PFLEGE
AWARDS
Forschergeist gefragt: 14. Novartis Oppenheim-Förderpreis für MS-Forschung ausgelobt
FernstudiumCheck Award: Deutschlands beliebteste Fernhochschule bleibt die SRH Fernhochschule
Vergabe der Wissenschaftspreise der Deutschen Hochdruckliga und der Deutschen Hypertoniestiftung
Den Patientenwillen auf der Intensivstation im Blick: Dr. Anna-Henrikje Seidlein…
Wissenschaft mit Auszeichnung: Herausragende Nachwuchsforscher auf der Jahrestagung der Deutschen…
VERANSTALTUNGEN
Wichtigster Kongress für Lungen- und Beatmungsmedizin ist erfolgreich gestartet
Virtuelle DGHO-Frühjahrstagungsreihe am 22.03. / 29.03. / 26.04.2023: Herausforderungen in…
Pneumologie-Kongress vom 29. März bis 1. April im Congress Center…
Die Hot Topics der Hirnforschung auf dem DGKN-Kongress für Klinische…
Deutscher Schmerz- und Palliativtag 2023 startet am 14.3.
DOC-CHECK LOGIN
Umfassendes Behandlungskonzept für Patienten mit Multipler Sklerose (MS)
Leben mit Multipler Sklerose heißt leben mit der Therapie
- First-Line-Therapie mit Extavia® (Interferon beta-1b) stützt sich auf Erfahrungen mit mehr als 700.000 Patientenjahren1)
- Breites Indikationsspektrum bei schubförmiger, sekundär progredienter und früher MS
- Service-Programm Extracare betreut Patienten und deren Angehörige langfristig und individuell
Frankfurt am Main, 22. Januar 2009 – „Lebe Dein Leben – trotz Multipler Sklerose“. Ein Motto, das angesichts des Krankheitsverlaufs herausfordernd wirkt. Denn Multiple Sklerose (MS) beeinträchtigt die Muskelkontrolle und Muskelkraft. Sie greift das Sehvermögen an, den Gleichgewichtssinn, die Sinnesempfindungen und kognitive Funktionen1). Gleichzeitig ist sie die häufigste Erkrankung des zentralen Nervensystems bei jungen Erwachsenen2). Leben trotz MS, das heißt auch: frühzeitig und vor allem regelmäßig auf Medikamente angewiesen sein. Denn eine konsequente Therapie zögert Krankheitsschübe und die damit verbundenen Beschwerden hinaus.
Für all diese Patienten gibt es seit dem 1. Januar 2009 den Therapie-Standard Interferon beta-1b von Novartis unter dem Namen Extavia. Rekombinantes Interferon beta-1b wurde von Chiron entwickelt und weltweit von Bayer-Schering als Betaferon® vermarktet. Im Zuge der Übernahme von Chiron durch Novartis hat Bayer-Schering Novartis die Rechte überlassen, diesen Wirkstoff als eigene Marke zu vertreiben. Mit dem 1993 in den USA und zwei Jahre später auch in Europa zugelassenen Wirkstoff liegen inzwischen Erfahrungen mit mehr als 700.000 Patientenjahren vor1).
Extavia zögert die Zunahme der körperlichen Behinderung von MS-Patienten entscheidend hinaus2). „Denn ausgeprägte kognitive Beeinträchtigungen stellen im täglichen Leben der Patienten oftmals eine wesentlich größere Behinderung dar als eine Gangstörung“, so Prof. Dr. med. Judith Haas, Chefärztin der Abteilung für Neurologie am Jüdischen Krankenhaus in Berlin. Bei den zumeist jüngeren Patienten, die häufig am Beginn ihrer beruflichen Entwicklung stehen, sei der frühzeitige Beginn einer krankheitsmodifizierenden Therapie entscheidend – selbst wenn ein Patient nur wenige Schübe hat. Könne man eine gut verträgliche antidementive Substanz „add-on“ geben, sei dies in späteren Jahren ein großer Fortschritt.
In diesem Zusammenhang begrüßt Haas auch die von Novartis geplanten Studien, die Dr. Ferenc Tracik, Leiter der klinischen Forschung Spezialitätenmedizin bei Novartis Pharma, Nürnberg, vorstellte: „Wir schauen über den MS-Tellerrand hinaus und untersuchen die Zusammenhänge zwischen MS und möglichen Folgeerkrankungen. So startet in zwei Monaten eine Studie über die Wirksamkeit und Sicherheit des Cholinesterasehemmers Rivastigmin (Exelon transdermales Pflaster® 9,5 mg/24 Std.) bei Patienten mit MS-assoziierten kognitiven Defiziten.“ Da bei vielen Patienten „außerdem ein hohes Risiko besteht, eine Osteoporose zu entwickeln, forschen wir auch auf diesem Gebiet“, so der Mediziner. Einen ersten Ansatzpunkt soll dabei eine Studie mit dem Bisphosphonat Aclasta® (Zoledronsäure 5 mg) liefern. Start: September 2009.
Herausforderung Compliance: das Serviceprogramm Extracare
Zudem läuft im Mai 2009 eine große Versorgungsstudie an, die die aktuelle Versorgungslandschaft und -struktur bei MS unter die Lupe nimmt. Ziel ist dabei auch, bestehende Defizite aufzudecken. Denn bis zu 20 Prozent der MS-Patienten brechen eine immunmodulierende Behandlung bereits innerhalb des ersten halben Jahres ab3). Nach fünf Jahren beträgt die Abbruchrate etwa ein Drittel. Die Betreuung der Patienten ist deshalb nicht nur in der Anfangsphase, sondern auch langfristig von zentraler Bedeutung.
Parallel zur Einführung von Extavia fällt daher auch der Startschuss für das Betreuungsprogramm Extracare, das Patienten und deren Angehörigen einen umfassenden Service bietet. Die unabhängigen MS-Schwestern und Betreuer wurden speziell von Novartis zur Handhabung von Extavia und auf das Krankheitsbild MS geschult. Sie unterweisen den Patienten in seinem persönlichen Umfeld in der korrekten Injektionstechnik. Außerdem klären sie über die Hintergründe der Erkrankung sowie den Umgang mit evtuell auftretenden Nebenwirkungen auf. Gleichzeitig werden die MS-Schwestern und Betreuer selbst intensiv im zwischenmenschlichen Umgang mit den Patienten geschult – ein Aspekt, den klassische Ausbildungsmodelle nicht oder nur ansatzweise berücksichtigen.
Bei Therapiebeginn mit Extavia erhalten die Patienten eine Extracare-Startertasche mit schriftlichen Informationen zu MS sowie zur Therapie mit Extavia. Die Injektionen selbst erfolgen mit Hilfe eines seit Jahren bewährten und von den Patienten einfach handhabbaren Autoinjektors. Ärzte und Apotheker können Patienten auf die kostenlose Service-Hotline unter 0 800 / 151 01 61 (montags bis freitags, jeweils 8.30 – 18.30 Uhr; ein Rückruf-Service ist eingerichtet) verweisen. Hier werden die Patienten von medizinischen Mitarbeitern des Extracare-Servicecenters telefonisch beraten. Das Center koordiniert auch die Betreuungsbesuche der MS-Schwestern. Weitere Informationen stehen online auf der Website www.ms-und-ich.de.
Hintergrundinformation zu Multiple Sklerose
Multiple Sklerose (MS) ist die häufigste Erkrankung des zentralen Nervensystems bei jungen Erwachsenen2). Sie verläuft progressiv und führt zu Lähmungen. Auslöser dafür: die Zerstörung von Myelin, das von den Neuronen zur Übertragung elektrischer Signale im Gehirn benötigt wird. MS beeinträchtigt die Muskelkontrolle und Muskelkraft, das Sehvermögen, den Gleichgewichtssinn sowie Sinnesempfindungen und kognitive Funktionen2). Die Erkrankung tritt meistens in Schüben auf. Hierbei folgen auf akute Anfälle neurologischer Funktionsstörungen, die so genannten „Rückfälle“, Phasen vollständiger oder teilweiser Wiederherstellung der Funktionen3).
Hintergrundinformationen zu Extavia
Extavia (Wirkstoff Interferon beta-1b) ist identisch mit dem anerkannten Therapie-Standard Betaferon von Bayer-Schering. Das Arzneimittel ist in der Europäischen Union für die Behandlung von Patienten mit der so genannten schubförmig remittierenden Multiplen Sklerose zugelassen. Sie gilt als häufigste Form von MS: Rückfälle und Phasen vollständiger oder teilweiser Wiederherstellung der Funktionen lösen sich ständig ab. Ferner ist es für die als sekundär progrediente MS mit Rückfällen zugelassen. Dabei handelt es sich um eine ständig fortschreitende Form der MS. Auch Patienten mit MS im Frühstadium können von der Behandlung mit Extavia profitieren. Das Arzneimittel ist weiterhin zugelassen für Patienten, die eine einzelne Episode mit Myelinverlust (auch „Entmarkung“ genannt) erlitten haben. Außerdem für Patienten, bei denen ein schwerer, akuter Entzündungsprozess auftritt, der nach Ausschluss alternativer Diagnosen mit intravenösen Kortikosteroiden behandelt werden muss, sowie für Patienten, bei denen ein hohes Risiko besteht, klinisch eindeutige MS zu entwickeln.
Der Apothekenverkaufspreis für 15 Extavia Injektionsspritzen (N2) beträgt 1.399,99 €.
Über Novartis
Die Novartis AG bietet verschiedene medizinische Lösungen an, um damit auf die sich verändernden Bedürfnisse der Patienten und Gesellschaften auf der ganzen Welt einzugehen. Das Unternehmen ist vollständig auf Wachstumsbereiche des Gesundheitssektors ausgerichtet und verfügt über ein vielfältiges Portfolio, um diese Bedürfnisse so gut wie möglich zu erfüllen – mit innovativen Arzneimitteln, kostengünstigen generischen Medikamenten, Impfstoffen und Diagnostika zur Vorbeugung von Erkrankungen und rezeptfrei erhältlichen Produkten zur Selbstmedikation. Novartis ist das einzige Unternehmen mit führenden Positionen in diesen Bereichen. Im Jahr 2007 erzielten die fortzuführenden Geschäftsbereiche des Konzerns (ohne Desinvestitionen 2007) einen Nettoumsatz von USD 38,1 Milliarden und einen Reingewinn von USD 6,5 Milliarden. Der Konzern investierte rund USD 6,4 Milliarden in Forschung und Entwicklung. Novartis hat ihren Sitz in Basel (Schweiz). Die Novartis Konzerngesellschaften beschäftigen rund 98.200 Vollzeit-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter in über 140 Ländern.
Weitere Informationen finden Sie im Internet unter http://www.novartis.de
Referenzen
- siehe auch die Angaben für das mit Extavia identische Betaferon von Bayer: Wayne, NJ: Bayer HealthCare Pharmaceuticals Inc; 2007.
- European Study Group on Interferon beta-1b in Secondary Progressive MS. Lancet 1998; 352: 1491-1497.
- www.amsel.de/ms/index.php?kategorie=medizin&anr=1367
Quelle: Einführungspressekonferenz der Firma Novartis zum Thema „Lebe Dein Leben trotz Multipler Sklerose: Extavia® – oder wie moderne Behandlungsmöglichkeiten dabei unterstützen“ am 22.01.2009 in Frankfurt am Main (3K-Agentur für Kommunikation).