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DBfK zur gestrigen Wallraff-Reportage
Am Menschen statt an der Rendite orientiert pflegen
Berlin (6. Mai 2014) – Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) reagiert auf die gestern von RTL gesendete Reportage „Team Wallraff – Reporter undercover“ über die Machenschaften eines betrügerischen Pflegedienstes: „RTL hat in dem auf die Reportage folgenden Magazin RTL EXTRA gezeigt, dass gute Pflege in deutschen Heimen und Pflegediensten möglich ist. Den Menschen geht es dort besser, wo ihnen mit Respekt und Wertschätzung begegnet wird. Das gilt sowohl für die Bewohnerinnen und Bewohner als auch für die Pflegenden.“, sagt dazu DBfK-Präsidentin Christel Bienstein.
Diese Form der pflegerischen Versorgung sei allerdings personalintensiv. Solches Engagement zahle sich dennoch aus, wenn Vollbelegung kein Zufall ist, sondern dem guten Ruf einer Einrichtung folgt. Und auch das Personal danke es den Betreibern dieser Einrichtungen mit geringer Fluktuation, hoher Leistungsbereitschaft und großer Loyalität, so Bienstein.
Das TV-Magazin um den Journalisten Günter Wallraff hat aber auch unmissverständlich gezeigt, dass Rendite in mehrstelligen Millionenbeträgen zwar Aktionäre glücklich macht. Die Qualität der Versorgung leidet unweigerlich darunter, wenn notwendige Investitionen in Immobilien, Wohnkomfort und Pflege schlicht der Gewinnerzielungsabsicht geopfert werden.
Wo Pflege vor allem unter monetären Aspekten betrachtet wird, steht das Geschäft im Mittelpunkt. Wenn ein System seinen Missbrauch zulässt, könnte das fast als eine Einladung dazu verstanden werden. Es verzerrt aber die Wahrnehmung, wenn alle Pflegedienste dem Verdacht ausgesetzt werden, sie seien korrupte Millionenbetrüger. Das geht an der Wirklichkeit der ambulanten Pflege vorbei und lässt die Branche in einem dramatisch falschen Lichte erscheinen. Wahr ist, dass die weitaus meisten Pflegedienste ihre Aufgaben sehr ernst nehmen, die Menschen verantwortungsvoll begleiten und mit den zur Verfügung stehenden Ressourcen sehr sorgfältig umgehen.
Quelle: Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe e.V. (DBfK), 06.05.2014 (tB).