Packshot Copaxone 40 mg/ml. Photo und Copyright: TEVADGN Kongress 2015: MS-Therapie im Wandel: Die Qual der Wahl?

Neue Copaxone®-Dosierung stellt sich den Herausforderungen einer modernen MS-Therapie

 

Berlin (25. September 2015) – Während des Teva-Satellitensymposiums im Rahmen des diesjährigen Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN) wurden die Herausforderungen im modernen Therapie-Management der Multiplen Sklerose sowohl aus Sicht der Patienten als auch eines klinisch tätigen Neurologen diskutiert: Wie können Therapien noch stärker an den individuellen Bedürfnissen der Patienten orientiert sein und welches Medikament eignet sich dafür? Anhand von einer aktuellen Falldarstellung gingen Prof. Dr. Uwe Klaus Zettl, Prof. Dr. Friedemann Paul sowie Prof. Dr. Sven Schippling diesen Fragen nach. Neben einem verlässlichen und wirksamen Therapeutikum, wie der neuen Copaxone®-Formulierung (Glatirameracetat) 40 mg bei dreimal wöchentlicher Gabe, spielt insbesondere die Arzt-Patienten-Kommunikation eine große Rolle. Diese sollte stets einen frühzeitigen Therapiebeginn im Fokus haben. So haben Daten von CIS-Patienten (Clinical Isolated Syndrome) gezeigt, dass beim frühen Einsatz von Glatirameracetat die Reduzierung des Hirnvolumens um 28 %1 verringert werden konnte.  


Mit der neuen Copaxone®-Formulierung mit jeweils 40 mg (GA40) bei drei-mal wöchentlicher Gabe steht erwachsenen Patienten mit schubförmiger Multiplen Sklerose (RMS) in Deutschland seit April 2015 eine neue Therapie zur Verfügung, die die Lebensqualität der Patienten deutlich verbessern kann: GA40 reduziert die jährliche Schubrate um 34,4 %2, rund 60 %2 der subkutanen Injektionen werden eingespart und injektionsbedingte Nebenwirkungen um 50 %3 reduziert. Die verlässliche Wirksamkeit und Verträglichkeit des Wirkstoffs bleiben bestehen, wie Erfahrungen aus über 2 Millionen Patientenjahren zeigen.4

 

 

Herausforderungen der MS-Therapie: Kommunikation als Schlüssel

 

Es entstehen vielfältige Herausforderungen im Therapie-Management der Multiplen Sklerose für Arzt und Patient. Umso bedeutender ist eine ausgeprägte Arzt-Patienten-Kommunikation, da die Sichtweisen, Schwerpunkte und Erwartungshaltungen zwischen Arzt und Patient nicht immer dieselben sind. Im Rahmen einer modernen und ganzheitlichen MS-Therapie ist es daher unerlässlich, den Patienten sowohl ein effektives Basistherapeutikum zukommen zu lassen als auch die individuellen Bedürfnisse und jeweiligen Lebensstile zu berücksichtigen.

 

 

Frühzeitiger Therapiebeginn unerlässlich

 

„Da die Symptome zum Teil sehr unterschiedlich sind und oftmals erst retrospektiv entschieden werden kann, ob es sich um eine benigne MS handelt, sollte die Arzt-Patienten-Kommunikation stets einen frühzeitigen Therapiebeginn im Fokus haben. Irreversible Schädigungen entstehen bereits in der frühen Phase der Erkrankung und sind nicht allein durch die Inflammation zu erklären“, erläuterte Prof. Dr. Uwe Klaus Zettl, Rostock. Wichtig für die Einschätzung und Identifizierung von Patienten mit hohen Risiken, eine Behinderung zu entwickeln, sind klinische/MRT-Daten zu Beginn der Erkrankung. Daten von CIS-Patienten ergaben, dass beim frühen Einsatz von Glatirameracetat eine Hirnatrophie um 28 %1 vermindert werden konnte.

 

 

An den Bedürfnissen der Patienten orientieren

 

„Für ein effektives Therapie-Management mit einer langfristigen Adhärenz ist eine aktive Einbeziehung des Patienten unabdingbar. Der Wunsch nach Einbeziehung kann dabei individuell variieren und wird erfahrungsgemäß mit Dauer der Erkrankung größer“, so Prof. Dr. Friedemann Paul, Berlin. Das Einbeziehen gilt für die Vereinbarung realistischer Therapieziele bzw. die Vermittlung des möglichen therapeutischen Nutzens, aber auch der Risiken, die mit den Immuntherapien verbunden sind.

 

 

Welche Therapie für welchen Patienten?

 

Welche Therapie für welchen MS-Patienten geeignet ist, bleibt nach wie vor eine zentrale und bisher unbeantwortete Frage. Bislang gab es weder über-zeugende klinische Belege für eine Therapie, die maßgeschneidert in den individuellen Krankheitsprozess eingreift, noch erwiesene regenerative Ansätze oder Therapien, die eine Re-Tolerisierung des Immunsystems zum Ziel haben. Eine Prognose über den individuellen Krankheitsverlauf ist nur mit starker Einschränkung möglich, zumal der immunologisch tätige Neurologe im Falle der MS einem sehr heterogenen Krankheitsbild gegenübersteht. Dies macht es in der MS-Therapie grundsätzlich schwierig, für den einzelnen Patienten „passende” und möglichst erfolgreiche Therapien zu identifizieren. „In einer zunehmend komplexeren Therapielandschaft muss die für den einzelnen Patienten „passende” und möglichst erfolgreiche Therapie gefunden werden. Bei Fehlen von Prädiktoren des Therapieerfolges sollte das gesamte therapeutische Spektrum genutzt werden und ein stringentes Monitoring einschließlich MRT dazu dienen, früh im Krankheitsverlauf eine Erfolg versprechende Therapie zu identifizieren“, erklärt Prof. Dr. Sven Schippling, Zürich.

 

„Hierbei sollten auch zukünftig jene Therapien eine Rolle spielen, für die langjährige Erfahrungen zu Wirksamkeit und Sicherheit existieren, und die durch rezente Studien hinsichtlich neuer Formulierungen oder Applikationsfrequenzen, wie z.B. im Falle der 40 mg-Formulierung des Glatirameracetat, den Patientenkomfort bessern helfen,“ so Schippling weiter.

 

Mit der neuen 40 mg Formulierung von Glatirameracetat verringern sich die Injektionen um fast 60 % und die injektionsbedingten Nebenwirkungen um 50 %. Aufgrund ihrer Wirksamkeit und ihres günstigen Nebenwirkungsprofils ist es sinnvoll, die Therapie vor allem bei Neueinstellungen oder Switches von anderen Basistherapeutika in Betracht zu ziehen.

 

 

Teva GmbH

 

Teva ist in Deutschland mit innovativen Arzneimitteln, Markenprodukten, Generika und freiverkäuflichen Medikamenten breit aufgestellt. Rund 3.100 Mitarbeiter verteilen sich auf die Standorte Ulm, Blaubeuren/Weiler und Berlin. Der Deutschlandsitz ist Ulm. Mit innovativen patentgeschützten Arzneimitteln ist das Unternehmen vor allem in den Indikationen Neurologie, Onkologie, Schmerz und Pneumologie erfolgreich vertreten. Das Originalprodukt Copaxone® aus der eigenen Forschung der Teva ist in Deutschland Marktführer im MS-Markt. Zu Teva Deutschland gehört mit ratiopharm die meistverwendete und bekannteste Arzneimittelmarke Deutschlands. Die Vermarktung aller innovativen Arzneimittel erfolgt vom Standort Berlin aus. Das komplette Generika- sowie OTC-Geschäft für Deutschland ist in Ulm konzentriert.

 

Teva Pharmaceutical Industries Ltd. mit Firmensitz in Israel ist ein weltweit führender pharmazeutischer Konzern, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, patientenorientierte Gesundheitslösungen von höchster Qualität tag-täglich den Menschen anzubieten. Teva Pharmaceutical Industries Ltd. ist Weltmarktführer unter den Generikaunternehmen, mit einem Portfolio von über 1.000 Molekülen, das nahezu alle Krankheitsgebiete abdeckt. Im Bereich der Spezialtherapeutika nimmt Teva eine führende Position in der innovativen Behandlung von Störungen des zentralen Nervensystems ein und verfügt außerdem über ein starkes Portfolio zur Behandlung von Atemwegserkrankungen. Dieses Know-how sowohl bei Generika als auch bei innovativen Präparaten vereint Teva in ihrer globalen Forschung und Entwicklung, mit dem Ziel neue, von dem Bedürfnis der Patienten ausgehende Angebote an Hilfsmitteln, Service und Technologien, zu entwickeln. Der Konzern erzielte im Jahr 2014 einen Umsatz von 20,3 Milliarden US-Dollar.

 

 

Abbildungen

 

Abb. 1: Alle Vorteile von Glatirameracetat jetzt bei 60 % weniger Injektionen. Photo und Copyright: TEVA

 

Abb. 1: Alle Vorteile von Glatirameracetat jetzt bei 60 % weniger Injektionen. Photo und Copyright: TEVA

 

 

Abb. 2: Copaxone ruft kaum grippeähnliche Symptome hervor. Photo und Copyright: TEVA

 

Abb. 2: Copaxone ruft kaum grippeähnliche Symptome hervor. Photo und Copyright: TEVA

 

 

Quellen 

  1. Comi G et al. Mult Scler 2013; 19: 1074-1083.
  2. Khan O et al. Three Times Weekly Glatiramer Acetate in Relapsing-Remitting Multiple Sclerosis. Ann Neurol. 2013; 73: 705-713.
  3. Wolinsky JS et al. GLACIER: An open-label, randomized, multicenter study to assess the safety and tolerability of glatirameracetate40 mg three-times weekly versus 20 mg daily in patients with relapsing-remitting multiple sclerosis. Multiple Sclerosis and Related Disorders 2015; 4:370-376.
  4. Ziemssen T et al. QualiCOP: An Open-label, Prospective, Observational Study of Glatiramer Acetate in Patients With Relapsing-Remitting Multiple Sclerosis. CONy 2014. Abstract.

 


Quelle: Teva Pharma GmbH, 25.09.2015 (tB).

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