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„Wenn man gebraucht wird, möchte man gerne helfen“
EHEC-Infektion: Pflegende des Universitätsklinikums Heidelberg unterstützen ihre Kollegen in Hamburg-Eppendorf
Heidelberg (7. Juni 2011) – Seit Anfang der Woche unterstützen fünf Pflegekräfte des Universitätsklinikums Heidelberg – allesamt erfahrenes Intensivpersonal – ihre Kollegen im Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. Dort arbeiten Mediziner und Pflegende aufgrund der durch enterohämorrhagische Escherichia coli (EHEC) Bakterien ausgelösten Infektionswelle am Rande ihrer Belastbarkeit. Zeitweise behandelten die Mitarbeiter bis zu 90 Patienten gleichzeitig, die aufgrund ihrer EHEC-Infektion ein hämolytisch urämisches Syndrom (HUS) entwickelt hatten.
Offizielles Hilfegesuch aus Hamburg
Das Hilfegesuch aus Hamburg war von offizieller Seite an Edgar Reisch, Pflegedirektor im Universitätsklinikum, herangetragen worden. Sein dortiger Kollege Joachim Prölß hatte persönlich bei ihm angerufen und von der angespannten Situation im Hamburger Klinikum berichtet. Für Reisch war es selbstverständlich, zu helfen: „Wir schicken gerne Pflegende nach Hamburg, um die Kolleginnen und Kollegen auf den Intensivstationen bei der Betreuung der schwerkranken Patienten zu unterstützen.“ Auch die Mitarbeiter aus dem Pflegedienst, die den Weg nach Hamburg angetreten haben, waren schnell gefunden.
Einer von ihnen ist Jürgen Knapp, der auf der Intensivstation in der Klinik für Orthopädie, Unfallchirurgie und Paraplegiologie in Schlierbach arbeitet. Der Krankenpfleger musste nicht lange überlegen: „Wenn man gebraucht wird, möchte man gerne helfen.“ Esther Oettermann, Krankenschwerster auf der Neurologischen Intensivstation in der Kopfklinik, betrachtet die Dienstreise nach Hamburg als große Herausforderung: „Ich sehe es auch persönlich als Chance, in einer Krisensituation zu helfen, kann außerdem eine andere Klinik kennen lernen.“ Zusammen mit Jürgen Knapp und Esther Oettermann sind auch Katrin Klinger, Medizinische Klinik sowie Tatjana Hölzle und Daniel Pohlmann, beide Chirurgische Klinik, nach Hamburg aufgebrochen.
Für Pflegdirektor Edgar Reisch hat die Hilfsaktion noch einen weiteren positiven Aspekt: „Wir möchten gerne aus den Erfahrungen, die unsere Mitarbeiter in Hamburg machen werden, für eigene zukünftige Krisensituationen lernen.“ Das Heidelberger Pflegepersonal wird bis zu zwei Wochen in Hamburg bleiben – ganz, wie es die Situation im dortigen Klinikum erfordert. Ob noch eine sechste Pflegekraft in die Hansestadt entsandt wird, entscheidet sich in dieser Woche.
Pflegedienst im Internet
http://www.klinikum.uni-heidelberg.de/Pflegedienst.106695.0.html
Quelle: Universitätsklinikum Heidelberg, 07.06.2011 (tB).