Hamburg: Pflegestützpunkte werden gut angenommen

Beteiligte ziehen positive Bilanz der ersten Monate

 

Hamburg (8. Februar 2010) –  Die Beratungszahlen des ersten halben Jahres sind vielversprechend: Knapp 1800 Mal haben Pflegebedürftige, Angehörige, Einrichtungen sowie Organisationen unabhängige Informationen und Hilfe bei den von der Stadt Hamburg sowie den Pflege- und Krankenkassen getragenen Pflegestützpunkten erhalten.

„Ich freue mich, dass die Pflegestützpunkte so gut angenommen werden“, sagt Sozialsenator Dietrich Wersich. „Die Zahlen belegen, dass Pflegebedürftige und ihre Angehörigen einen hohen Informationsbedarf haben aber auch Hilfe bei der Organisation und der Finanzierung der Pflege benötigen. In den Pflegestützpunkten können wir Ihnen jetzt kompetent und schnell weiterhelfen.“

 

Günter Ploß, Leiter der Landesvertretung der Ersatzkassen: „Ein halbes Jahr Erfahrungen mit den Pflegestützpunkten zeigt, dass das Angebot von Information und Beratung zu allen Themen der Pflege aus einer Hand gerne angenommen wird. Die Pflegestützpunkte entwickeln sich damit zu einem wertvollen Ausbau der bestehenden Beratungsstrukturen in Hamburg.“

Seit Juli 2009 haben mittlerweile sieben Pflegestützpunkte ihre Arbeit aufgenommen. In den Bezirken Hamburg-Mitte, Altona, Hamburg-Nord, Wandsbek (Rahlstedt), Bergedorf und Harburg bieten sie Hilfe und Beratung zu allen Themen der Pflege an. Im März und April werden zwei weitere Pflegestützpunkte in Eimsbüttel und am Wandsbeker Markt eröffnen. Beim Beratungszentrum „sehen | hören | bewegen | sprechen“ wurde ein spezieller Pflegestützpunkt eingerichtet, der ein Beratungsangebot für pflegebedürftige Kinder und Jugendliche macht.

Die ersten Erfahrungen zeigen: Die Anrufer und Besucher der Pflegestützpunkte haben Fragen zum gesamten Spektrum der Pflegethemen. Besonders viel Informationsbedarf haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Pflegestützpunkten

 

  • zur Organisation der häuslichen Pflege (34 %),
  • zur Pflegeeinstufung (rund 20 %)
  • und zur Finanzierung der Pflege (rund 20 %)

 

festgestellt. In etwa jedem fünften Fall, in dem sich Hilfesuchende an die Pflegestützpunkte wenden, bleibt es nach den ersten Erfahrungen nicht bei einem Gespräch, sondern es wird ein weiterer Kontakt, auch ein Hausbesuch, vereinbart.

 

 

Standorte und Erreichbarkeit der Pflegestützpunkte

 

Die Pflegestützpunkte sind zentral gelegen und gut erreichbar. Jeweils montags von 8 bis 12 Uhr sowie donnerstags von 14 bis 18 Uhr ist eine persönliche Beratung ohne Anmeldung möglich. Für eine telefonische Beratung sind die Pflegestützpunkte dienstags und freitags von 8 bis 12 Uhr erreichbar. Bei Bedarf kann eine persönliche Beratung außerhalb der Öffnungszeiten vereinbart werden, auf Wunsch auch Zuhause. Darüber hinaus ist die Kontaktaufnahme per Mail oder per Rückrufbitte auf dem Anrufbeantworter möglich. Mehr Informationen rund um die Pflegestützpunkte gibt es auch im Internet: www.hamburg.de/pflege

  • Pflegestützpunkt Hamburg-Mitte
    Besenbinderhof 41 (im Gesundheitsamt)
    Telefon 040/ 428 99-10 50

 

  • Pflegestützpunkt Altona
    Achtern Born 135 (Soziales Dienstleistungszentrum)
    Telefon 040 / 4 28 99-10 10

 

  • Pflegestützpunkt Eimsbüttel (ab März 2010)
    Garstedter Weg 13 (ehemaliges Ortsamt Lokstedt)
    Telefon 040 / 4 28 99 10 30

 

  • Pflegestützpunkt Hamburg-Nord
    Kümmellstraße 7 (im Bezirksamt)
    Telefon 040/ 428 99-10 60

 

  • Pflegestützpunkt Wandsbek-Markt (ab April 2010)
    Wandsbeker Allee 62 (Neubau)
    Telefon 040/ 4 28 99 10 70

 

  • Pflegestützpunkt Rahlstedt
    Rahlstedter Straße 151 – 157 (ehemaliges Ortsamt Rahlstedt)
    Telefon 040/ 4 28 99 10 80

 

  • Pflegestützpunkt Bergedorf
    Wentorfer Straße 38 (Rathaus)
    Telefon 040/ 4 28 99 10 20

 

  • Pflegestützpunkt Harburg
    Harburger Ring 33 (Soziales Dienstleistungszentrum)
    Telefon 040/ 4 28 99 10 40

 

  • Pflegestützpunkt für Kinder und Jugendliche
    beim Beratungszentrum sehen | hören | bewegen | sprechen
    Eppendorfer Landstraße 59
    Telefon 040/ 4 28 99 10 90

 

 

Weiterer Ausbau der Pflegestützpunkte

 

Über den weiteren Ausbau der Pflegestützpunkte werden sich die Sozialbehörde, die Bezirksämter sowie die Kranken- und Pflegekassen Ende 2010 verständigen und dabei die bis dahin vorliegenden Erfahrungen einbeziehen.

 

 

Was sind Pflegestützpunkte?

 

Pflegestützpunkte werden gemeinsam von den Kranken- und Pflegekassen sowie der Stadt Hamburg getragen. Anfang 2009 haben die Behörde für Soziales, Familie, Gesundheit und Verbraucherschutz, die Bezirke sowie die Kranken- und Pflegekassen hierzu eine entsprechende Vereinbarung getroffen.

 

Pflegestützpunkte beraten und unterstützen pflegebedürftige Menschen und ihre Angehörigen unabhängig zu allen Fragen rund um das Thema Pflege. Die Beraterinnen und Berater unterstützen z.B. bei Fragen der Finanzierung, beim Ausfüllen von Anträgen oder bei der Suche nach einem geeigneten Heimplatz. Darüber hinaus bieten die Pflegestützpunkte eine umfassende individuelle Fallberatung über einen längeren Zeitraum an, auf Wunsch kann das gesamte Leistungsgeschehen koordiniert werden. Das Besondere an Pflegestützpunkten ist, dass all diese Leistungen unter einem Dach erfolgen. Bisher mussten z.B. bei Anträgen zur Hilfe zur Pflege verschiedene Stellen aufgesucht werden (Kranken-/Pflegekassen bzw. Bezirksämter). In einem Pflegestützpunkt gibt es all diese Informationen und Unterstützungsangebote an einem Ort.

 

Weitere Informationen zu Pflegestützpunkten gibt es unter http://www.hamburg.de

 


 

Quelle: Pressemitteilung der Behörde für Soziales, Familie, Gesundheit und Verbraucherschutz der Hansestadt Hamburg vom 08.02.2010 (tB).

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