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Zahl der Druckgeschwüre in Heimen und Kliniken sinkt
Neue Untersuchung zur Qualität in der Pflege
Berlin (28. Oktober 2008) – Wissenschaftler der Charité – Universitätsmedizin Berlin haben festgestellt, dass die Häufigkeit des Dekubitus-Druckgeschwürs bei Pflegeheim-Bewohnern und Klinikpatienten in Deutschland 2008 weiter deutlich abgenommen hat. Dies geht aus der jährlichen Erhebung des Instituts für Medizin-/Pflegepädagogik und Pflegewissenschaft am Campus Charité Mitte hervor. Im April 2008 haben die Forscher dafür 6500 Bewohner und Patienten in 37 Pflegeheimen und 19 Krankenhäusern genau untersucht. Pflegewissenschaftler Nils Lahmann, Koordinator der Studie, sieht das Teilergebnis zum Dekubitus als großen Fortschritt: "Seit Beginn der Erhebungen im Jahr 2000 haben wir dieses Problem an über 60.000 Bewohnern und Patienten analysiert. Obwohl die Zahl der potentiell gefährdeten Menschen gleich geblieben ist, sank der Anteil der tatsächlich an einem Druckgeschwür Erkrankten um die Hälfte", erklärt er. "Das bedeutet, die Prävention wird in den meisten Häusern inzwischen sehr viel ernster genommen."
Seit acht Jahren führt die Charité als einzige Universitätsklinik in Deutschland bundesweite Erhebungen zu zentralen Problemen der Pflege in Heimen und Krankenhäusern durch. Pflegeheime mit mehr als 50 Bewohnern und Kliniken mit über 100 Patienten können sich jetzt an der Untersuchung des Jahres 2009 beteiligen. Sie erhalten einen detaillierten Bericht, wie es in ihrer Einrichtung – auch im Vergleich mit anderen Heimen oder Krankenhäusern – um die Qualität bei zentralen Pflegeproblemen wie Sturz oder Dekubitus bestellt ist. Darüber hinaus bekommt jedes Haus auch eine Auswertung der Qualität auf den einzelnen Stationen. "So kann die Leitung in Zeiten knapper Kassen ihre finanziellen Mittel gezielt dorthin lenken, wo es Qualitätsprobleme gibt", erklärt Lahmann. Viele Häuser nehmen mehrere Jahre lang an der Erhebung teil, um auf diese Weise gezielt ihre Fortschritte zu messen. Im nächsten Jahr untersuchen die Forscher erstmals auch die Ernährung in den teilnehmenden Kliniken und Heimen.
Die Organisatoren der Studie laden die Vertreter interessierter Einrichtungen am 30. Oktober zu einer Einführungsveranstaltung in den Paul-Ehrlich-Hörsaal am Campus Charité Mitte ein. Dabei stellen sie auch die Ergebnisse der aktuellen Erhebung für das Jahr 2008 vor. Zwei weitere Einführungen finden am 4. und 5. November in Stuttgart und Bochum statt. Am 4. November sind die Charité-Forscher im Stuttgarter Olgaheim zu Gast, am 5. November im Haus am Glockengarten in Bochum. Beginn ist jeweils um 14 Uhr.
Quelle: Pressemitteilung der Charité-Universitätsmedizin Berlin vom 28.10.2008Ein strahlend weißes Lachen bis ins hohe Alter ‑ das wünschen sich die meisten Menschen. In einer von der Initiative proDente durchgeführten Umfrage unter 1.012 Personen im Alter zwischen 14 und 50 Jahren befürchten allerdings über 53 Prozent, dass im Alter zwangsweise die Zahnlosigkeit eintritt ‑ eine unangenehme Vorstellung. Was bisher jedoch unabwendbar schien, ist heute vermeidbar. Obwohl die Menschen immer älter werden, können sie bis ins hohe Alter ihre eigenen Zähne behalten. Oftmals müssen nur einzelne Zähne durch festsitzenden Zahnersatz ersetzt werden..