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Gelenkbeschwerden im Zusammenhang mit Gliptinen
Berlin (9. September 2015) – Dipeptidyl-Peptidase-4(DPP-4)-Inhibitoren (Gliptine) werden als Monotherapie oder in Kombination mit anderen Antidiabetika angewandt zur Behandlung Erwachsener mit Diabetes mellitus Typ 2, wenn Diät und Bewegung den Blutzucker nicht ausreichend kontrollieren. In Deutschland sind derzeit Sitagliptin- und Saxagliptin-haltige Präparate auf dem Markt.
Die US-amerikanische Arzneimittelbehörde FDA berichtete kürzlich über 33 Fälle von ausgeprägten Gelenkbeschwerden im Zusammenhang mit Gliptinen, die zu einer erheblichen Einschränkung der körperlichen Aktivität geführt haben und in zehn Fällen eine stationäre Behandlung erforderlich machten (1). Auch der AkdÄ wurden zwischen 2008 und 2014 acht Fälle von Gelenkbeschwerden gemeldet (fünf zu Sitagliptin, drei zu Vildagliptin), die jedoch nicht als schwerwiegend beschrieben wurden. In den meisten Fällen traten die Beschwerden in den ersten Tagen oder Wochen nach Behandlungsbeginn auf und bildeten sich nach Absetzen zurück.
In den Fachinformationen werden Arthralgien als gelegentliche Nebenwirkung (Saxagliptin in Kombination mit Metformin) bzw. als Nebenwirkung mit unbekannter Häufigkeit (Sitaglitpin) aufgeführt, jedoch ohne nähere Angaben zum Schweregrad (2,3). Bei Neuauftreten von Gelenkbeschwerden unter Behandlung mit Gliptinen sollte eine unerwünschte Arzneimittelwirkung in Betracht gezogen und ggf. eine alternative Medikation eingeleitet werden. Vor allem Fälle von ausgeprägten Gelenkbeschwerden sollten der AkdÄ mitgeteilt werden.
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FDA Drug Safety Communication (28.08.2015): FDA warns that DPP-4 inhibitors for type 2 diabetes may cause severe joint pain.
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MSD Sharp & Dohme GmbH: Fachinformation „Januvia®“. Stand: Juni 2015.
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Astra Zeneca GmbH: Fachinformation „Onglyza® 2,5 mg/5 mg Filmtabletten“. Stand: April 2015.
Quelle: Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft, Drug Safety Mail 2015-26, 09.09.2015 (tB).