Glücksspielsucht ist auch ein Problem für viele türkische Familien

 

Türkische Telefonberatung für Glücksspielsüchtige startet am 17.2.2011

 

München (9. Februar 2011) – In Bayern gibt es ca. 44.000 Glücksspielsüchtige. Auch viele Menschen mit türkischem Migrationshintergrund sind davon betroffen. Für sie bietet die Landesstelle Glücksspielsucht ab dem 17. Februar eine kostenlose und anonyme Telefonberatung auf Türkisch (Tel.: 0800-3264762).

Glücksspielsucht geht häufig einher mit einem hohen Schuldenberg, dem Verlust des sozialen Umfelds, Depressionen und sogar Selbstmordgedanken. Glücksspieler brauchen daher eine umfassende Beratung, die die psychischen und sozialen Folgen der Krankheit berücksichtigt. Wenn dabei jedoch sprachliche Hindernisse im Weg stehen, kann der Berater auf die Bedürfnisse des Betroffenen nicht richtig eingehen.

 

Die türkischsprachige Telefonberatung der Landesstelle Glücksspielsucht schafft hier nun Abhilfe: Anonym und kostenlos können sich türkische Glücksspieler oder deren Angehörige aus Bayern über die Krankheit und passende Hilfsangebote informieren. Dabei sollen die Gespräche in der Muttersprache helfen, Vertrauen zu wecken und Hemmschwellen abzubauen.

 

Die Telefonberatung findet zunächst einmal wöchentlich donnerstags von 20-22 Uhr statt. Ein türkischer Sozialarbeiter mit langjähriger Erfahrung als Berater von Spielsüchtigen und deren Angehörigen wird die Anrufer mit Rat und Tat unterstützen.

 

Weitere Informationen zur Telefonberatung und zur Glücksspielsucht finden sich in einem Flyer in türkischer Sprache, der in den kommenden Wochen an öffentlichen Einrichtungen, in Migrationsberatungsstellen und den Fachstellen für Glücksspielsucht zu finden sein wird. Auch die Ausländerbeiräte der bayerischen Städte, deutsch-türkische Vereinigungen und Moscheen werden über den Flyer informiert.

 

Dieses Hilfsangebot ist eine Initiative der Freien Wohlfahrtspflege in Bayern, die die Landesstelle Glücksspielsucht betreibt. Die Landesstelle koordiniert bayernweit Prävention, Forschung, Beratung und Hilfe rund um das Thema pathologisches Glücksspielen. Sie besteht seit Juni 2008 und wird vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit finanziert. Kooperationspartner sind die Bayerische Akademie für Sucht- und Gesundheitsfragen BAS (www.bas-muenchen.de) und das Münchner Institut für Therapieforschung IFT (www.ift.de).

 

 


Quelle: Landesstelle Glücksspielsucht in Bayern, 09.02.2011 (tB).

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