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D.U.T-Report
Neuer Digitalisierungs- und Technologiereport Diabetes 2020
Berlin (23. Januar 2020) – „2020 ist der Beginn eines neuen Jahrzehnts, ein Jahrzehnt, in dem die Digitalisierung in allen Lebensbereichen eine immer stärkere Rolle einnehmen wird“, heißt es im Vorwort zum neuen Digitalisierungs- und Technologiereport Diabetes 2020 (D.U.T). Was das für die Diabetologie bedeutet und was die aktuellen Entwicklungen und Trends der fortschreitenden Digitalisierung und neuer Technologien sind, darüber gibt der D.U.T-Report 2020 Auskunft. Auch in der zweiten Ausgabe des D.U.T-Reports, der von der BERLIN-CHEMIE AG unterstützt wird und im Verlag Kirchheim erscheint, liefern die Autoren mit neuen Zahlen, Meinungen und Fakten jede Menge Stoff für die aktuelle Diskussion. Vorgestellt wurde der D.U.T-Report 2020 jetzt anlässlich des DiaTecKongresses in Berlin, online abrufbar ist er ab sofort unter www.dut-report.de.
Im ersten Teil des Digitalisierungs- und Technologiereports Diabetes werden die Ergebnisse von Befragungen von Ärzten und Patienten dargestellt. „Auch in diesem Jahr wurden Diabetologen nach ihren Einstellungen zu dem aktuellen Stand der Digitalisierung befragt“, erklären die Herausgeber Prof. Dr. Bernhard Kulzer, Bad Mergentheim, und Prof. Dr. Lutz Heinemann, Neuss. „Dabei hat uns besonders interessiert, welche neuen Technologien und digitalen Anwendungen tatsächlich in der klinischen Praxis umgesetzt werden.“
Neue Technologien und digitale Anwendungen im Fokus
Im Vergleich zum Vorjahr wächst der Einsatz neuer Technologien bei den befragten Diabetologen deutlich: „Dies betrifft vor allem das kontinuierliche Glukosemonitoring (rtCGM/isCGM) und die Zahl der Insulinpumpen, die rapide zunehmen und mittlerweile quasi zur Standardtherapie bei Patienten mit Typ-1-Diabetes geworden sind“, so Kulzer. Pro Praxis ist der Anteil der Patienten, die ein CGM-System nutzen im Vergleich zum Vorjahr um 76 Prozent, der mit isCGM um 38 Prozent und der mit einer Insulinpumpe um 34 Prozent gestiegen.
Erstmals auch Patienten befragt
Digitale Lösungen und telemedizinische Anwendungen könnten Patienten in Zukunft in vielen Bereichen helfen – bei der Therapie, bei der Schulung, der Kommunikation mit Behandlern oder dem Management des Diabetes im Alltag. „Doch wie Betroffene selbst darüber denken – darüber gab es bislang wenig Daten“, sagt Dr. Dominic Ehrmann, Bad Mergentheim, der die Ergebnisse der Patientenbefragung in Berlin vorstellte. Erstmals wurden für den D.U.T-Report 2020 deshalb auch Menschen mit Typ-1- oder Typ-2-Diabetes sowie Eltern von Kindern mit Typ-1-Diabetes befragt.
„Von der Resonanz waren wir sehr positiv überrascht: Über 3.400 Betroffene haben Auskunft über ihre Ansichten, Einstellungen, Wünsche und Bedürfnisse gegeben“, so Ehrmann.
Patienten bewerten Digitalisierung überwiegend als positiv
Laut der Umfrage sehen Patienten die Digitalisierung überwiegend positiv: 85 Prozent der Befragten mit Typ-1-Diabetes und 73 Prozent derjenigen mit Typ-2-Diabetes schätzen diese als sehr wichtig ein. Bereits jetzt bewerten 53 Prozent der Befragten Closed-Loop-Systeme als ein sehr bedeutsames Thema der Diabetologie – vor allem für Eltern von Kindern mit Diabetes (63 Prozent) und für Erwachsene mit Typ-1Diabetes (55 Prozent) spielt dies heute schon eine große Rolle. Innerhalb der nächsten fünf Jahre erwarten die meisten der Befragten, dass die Bedeutung von Closed-LoopSystemen weiter stark zunehmen wird: 96 Prozent der befragten Eltern von Kindern mit Typ-1-Diabetes sind sich sicher und verbinden damit große Hoffnungen.
Ärzte und Patienten im Vergleich
Auch zu Themen wie „Nutzung von Apps“, „Datenschutz“ oder „Datenspende“ gaben die Befragten Auskunft und liefern damit einen wichtigen Beitrag zu aktuellen Diskussionen. „Interessante Aspekte ergeben sich im Vergleich der Antworten von Ärzten und Menschen mit Diabetes“, erläutert Prof. Dr. Norbert Hermanns, Bad Mergentheim. So bemängelten Patienten mehr als Ärzte Defizite im Datenschutz, andererseits wenden sie moderne Technologien in Bezug auf Datenschutz vergleichsweise weniger kritisch an. Auch was das Thema „Datenspende“ betrifft, gehen die Meinungen auseinander: So stehen Ärzte einer Datenspende von Patienten zu wissenschaftlichen Zwecken kritischer gegenüber als Patienten.
Im zweiten Teil des Reports behandeln verschiedene Autoren unterschiedliche Aspekte der Digitalisierung und neuer Technologien in der Diabetologie. Hierbei werden auch kritische Aspekte der Digitalisierung beleuchtet. So müssen immer noch viele Hürden in der diabetologischen Praxis genommen werden. Die Autoren Dr. Andreas Lueg, Hameln, und Dr. Nikolaus Scheper, Marl, beschreiben zum Beispiel, mit welchen technischen Problemen Ärzte in diabetologischen Praxen tagtäglich zu kämpfen haben. Dennoch habe die Digitalisierung in der Arztpraxis ein enormes Potenzial dazu, die Arbeit in der Praxis, die medizinische Versorgung der Patienten und die Arbeitszufriedenheit der Mitarbeiter wesentlich zu verbessern. „Die Voraussetzung dafür ist aber, dass die Basis entsprechend weiterentwickelt wird“, so die Autoren.
Antidiabetika und Engagement der BERLIN-CHEMIE AG
Die BERLIN-CHEMIE AG, die zur weltweit agierenden MENARINI-Gruppe gehört, wurde 1990 gegründet. Die Wurzeln des Berliner Unternehmens reichen bis ins 19. Jahrhundert zurück – bereits in der fünften Generation werden hier Arzneimittel entwickelt und hergestellt, wobei Antidiabetika stets eine wichtige Rolle spielten. Das Produktportfolio in diesem Bereich umfasst orale Antidiabetika, Analog- und Humaninsuline, Applikationshilfen und Blutzuckermessgeräte.
Die digitale Transformation ist eine der größten Herausforderungen in der Diabetologie. Ärzte und Patienten hier zu unterstützen und den Prozess Digitalisierung aktiv voranzutreiben ist eines der erklärten Ziele der BERLIN-CHEMIE AG. Mit TheraKey® bietet die BERLIN-CHEMIE AG das größte deutschsprachige digitale Arzt-Patienten-Portal. Darüber hinaus unterstützt die BERLIN-CHEMIE AG mit dem Zukunftsboard Digitalisierung (zd) eine Initiative aus renommierten Diabetes-Experten, die sich mit dem Thema Digitalisierung in der Diabetologie auseinandersetzen und Chancen, aber auch Risiken benennt. Ein zentrales Anliegen der BERLIN-CHEMIE AG ist es, praxisrelevante Lösungen für ein digitales und technologieunterstütztes Diabetesmanagement zu fördern. Hierzu schreibt das Unternehmen jährlich den bytes4diabetes-Award aus.
Mit einer Vielzahl weiterer Leistungen bietet die BERLIN-CHEMIE AG weitere Hilfestellungen für den Praxisalltag. Mit der Entwicklung von innovativen Diabetes-Schulungsprogrammen wie INPUT (dem ersten produktunabhängigen Schulungs- und Behandlungsprogramm für Menschen mit Insulinpumpentherapie), PRIMAS (ein Schulungs- und Behandlungsprogramm für ein selbstbestimmtes Leben mit Typ-1-Diabetes), HyPOS (Hypoglykämie – Positives Selbstmanagement, Unterzuckerungen besser wahrnehmen, vermeiden und bewältigen), SGS (Strukturierte Geriatrische Schulung) und DELFIN (Das Elternprogramm für Familien von Kindern mit Diabetes) engagiert sich das Unternehmen für eine verbesserte Patientenversorgung.
Die BERLIN-CHEMIE AG ist sich als forschendes Pharmaunternehmen ihrer wissenschaftlichen und sozialen Verantwortung bewusst. Der SilverStar-Förderpreis unterstützt seit 2011 Projekte und Initiativen, die zu einer verbesserten Versorgung und Erhöhung der Lebensqualität älterer Menschen mit Diabetes beitragen. Mit dem jährlich vergebenen Menarini-Preis werden seit 2001 herausragende wissenschaftliche Projekte mit dem Forschungsschwerpunkt Diabetes gefördert.
Quelle: Berlin-Chemie AG, 23.01.2020 (tB).