Gesellschaftlichen Wert der Pflege anerkennen

DBfK unterstützt Forderungen des Equal-Pay-Day

 

München (25. März 2010) – Gleicher Lohn für gleiche Arbeit – diese immer wieder veröffentlichte frauenpolitische Forderung hat sich nach wie vor nicht eingelöst. Der DBfK setzt sich unvermindert für eine gerechte Bezahlung der Frauen in Pflegeberufen ein und unterstützt damit den Equal-Pay-Day.

Die Pflege ist ein typischer Frauenberuf. 85 Prozent der Arbeitnehmerinnen in der Alten- und Krankenpflege sind weiblich. Das Entgeltniveau ist durchwegs niedriger als in vergleichbaren Männerberufen. Und auch wenn überwiegend Frauen in der Pflege arbeiten, so sind sie auch in diesem Berufszweig seltener auf der Führungsebene vertreten. Auch in der Pflege sind es häufiger Männer, die Leitungspositionen innehaben und damit entsprechend mehr verdienen.

Der Pflegeberuf ist indes gesellschaftlich hoch geachtet. Die jetzt veröffentlichte Bevölkerungsumfrage „European Trusted Brands 2010“ bestätigt: Die deutschen Pflegekräfte liegen mit 92 Prozent nach der Feuerwehr auf Platz zwei der Vertrauensskala. Die hohe gesellschaftliche Anerkennung bestätigt den Wert des Pflegeberufs. Doch sie spiegelt sich nicht auf dem Lohnzettel wider. Die Pflege braucht dringend Rahmenbedingungen, die angemessen sind.

Viele Pflegende sind aufgrund der oftmals unzumutbaren Arbeitsbedingungen – keine verlässlichen Dienstpläne, viele Überstunden, die nicht abgebaut werden können, kaum geregelte Pausen, hohe körperliche und seelische Belastung – lediglich in Teilzeit beschäftigt und verdienen entsprechend wenig. In der ambulanten Pflege sind gerade einmal 26,4 Prozent der Beschäftigten in Vollzeit tätig, so die aktuelle Pflegestatistik. Weniger arbeiten bedeutet auch weniger Geld in der Tasche zu haben. Pflegende scheiden wegen der ungünstigen Arbeitsbedingungen frühzeitig aus dem Beruf aus und erreichen das Rentenalter nicht. Die Benachteiligung der Frauen zieht sich durch das gesamte Berufsleben und wirkt sich noch auf die spätere Rente aus. Der DBfK fordert daher gemessen an den hohen Anforderungen und Belastungen eine deutlich bessere Bezahlung für Krankenschwestern und Altenpfleger sowie Rahmenbedingungen, die diesen Beruf attraktiv machen und ein Arbeiten bis zur Rente ermöglichen.

 


 

Quelle: Pressemitteilung Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) vom 25.03.2010(tB).

MEDICAL NEWS

IU School of Medicine researchers develop blood test for anxiety
COVID-19 pandemic increased rates and severity of depression, whether people…
COVID-19: Bacterial co-infection is a major risk factor for death,…
Regenstrief-led study shows enhanced spiritual care improves well-being of ICU…
Hidden bacteria presents a substantial risk of antimicrobial resistance in…

SCHMERZ PAINCARE

Hydromorphon Aristo® long ist das führende Präferenzpräparat bei Tumorschmerz
Sorgen und Versorgen – Schmerzmedizin konkret: „Sorge als identitätsstiftendes Element…
Problem Schmerzmittelkonsum
Post-Covid und Muskelschmerz
Kopfschmerz bei Übergebrauch von Schmerz- oder Migränemitteln

DIABETES

Wie das Dexom G7 abstrakte Zahlen mit Farben greifbar macht…
Diabetes mellitus: eine der großen Volkskrankheiten im Blickpunkt der Schmerzmedizin
Suliqua®: Einfacher hin zu einer guten glykämischen Kontrolle
Menschen mit Diabetes während der Corona-Pandemie unterversorgt? Studie zeigt auffällige…
Suliqua® zur Therapieoptimierung bei unzureichender BOT

ERNÄHRUNG

Positiver Effekt der grünen Mittelmeerdiät auf die Aorta
Natriumaufnahme und Herz-Kreislaufrisiko
Tierwohl-Fleisch aus Deutschland nur mäßig attraktiv in anderen Ländern
Diät: Gehirn verstärkt Signal an Hungersynapsen
Süßigkeiten verändern unser Gehirn

ONKOLOGIE

Strahlentherapie ist oft ebenso effizient wie die OP: Neues vom…
Zanubrutinib bei chronischer lymphatischer Leukämie: Zusatznutzen für bestimmte Betroffene
Eileiter-Entfernung als Vorbeugung gegen Eierstockkrebs akzeptiert
Antibiotika als Störfaktor bei CAR-T-Zell-Therapie
Bauchspeicheldrüsenkrebs: Spezielle Diät kann Erfolg der Chemotherapie beeinflussen

MULTIPLE SKLEROSE

Multiple Sklerose: Aktuelle Immunmodulatoren im Vergleich
Neuer Biomarker für Verlauf von Multipler Sklerose
Multiple Sklerose: Analysen aus Münster erhärten Verdacht gegen das Epstein-Barr-Virus
Aktuelle Daten zu Novartis Ofatumumab und Siponimod bestätigen Vorteil des…
Multiple Sklerose durch das Epstein-Barr-Virus – kommt die MS-Impfung?

PARKINSON

Meilenstein in der Parkinson-Forschung: Neuer Alpha-Synuclein-Test entdeckt die Nervenerkrankung vor…
Neue Erkenntnisse für die Parkinson-Therapie
Cochrane Review: Bewegung hilft, die Schwere von Bewegungssymptomen bei Parkinson…
Technische Innovationen für eine maßgeschneiderte Parkinson-Diagnostik und Therapie
Biomarker und Gene: neue Chancen und Herausforderungen für die Parkinson-Diagnose…