Zahnbettentzündungen können Diabetes mellitus verstärken

Medizin und Zahnmedizin müssen sich bei der Bekämpfung des Diabetes zum Wohl des Patienten enger verzahnen

 

Berlin (13. November 2009) – Parodontitis als auch Diabetes sind chronische Erkrankungen, die sich gegenseitig beeinflussen. Durch eine vertrauensvolle Zusammenarbeit  zwischen Arzt, Zahnarzt und Patient ist es jedoch möglich die negativen Folgen der beiden Erkrankungen zu minimieren. Parodontitis muss heute, neben Augen-, Nieren- und Nervenschäden oder dem diabetischen Fußsyndrom, als eine weitere bedeutende Folgeerkrankung des Diabetes angesehen werden. 

 

Dafür sollten die Patienten gemeinsam von Ärzten und Zahnärzten betreut und regelmäßig nachuntersucht werden. „Wir nutzen den Weltdiabetestag am 14. November dazu, alle Beteiligten zu einer intensiveren Zusammenarbeit zum Wohle der Patienten aufzufordern“, so der Vizepräsident der Bundeszahnärztekammer, Dr. Dietmar Oesterreich. „Dies bietet sich an, da die zahnmedizinische Versorgung ein wesentlicher Bestandteil der medizinischen Grundversorgung der Bevölkerung ist und die Patienten den Zahnarztbesuch regelmäßig, und zu 90 Prozent, immer bei demselben Zahnarzt durchführen,“ so Dr. Oesterreich weiter.

 

Deswegen ist die Bundeszahnärztekammer auch erneut Kooperationspartner der Fachmesse „Diabetes 2010“ in Münster (26.-28.02.2010) und wird sich im Rahmen des Symposiums für Allgemein- und Zahnmediziner einbringen.

 

Diese Tipps sollten Patienten mit Diabetes kennen:

 

  • Zweimal täglich Zähneputzen und einmal täglich Reinigung der Zahnzwischenräume mit speziellen Hilfsmitteln (Zahnseide, Interdentalbürstchen)
  • Regelmäßig zur professionellen Zahnreinigung
  • Mindestens zweimal jährlich vom Zahnarzt untersuchen lassen
  • Bei Parodontitis: Behandlung und regelmäßige Nachkontrollen
  • Bewusste Ernährung und Vermeidung von Übergewichtigkeit
  • Bei Rauchern: Nikotinentwöhnung
  • Information des Zahnarztes über das Vorliegen eines Diabetes mellitus und anderer systemischer Erkrankungen, die Einnahme von Medikamenten sowie die aktuelle Blutzuckereinstellung
  • Information des Haus- und Facharztes über das Vorliegen von bakteriellen Infektionen und Entzündungen im Mundbereich
  • Sicherstellung einer guten Blutzuckereinstellung und deren regelmäßige Überprüfung bei Diabetes mellitus

 


 

Quelle: Pressemitteilung der Bundeszahnärztekammer vom 13.11.2009.

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