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Neueste Daten der QUEPP-Studie liefern spannende Erkenntnis: Nicht die Art des Schmerzsyndroms ist für eine erfolgreiche Behandlung entscheidend, sondern die Dauer des vorbestehenden Schmerzes
Mit QUTENZA™ frühzeitig neuropathische Schmerzen behandeln und Chronifizierungen vermeiden
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Bereits nach sechs Monaten können periphere neuropathische Schmerzen chronifizieren.
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Neueste Studiendaten lassen die Hypothese zu, dass der Chronifizierungsprozess von neuropathischen Schmerzen durch eine lokale und frühzeitige Therapie vermindert oder sogar aufgehalten werden kann.
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Je früher periphere neuropathische Schmerzen mit dem 8%igen Capsaicin Pflaster QUTENZA™ behandelt werden, desto größer ist der Therapieerfolg und desto länger hält er an.
Mannheim (22. Oktober 2012) – Neueren Schätzungen zufolge leiden etwa fünf Prozent der Allgemeinbevölkerung unter neuropathischen Schmerzen.1 Zu den peripheren Neuropathien gehören zum Beispiel postzosterische Neuralgien, postoperative Neuropathien, periphere neuropathische Schmerzen aufgrund von Engpasssyndrom oder Krebserkrankungen, diabetische Polyneuropathie sowie Phantom- und Narbenschmerzen.
Rechtzeitige Diagnose und Therapie
Einschießend, brennend, elektrisierend, Ameisenlaufen oder Kribbeln sind nur einige typische Begriffe, mit denen Betroffene den neuropathischen Schmerz beschreiben. Bleiben diese Beschwerden über einen längeren Zeitraum bestehen, besteht die Gefahr, dass sich die Veränderungen der Nervenzellen verselbständigen und der Schmerz chronifiziert. Wie schnell dieser Prozess abläuft, betont Professor Rolf-Detlef Treede, Leiter des Lehrstuhls für Neurophysiologie der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg: „Bereits nach weniger als sechs Monaten kann ein Schmerzgedächtnis entstehen“. Weitere zentrale Einflussfaktoren sind dabei neben der Dauer des Schmerzes auch seine Häufigkeit, die Stärke und die Anzahl der betroffenen Schmerzregionen. „Daher ist es wichtig, den neuropathischen Schmerz möglichst schnell zu erkennen und die richtige Therapie einzuleiten“, so Prof. Treede. „Hierfür ist es wichtig, dass Patienten rechtzeitig zum Arzt gehen, dort die korrekte Diagnose gestellt und eine Therapie eingeleitet wird.“ Das sei nicht selbstverständlich: Viele Patienten wollen den Schmerz aushalten und wenden sich erst nach einem langen Leidensweg an einen Arzt.
Wenn Schmerzspezialisten wie Dr. Uwe Kern eingeschaltet werden, ist die Erkrankung meist weit fortgeschritten: „Ich sehe die Patienten leider erst in einem Stadium, in dem die Chronifizierung bereits begonnen oder sich manifestiert hat. Und das erschwert eine effektive Behandlung“, sagt der niedergelassene Schmerztherapeut aus Wiesbaden.
Neuropathische Schmerzen bedeuten für die Patienten große körperliche und psychische Beeinträchtigungen. Da die Erkrankung in sämtliche Bereiche des Alltags eingreift, ist das gesamte Familien- und Sozialleben der Betroffenen oft stark beeinträchtigt.2,3 So kann beispielsweise die Mobilität und Arbeitsfähigkeit der Betroffenen eingeschränkt sein.4 Durch Krankenhauseinweisungen, Arbeitsunfähigkeit sowie die oft langwierige Therapie stellen periphere neuropathische Schmerzen zudem auch eine Belastung für das Gesundheitssystem dar. Dr. Uwe Kern bestätigt daher die Aussage seines Kollegen Prof. Treede: „Je früher der Schmerz erkannt und behandelt wird, desto besser.“
Neue QUEPP-Studie: spannende Erkenntnisse
Die Meinungen der Schmerzexperten zur Bedeutung einer frühzeitigen Therapie von peripheren Nervenschmerzen werden nun auch durch die neuesten Studiendaten der bisher größten weltweiten QUTENZATM-Studie bestätigt. Das ursprüngliche Ziel der nichtinterventionellen Studie war es, die Wirksamkeit des 8%igen Capsaicin-Pflasters QUTENZATM bei verschiedenen Schmerzsyndromen zu untersuchen. Es wurden insgesamt 1.044 Patienten mit unterschiedlicher Schmerzsymptomatik in die Studie eingeschlossen. Die Patienten waren im Schnitt 61,2 Jahre alt und litten unter einem durchschnittlichen NPRS-Score von 6,30 (auf einer Skala von 0 (kein Schmerz) -10 (stärkster vorstellbarer Schmerz)). Bei der Auswertung zeigte sich ein spannender Zusammenhang. Während die Wirksamkeit von QUTENZA™ bei den unterschiedlichen Schmerzsydromen vergleichbar gut war, zeigte sich ein Einfluss der Erkrankungsdauer auf den Therapieerfolg: Je kürzer die Dauer des vorbestehenden Schmerzes, desto höher die Response bei einer Behandlung mit QUTENZATM. Im Vergleich zur Baseline konnte eine signifikante Schmerzreduktion um ≥30% in der Gruppe <6 Monate bei 61,68% der Patienten erreicht werden. Bei der 6 Monate bis 2 Jahres- und in der 2-10 Jahres-Gruppe waren es 42,27% bzw. 40.85%, bei Patienten mit mehr als zehnjähriger Schmerzkarriere noch 32,32%.5
Die absolute Schmerzreduktion war bei den verschiedenen Schmerzsyndromen ebenfalls signifikant. So reduzierte sich beispielsweise der NPRS-Score bei Patienten mit postzosterischer Neuropathie von 6,3 auf 4,36. Bei postoperativen Neuralgien und Polyneuropathien sank der NPRS-Score auf 4,51 bzw. 4,44 (jeweilige Baseline: 6,2/6,19)
Auch beim Vergleich der Schmerzintensität zwischen Woche 1 bis 2 und Woche 12 schnitt die 6 Monats-Gruppe deutlich besser ab als die >10-Jahres-Gruppe – je kürzer der Schmerz bestand, umso höher war die Schmerzreduktion und umso langsamer kehrten die neuropathischen Schmerzen zurück. 12 Wochen nach der QUTENZATM-Therapie waren die NPRS-Score der Patienten mit <6-monatiger Erkrankung signifikant um 3,12 von 6,33 auf 3,21 gesunken 5
Fazit: Je früher desto besser
In der QUEPP-Studie zeigte sich, dass der Behandlungserfolg mit dem 8%-igen Capsaicin-Pflaster QUTENZA™ mit der Dauer der vorbestehenden Schmerzerkrankung mit statistischer Signifikanz korreliert. Dabei profitierten alle vier Subgruppen von der QUTENZATM-Therapie. Es zeigte sich auch, dass eine Behandlung in einem möglichst frühen Krankheitsstadium – weniger als 6 Monate vorbestehender Schmerz – die größte Schmerzreduktion bewirkt. Diese Untersuchungsergebnisse lassen die Hypothese zu, dass im Frühstadium der Erkrankung die Schmerzursache hauptsächlich lokal verortet ist. Prof. Christian Maihöfner, Leiter der Schmerzmedizin des Universitätsklinikums Erlangen und Leiter der QUEPP-Studie, zieht ein positives Fazit: „Die Daten lassen hoffen, dass der lokale und frühzeitige pNP-Therapieansatz mit dem Capsaicin-Pflaster zu einer besseren Wirkung führt und damit der Chronifizierungsprozess verzögert oder eventuell sogar aufgehalten werden kann.“
Literatur
1. McDermott AM et al. Eur J Pain 2006; 10: 127-135
2. Gilron I, et al. CMAJ 2006;175:265-275
3. Gálvez R et al. European Journal of Pain 2007; 3:244-255
4. O’Connor. Pharmacoeconomics 2009; 27(2):95-112
5. Astellas Pharma, Final study report, Astellas Pharma GmbH, 17. Sep. 2012
Über Astellas
Astellas Pharma GmbH, mit Sitz in München, ist die deutsche Tochtergesellschaft der Astellas Pharma Europe Ltd. (London, Großbritannien), der europäischen Tochtergesellschaft der in Tokyo ansässigen Astellas Pharma Inc. Astellas ist ein weltweites, forschungsorientiertes pharmazeutisches Unternehmen, das mit innovativen und bewährten Arzneimitteln zur Verbesserung der Gesundheit und der Lebensqualität der Menschen weltweit beitragen will.
Das Ziel des Unternehmens ist es, durch die Konzentration exzellenter Fähigkeiten in Forschung & Entwicklung sowie im Marketing ein kontinuierliches Wachstum in den pharmazeutischen Märkten der Welt zu realisieren. Astellas Pharma Europe umfasst 21 Niederlassungen in Europa, dem Mittleren Osten und Afrika, 1 Forschungs- und Entwicklungszentrum sowie 3 Produktionsstätten mit insgesamt ca. 4.200 Mitarbeitern.
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Weitere Informationen zur Astellas Gruppe finden Sie im Internet unter www.astellas.com und www.astellas.de
Changing tomorrow – Die Zukunft gestalten
Vorreiter bei der Schmerzbehandlung
Astellas geht neue Wege in der Medizin. Das Unternehmen konzentriert sich auf Bereiche, in denen der therapeutische Bedarf der Patienten bisher nicht ausreichend gedeckt ist. Zu diesen Gebieten zählt die Schmerzbehandlung.
Unsere Arbeit zielt darauf ab, die zentralen Mechanismen von Schmerz zu verstehen und im Sinne der Schmerzbehandlung zu beeinflussen. Grundlage hierfür ist ein tiefgreifendes Verständnis für die vielfältigen emotionalen und körperlichen Beschwerden, denen sich Schmerzpatienten gegenüber sehen.
Mit gezielter Forschungsarbeit entwickeln wir neue Behandlungsoptionen, mit denen die massiven physischen und psychischen Auswirkungen von Schmerz gelindert werden können. Sie erfüllen unseren Anspruch, den Schmerz exakt dort zu bekämpfen, wo er auftritt und gleichzeitig den Körper möglichst wenig zu belasten. Mit innovativen Ansätzen zur (lokalen) Behandlung von (peripheren) Nervenschmerzen ist Astellas bereits sehr erfolgreich.
Quelle: Astellas Pharma, 22.10.2012 (tB).