Bedarf, auf den die Fachhochschule Dresden bereits 2012 reagierte. Mit dem Bachelor-Studiengang Pflege- & Gesundheitsmanagement, den die FHD sowohl als Vollzeitstudium als auch berufsbegleitend anbietet, ergeben sich für Unternehmen der Pflege- und Gesundheitsbranche weitere Möglichkeiten, Personal akademisch zu qualifizieren und somit zu binden.


Weitere Infos

 

  • www.fh-dresden.eu  – zum Studiengang Pflege- & Gesundheitsmanagement
  • www.awo-in-sachsen.de – zum Projekt „Der Gemeinschaftspartner – ein Modell der Personalentwicklung und Mitarbeiterbindung“

 


 

Quelle: Fachhochschule Dresden – Private Fachhochschule gGmbH, 03.02.2014 (tB).

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