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Aktivierend-therapeutische Pflege – eine Herausforderung für die Geriatrie
Bundesverband Geriatrie e.V. erarbeitet Definition und Katalog der Aktivierend-therapeutischen Pflege in der Geriatrie
Berlin (20. Mai 2009) – Mit der Vorlage einer Begriffsbestimmung und der Arbeit an einem beschreibenden Katalog hat sich der Bundesverband Geriatrie e.V. bei der Entwicklung des Konzepts der Aktivierend-therapeutischen Pflege in der Geriatrie inhaltlich positioniert. Der Definition dieses besonderen Ansatzes der Pflege in der Geriatrie folgend erstellt eine Arbeitsgruppe des Bundesverbandes derzeit einen Bedarfsgruppen- und Maßnahmekatalog. „Dieser Katalog ist sowohl in akut-stationären Einrichtungen als auch in Rehabilitationseinrichtungen anwendbar“, hob der Vorstandsvorsitzende des Verbandes, Hon.-Prof. Dr. med. Dieter Lüttje, hervor. Bereits „gelebte“ Pflegekonzepte und –modelle wurden bei der Erarbeitung des Katalogs berücksichtigt. Dabei geht es insbesondere um die Beschreibung notwendiger Interventionen und des Unterstützungsumfangs, aufgeschlüsselt nach Bedarfsgruppen. „Auf der Basis dieses Vorschlags ist es möglich, die jeweiligen Schwerpunkte der Aktivierend-therapeutischen Pflege aus der konkreten Situation der Betroffenen abzuleiten“, so der Vorstandsvorsitzende Hon.-Prof. Lüttje.
Aktivierend-therapeutische Pflege in der Geriatrie bezieht sich auf Menschen mit Unterstützungs- und Pflegebedarf sowie (Früh-)Rehabilitationsbedarf. Damit geht diese Versorgung deutlich über die Grund- und Behandlungspflege (Versorgungspflege) hinaus.
„Ziel der Aktivierend-therapeutischen Pflege ist es, die individuell optimal erreichbare Mobilität, Selbstständigkeit und Teilhabe in der Form, wie diese vor der aktuellen Verschlechterung bestanden haben, wieder zu erreichen“, so Hon.-Prof. Dr. Lüttje. Unter Beachtung der vorhandenen Fähigkeiten und Fertigkeiten sowie aktueller gesundheitlicher Einschränkungen stehen damit insbesondere das (Wieder-)Erlangen und Erhalten von Alltagskompetenz im Mittelpunkt. Dies beinhaltet, den alten, multimorbiden Patienten mit multiplen Funktionseinschränkungen trotz und mit seiner aktuellen oder chronifizierten Einschränkung die Möglichkeiten seines Handelns selbst erfahren zu lassen und dahingehend zu motivieren, mit pflegerischer Unterstützung Aktivitäten wieder zu erlernen und einzuüben. Entscheidend sei, die erforderlichen Maßnahmen gemeinsam mit dem Betroffenen, im interdisziplinären geriatrischen Team und gegebenenfalls mit den Angehörigen zu erarbeiten, umzusetzen und zu evaluieren. “Die aktivierend-therapeutische Pflege in der Geriatrie wird damit von einem Beziehungsprozess mit zielgerichteten Maßnahmen und aktivierend-trainierenden Aktivitäten mit dem Betroffenen geprägt“, fasst die Arbeitsgruppe des Bundesverbandes Geriatrie e.V. zusammen.
„Eine konstruktive Diskussion des komplexen Ansatzes der Aktivierend-therapeutischen Pflege in der Geriatrie liegt im Interesse der Einrichtungen und Leistungserbringer und natürlich in erster Linie in jenem der Patienten“, so der Vorstandsvorsitzende des Bundesverbandes Geriatrie e.V., Hon.-Prof. Dr. Lüttje.
Quelle: Pressemitteilung des Bundesverbands Geriatrie e.V. vom 20.05.2009.