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Bremer Studie: Neue Erkenntnisse für Behandlung von Diabetes
Bremen (4. Februar 2009) – Eine Entdeckung von Wissenschaftlern der Universität Bremen könnte dabei helfen, neue Therapien gegen die Volkskrankheit Diabetes zu entwickeln. Dr. Kathrin Mädler und ihr Forscherteam vom Inselzellforschungslabor am Centre for Biomolecular Interactions des Fachbereichs Biologie/Chemie haben bei Diabetespatienten den entzündlichen Faktor namens CXCL10 aufgedeckt, der an der Zerstörung der insulinproduzierenden Beta-Zellen entscheidend beteiligt ist. Ihre Studie ist jetzt in der Februarausgabe des renommierten fachwissenschaftlichen US-Magazins "Cell Metabolism" nachzulesen. Die Zeitschrift veröffentlicht regelmäßig neue wissenschaftliche Erkenntnisse im Bereich der Biologie.
"Wir haben einen entzündlichen Marker in beiden Typen der Zuckerkrankheit gefunden", so Mädler. "Wenn wir Zellen vor dem entzündlichen CXCL10 schützen könnten, wäre es möglich, die Zerstörung der Beta-Zellmasse zu verhindern, die zum Ausbruch der Zuckerkrankheit führt."
Bei Diabetes unterscheidet man zwischen Typ I und Typ II. Typ I entsteht durch eine Überschussreaktion des Immunsystems. Körpereigene Beta-Zellen werden durch hohe Konzentrationen von entzündlichen Signalen zerstört. Während Wissenschaftler viele Erkenntnisse über diese Autoimmunreaktion gewonnen haben, ist die Ursache des Beta-Zellverlust im Typ II Diabetes – bekannt auch als Altersdiabetes – eine vieldiskutierte Debatte. Das Forscherteam von Mädler vermutet, dass auch hier entzündliche Faktoren eine Schlüsselrolle spielen. Die neuen Erkenntnisse könnten dabei helfen, entsprechende Entzündungshemmer zu entwickeln, um die Beta-Zellen vor ihrer Zerstörung zu retten.
Dr. Kathrin Mädler und ihr Team arbeiten an der Universität Bremen an der Erforschung der Ursachen von Diabetesentstehung. Ziel ihrer Arbeit ist es, neue Ansätze für die Therapie des Diabetes zu finden.
Quelle: Pressemitteilung der Universität Bremen vom 04.02.2009.