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Möglicher Zusammenhang zwischen Übergewicht im Kindes- und Jugendalter und MS
Leverkusen (23. November 2009) – In dieser jetzt veröffentlichten Studie sollte geprüft werden, ob Übergewicht (Body Mass Index 30 oder höher) im Kindes-, im Jugend- und im Erwachsenenalter mit einem erhöhten Risiko verbunden ist, an MS zu erkranken.
Die Wissenschaftler von der Harvard School of Public Health, Abteilung für Ernährung, in Boston, USA, sammelten Daten von Frauen in der sog. "Nurses’s Health Study" (121.700 Frauen) und der sog. "Nurses’s Health Study II" (116.671 Frauen), und zwar die Angaben über das Körpergewicht mit 18 sowie Gewicht und Körpergröße zum aktuellen Studienzeitpunkt, aus denen der aktuelle BMI[1] errechnet wurde. Die Frauen wählten außerdem aus einer Palette von Körpersilhouetten die für sie mit 5, mit 10 und mit 20 Jahren zutreffenden aus.
Beide Studien laufen zusammengenommen schon über einen Zeitraum von 40 Jahren und in dieser Zeit wurden 593 bestätigte MS-Fälle verzeichnet.
Die Forscher kamen zu dem Ergebnis, dass Übergewicht mit 18 (BMI von 30 oder mehr) mit einem mehr als doppelt so hohen Risiko verbunden war, an MS zu erkranken. Während ein hohes Körpergewicht mit 5 oder mit 10 Jahren kein erhöhtes MS-Risiko mit sich zu bringen schien, war Übergewicht mit 20 Jahren deutlich mit einer Verdoppelung des MS-Risiko verbunden. Ein Zusammenhang zwischen Übergewicht im Erwachsenenalter und dem Ausbruch einer MS konnte nicht entdeckt werden.
Das führt zu der Schlussfolgerung, dass übergewichtige 20-Jährige ein erhöhtes Risiko haben, an MS zu erkranken. Auch wenn dieser Zusammenhang (noch) nicht erklärt werden kann, so scheint dieses Ergebnis nahezulegen, dass die Vermeidung von Übergewicht im Alter von 20 Jahren zu einem verringerten Auftreten von MS führen könnte.
Anmerkung
[1] BMI = Body Mass Index
Literatur
Munger KL, Chitnis T, Ascherio A
Body size and risk of MS in two cohorts of US women.
Neurology. 2009 Nov 10;73(19):1543-50
Quelle: Veröffentlichung unter www.ms-gateway.de (Bayer HealthCare) (tB).