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DBfK veröffentlicht Abschlussbericht zur Online-Umfrage
„Wie sieht es im Pflegealltag wirklich aus? – Fakten zum Pflegekollaps“
Berlin (14. August 2009) – Von Oktober 2008 bis Frühjahr 2009 hat der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) eine bundesweite Umfrage unter Pflegekräften zu ihrem beruflichen Alltag durchgeführt. Abgefragt wurden u. a. Aspekte der Personalausstattung, behindernde Faktoren in der täglichen Arbeitssituation und Einschätzungen der Zukunft der Pflegeberufe. Insgesamt beteiligten sich 3287 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Krankenhäusern, Pflegeheimen und der ambulanten Pflege, und lieferten vielfach neben den Daten auch anekdotische Schilderungen ihres Pflegealltags. Der ausführliche Abschlussbericht ist jetzt veröffentlicht und steht als Download unter
zur Verfügung.
„Mit den Ergebnissen der Umfrage stehen nun endlich Daten zur Verfügung, die ein deutliches Schlaglicht auf die Arbeitssituation deutscher Pflegekräfte und die problematischen Auswirkungen von Personalabbau, Ökonomisierung und halbherzigen Reformbestrebungen der Politik werfen“, so Johanna Knüppel, Referentin des DBfK. „Über Jahre hat man nicht sehen wollen, was sich immer drastischer abgezeichnet hat: Pflege in Deutschland ist gefährlich geworden – für Patienten und Pflegebedürftige wie für Pflegekräfte. Im Bericht kommen neben den reinen Zahlen diejenigen zu Wort, die uns durch ihre Antworten Einblick in ihre Sorgen und ihren Alltag gegeben haben. Wer jetzt nicht umgehend in bessere Arbeitsbedingungen für Pflegekräfte und damit unmittelbar verknüpfte Patienten- und Bewohnersicherheit investiert, wird nicht nur bald kein qualifiziertes und motiviertes Personal mehr haben, sondern sein Unternehmen auch einem erheblichen Haftungsrisiko aussetzen.“
Quelle: Pressemitteilung des Deutschen Berufsverbands für Pflegeberufe e.V. vom 14.08.2009.