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Tablet-App für die „agneszwei“-Fachkraft
Mobile elektronische Patientenakte
Berlin (7. August 2013) – Eine mobile elektronische Patientenakte als Applikation auf einem Tablet-PC soll die Betreuung von Patienten organisierter und leichter gestalten. Die App wurde im Rahmen des Kompetenzzentrums digitale Präventionsassistenz (KoPrA) vom DAI-Labor der Technischen Universität Berlin in Zusammenarbeit mit der AOK Nordost und dem AOK-Bundesverband entwickelt und findet Einsatz bei Patientenbesuchen der „agneszwei“-Fachkräfte.
Um die App „agneszwei“ beim Einsatz der täglichen Arbeit einer Fallmanagerin zu testen und anschließend auswerten zu können, startet im August 2013 ein zweieinhalbmonatiger Feldtest mit sechs teilnehmenden Fachkräften in Brandenburg. Die KoPrA-Partner DAI-Labor und AOK Nordost wollen dabei prüfen, inwiefern mit Hilfe der Applikation die Versorgung der Patienten verbessert und die Arbeit der eingesetzten Fachkraft erleichtert werden kann.
Unterstützen soll die Applikation im Fallmanagement, wie zum Beispiel bei der Kontrolle der verordneten Arznei-, Hilfs- oder Heilmittel sowie bei der Koordinierung von Arztterminen. Ebenso ist die App „agneszwei“ bei der Do-kumentation anderer Tätigkeiten wie Blutdruckmessung, Blutentnahme und Wundkontrolle nützlich.
Der Umfang der Anwendung ist von großer Bedeutung. Neben einem Kalenderbuch, in dem Termine, Besuchsprotokolle sowie Tageszusammen-fassungen für Arztgespräche dokumentiert werden können, gibt es die Kontaktverwaltung, in der Daten von Patienten, Ärzten, aber auch Apotheken, Angehörigen und Pflegestützpunkten dokumentiert und abgerufen werden können. Des Weiteren können notwendige Formulare ausgefüllt und ausgedruckt werden.
Die vollständige Offline-Fähigkeit der Anwendung sowie eine einfache Bedienung waren wichtige Voraussetzungen bei der Entwicklung der „agneszwei“-App. Auch eine Standardisierung des Dokumentationsprozesses, um die aufgenommenen Daten der verschiedenen Fachkräfte einheitlich auswerten zu können, gehörte dazu. Der Einsatz eines Tablets gewährleistet eine einfache und schnelle Bedienung der Applikation. Auch das Gewicht, die Größe und eine Nutzungsdauer von bis zu zehn Stunden machen es zu einem optimalen mobilen Arbeitsgerät.
„agneszwei“ – ausformuliert die „arztentlastende medizinische Fachangestellte zur Gewährleistung einer nachhaltig effizienten Patientenbetreuung mit Spezialausbildung im Fallmanagement“ – wurde im Rahmen der IGiB (Innovative Gesundheitsversorgung in Brandenburg) von der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg, der AOK Nordost und der Barmer GEK ins Leben gerufen.
Zum DAI-Labor:
Das „Distributed Artificial Intelligence Laboratory“ ist eine Einrichtung der Technischen Universität Berlin. Unter der Leitung von Prof. Dr. Sahin Albayrak und dem Lehrstuhl „Agententechnologien in betrieblichen Anwendungen und der Telekommunikation“ hat sich das Labor der Aufgabe gestellt, Forschung greifbar zu machen. Das Ziel des Labors ist es, Wissenschaft in die Gesellschaft, in Unternehmen und die Industrie zu tragen und den Alltag mit intelligenten Dienstleistungen und Systemen zu unterstützen. Um dieses Ziel zu erreichen, arbeitet das DAI-Labor auf mehreren ineinandergreifenden Ebenen: den Kompetenzzentren, die auf der Forschungsebene agieren, den Anwendungszentren, welche die Systemebene als Schwerpunkt fokussieren sowie den Living Labs, die die Forschungsergebnisse in einer realen Umgebung präsentieren. Das DAI-Labor gehört zu den größten Forschungseinrichtungen im Bereich „Smart Services and Smart Systems“ in Deutschland und beschäftigt inzwischen mehr als 140 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Homepage: www.dai-labor.de
Quelle: Technische Universität Berlin, 07.08.2013 (tB).