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Start für das neue Coxib vom Schmerzexperten Grünenthal
EXINEF® – Für ein Mehr an Bewegung bei Gelenkschmerzen
Frankfurt am Main (16. April 2013) – Für Patienten mit Gelenkschmerzen steht ab sofort eine neue Therapieoption vom Schmerzexperten Grünenthal zur Verfügung. Kai Martens, Geschäftsleiter Deutschland, erklärte anlässlich der Einführung von EXINEF® (Etoricoxib): „Patientenbedürfnisse haben für Grünenthal höchste Priorität. Unsere intensive Zusammenarbeit mit Ärzten und Patienten hat uns den Bedarf an einem gut wirksamen Coxib aufgezeigt, dessen Wirkung über 24 Stunden anhält.“ Grünenthal erweitert mit dem selektiven COX-2-Hemmer sein umfangreiches Portfolio an Analgetika, das bisher überwiegend aus Präparaten im Bereich der BtM (Betäubungsmittel) aus der eigenen Forschung und Entwicklung besteht.
Eine europaweite Befragung bei mehreren zehntausend erwachsenen Männern und Frauen zeigte, dass fast die Hälfte der chronischen Schmerzpatienten frei verkäufliche Schmerzmittel einnahm. 40 Prozent der Betroffenen gab an, sich nur unzureichend behandelt und nicht angemessen mit Medikamenten versorgt zu fühlen.(1) „Polymedikation und hohe Dosen traditioneller nicht-steroidaler Antirheumatika (tNSAR) bringen oft nicht die erhoffte Schmerzlinderung und können zusätzlich zu erheblichen Nebenwirkungen führen“, so Dr. Michael Küster aus Bonn/Bad Godesberg auf der Einführungspressekonferenz von Grünenthal in Frankfurt. „Eine individuell konzipierte Gelenkschmerztherapie ist bei fast jedem Patienten zielführend“, berichtete Küster aus seiner praktischen Erfahrung.
Bessere gastrointestinale Verträglichkeit
Bei der dauerhaften Einnahme von tNSAR sollten laut dem Schmerzexperten mögliche gastrointestinale Veränderungen regelmäßig kontrolliert und gegebenenfalls durch die Gabe eines Protonenpumpeninhibitors (PPI) vorgebeugt werden. Einschränkend wies er darauf hin, dass tNSAR auch zu Komplikationen im unteren GI-Trakt führen können, die durch die lediglich säurebedingte Wirkung von PPI nicht beeinflusst werden. „Als Therapiealternative zu nicht selektiv wirksamen tNSAR kommen selektive COX-2-Hemmer in Betracht. Sie wirken entzündungshemmend und sind im oberen Gastrointestinaltrakt bei gleicher Wirksamkeit besser verträglich.“ So wurde im MEDAL-Studienprogramm unter Etoricoxib eine signifikant niedrigere Häufigkeit der gesamten Ereignisse im oberen GI-Trakt als unter Diclofenac beobachtet und in zwei doppelblinden Endoskopiestudien war die kumulative Häufigkeit gastrointestinaler Ulzerationen unter Etoricoxib 120 mg 1x täglich deutlich geringer als bei Patienten unter Naproxen 500 mg 2x täglich oder Ibuprofen 800 mg 3x täglich.(2) Dabei ist das kardiovaskuläre Risikoprofil von Etoricoxib vergleichbar mit dem der traditionellen NSAR (außer Naproxen).(3)
In einer randomisierten doppel-blinden Studie mit 680 Teilnehmern über 12 Wochen zeigten Patienten unter Etoricoxib 120 mg** deutlich weniger endoskopisch sichtbare gastroduodenale Ulzerationen als Ibuprofen (Abb.1). Gegenüber Naproxen, Ibuprofen und Diclofenac fanden die Forscher zudem in einer kombinierten Analyse aus 10 Phase ll/lll-Studien 50 % weniger unerwünschte Ereignisse im oberen Gastrointestinaltrakt.(4)
Selektiv wirksam bei breitem Indikationsspektrum
PD Dr. Michael Überall aus Nürnberg erklärte zur Bewertung der Coxibe aus klinischer Sicht, Coxibe hemmten im Gegensatz zu tNSAR die für die Entzündung und damit für den Schmerz verantwortliche Cyclooxygenase 2. Die sogenannten COX-2-Hemmer beeinflussten daher die für die Mucosaprotektion und die für die Plättchenaggregation relevante COX-1 kaum oder überhaupt nicht.
Unter den in Deutschland zugelassenen Coxiben hat Etoricoxib das breiteste Anwendungsspektrum*: Es ist indiziert zur Behandlung von Symptomen bei Reizzuständen degenerativer und entzündlicher Gelenkerkrankungen (Arthrose und rheumatoide Arthritis), Spondylitis ankylosans (Morbus Bechterew) sowie von Schmerzen und Entzündungszeichen bei akuter Gichtarthritis. Außerdem zur Kurzzeitbehandlung mäßig starker Schmerzen nach Zahnoperationen.(2)
Für ein Mehr an Bewegung
Eine deutliche Verringerung der Arthroseschmerzen (WOMAC-Schmerz-Subskala) und mehr Mobilität (WOMAC-Subskala körperliche Funktion) zeigten die Patienten unter Etoricoxib in einer doppelblinden Studie von Bingham et al.(5) Patienten mit Morbus Bechterew wiesen in Langzeituntersuchungen unter Etoricoxib weniger Wirbelsäulenschmerzen (100 mm VAS) und verbesserte körperliche Funktionen (BASFI, 100 mm VAS) auf, was die Bewältigung des Alltags erleichterte.(6) „Die Erhaltung oder die Rückgewinnung der Lebensqualität sollte bei der Schmerztherapie im Vordergrund stehen“, plädierte PD Dr. Michael Überall.
Effizienz und Wirksamkeit fördern Compliance
„Insbesondere bei älteren Patienten mit einem Risiko für gastrointestinale Ereignisse, bestehender Polymedikation und Begleitmedikation zum Beispiel mit Kortikosteroiden, Antikoagulantien oder ASS kann Etoricoxib eine Alternative sein“, so Dr. Frithjof Bock aus Ravensburg zum Thema ‚Wer ist der richtige Patient für Etoricoxib und was gilt es zu berücksichtigen‘. „Für den Einsatz von Etoricoxib spricht neben dem breiten Zulassungspektrum das gastrointestinale Verträglichkeitsprofil. In der Regel kann der Wirkstoff ohne PPI verabreicht werden und wird aufgrund der Wirksamkeit über 24 Stunden nur einmal täglich gegeben.“ Das fördere die Compliance, so Bock.
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EXINEF 30 mg: 28 Filmtabletten
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EXINEF 60 mg: 7, 20, 50, 100 Filmtabletten
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EXINEF 90 mg: 7, 20, 50, 100 Filmtabletten
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EXINEF 120 mg: 7, 20, 28 Filmtabletten
Anmerkungen
* Die empfohlenen Maximaldosen pro Tag von 60 mg Etoricoxib bei Arthrose, 90 mg bei rheumatoider Arthritis, ankylosierender Spondylitis und mäßig starken Schmerzen nach Zahnoperation (hier begrenzt auf eine maximale Behandlungsdauer von 3 Tagen, bei einigen Patienten kann eine zusätzliche postoperative Analgesie notwendig sein), 120 mg bei akuter Gichtarthritis (hier begrenzt auf eine maximale Behandlungsdauer von 8 Tagen, Einnahme nur während der akuten symptomatischen Phase der Gichtarthritis) sollten nicht überschritten werden.
** Bei der Entscheidung einen selektiven COX-2-Hemmer zu verschreiben, muss das individuelle Gesamtrisiko des Patienten berücksichtigt werden. Da das kardiovaskuläre Risiko unter der Therapie mit Etoricoxib mit Dosis und Behandlungsdauer ansteigen kann, sollte Etoricoxib in der niedrigsten wirksamen Dosis über einen möglichst kurzen Zeitraum verabreicht werden. Die Therapienotwendigkeit sowie das Ansprechen auf die Therapie sollten regelmäßig überprüft werden, insbesondere bei Patienten mit Arthrose.
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Bitte beachten Sie die Fachinformation vor der Verordnung von EXINEF®.
Abbildung
Abb.1: Das Risiko an Ulzerationen im oberen GI-Trakt war im Vergleich zu Ibuprofen reduziert. (4)
Referenzen
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Breivik H et al. Eur J Pain 2006:10:287-333-507
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Fachinformation EXINEF® (Stand 12/2012)
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Cannon CP et al. Lancet 2006:368:1771-81
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Hunt RH et al. Am J Gastroenterol 2003:98: 1725-33
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Bingham CO et al. Rheumatology 2007:46:496
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van der Heijde D et al. Arthrtis Rheumat 2005:52:1205-15