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Memantin bei Alzheimer-Demenz
Patienten mit Begleiterkrankungen und Mehrfachmedikation profitieren
Metaanalyse bestätigt die gute Verträglichkeit und Wirkung des Antidementivums
Wiesbaden (16. April 2012) – Das Antidementivum Memantin (Ebixa®) hat sich seit seiner Zulassung vor 10 Jahren im Versorgungsalltag bewährt: Der NMDA-Rezeptorantagonist ist die Therapieoption der Wahl bei der moderaten bis schweren Alzheimer-Demenz. Diese Patienten haben oft Begleiterkrankungen und erhalten Mehrfachmedikationen. Die medikamentöse Therapie der Alzheimer-Demenz sollte neben der Wirksamkeit auch ein günstiges Sicherheits- und Nebenwirkungsprofil aufweisen. „Auch multimorbide Patienten profitieren von Memantin. Das Antidementivum zeigt dabei wenig Wechselwirkungen und ist sehr gut verträglich“, so Professor Matthias Riepe vom Universitätsklinikum Ulm im Rahmen eines Pressegesprächs der Firma Lundbeck auf dem Kongress der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) in Wiesbaden. Die vielfach in klinischen Studien belegte Effektivität und Ver-träglichkeit von Memantin (Ebixa®) ist besonders für den Hausarzt von Bedeutung, da dieser immer öfter mit den genannten Problemen konfrontiert ist.
Bei der Vorstellung einer Metaanalyse von acht nicht-interventionellen Studien (NIS) zum Einsatz von Memantin (Ebixa®) bei Alzheimer-Demenz zeigte Professor Riepe, dass Memantin von 95 Prozent der Studienteilnehmer als sehr gut oder gut verträglich bewertet wurde. Die mehrmonatige Therapie mit dem NMDA-Rezeptorantagonisten führte zu positiven Wirkungen auf kognitive und globale Fähigkeiten: 79 Prozent der Patienten verbesserten oder stabilisierten ihren MMSE-Wert (Mini-Mental-Status Examination), 87 Prozent ihren CGI-C-Score (Clinical Global Impressions Change Scale Ratings). Im Hinblick auf die häufige Multimorbidität und die dadurch bedingte Komedikation der Patienten ist die Verträglichkeit von Memantin entscheidend. Die Metaanalyse zeigt in allen eingeschlossenen NIS eine gute Verträglichkeit mit sehr geringer Nebenwirkungsrate. Die Ergebnisse basieren auf der Behandlung von mehr als 10.000 Alzheimer-Patienten mit 20 mg Memantin am Tag.(1)
Die Wirksamkeit von Memantin (Ebixa®) ist durch eine Vielzahl von randomisierten, doppel-blinden und placebokontrollierten Studien belegt. Diese erfassen aufgrund der gängigen Ein- und Ausschlusskriterien jedoch nicht alle klinisch relevanten Patientengruppen: Patienten zu niedrigen oder zu hohen Alters, mit Komorbiditäten oder Komedikationen dürfen methodisch bedingt nicht an solchen Studien teilnehmen. Dadurch ist die Übertragbarkeit der Studienergebnisse auf den Versorgungsalltag eingeschränkt. Eine NIS bietet dagegen die Möglichkeit, die Wirksamkeit und Verträglichkeit eines Medikaments an einem heterogenen Patientenkollektiv systematisch unter Alltagsbedingungen zu überprüfen. Die Ergebnisse der Metaanalyse zeigen dem Arzt: Memantin (Ebixa®) hat sich im Praxisalltag langjährig bewährt und ist die Therapieoption der Wahl für die Behandlung der moderaten bis schweren Alzheimer-Demenz – auch und gerade für Patienten mit Komorbiditäten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder psychiatrischen Störungen.
Über Lundbeck und Memantin
Lundbeck ist ein international tätiges Pharmaunternehmen, das 1915 in Dänemark gegründet wurde und heute ca. 5.900 Mitarbeiter in über 57 Ländern beschäftigt. Der deutsche Firmensitz ist in Hamburg. Das „Unternehmen ZNS“ hat sich auf die Entwicklung und den Vertrieb innovativer Medikamente zur Behandlung von psychischen und neurologischen Erkrankungen spezialisiert, unter anderem Ebixa® (Memantin) zur Therapie moderater bis schwerer Alzheimer-Demenz. Seit Mai 2008 hat die europäische Arzneimittelbehörde EMA die Zulassung für die einmal tägliche Dosierung von Memantin (Ebixa® 20 mg Filmtabletten)(2) zur Be-handlung der moderaten bis schweren Alzheimer-Demenz erteilt.
Literatur
(1) Riepe M et al. (2010): Memantine bei Alzheimer-Demenz – eine Metaanalyse von acht nicht-interventionellen Studien. Poster präsentiert auf dem Kongress der DGPPN, November 2010.
(2) Fachinformation Ebixa® (2011).
Quelle: Lundbeck-Pressegespräch DGIM 2012: "ZNS-Erkrankungen in der Praxis: Orientierung und Wege zur erfolgreichen Therapie", Wiesbaden, 16.04.2012 (tB).