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17. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Thoraxchirurgie
Thoraxchirurgen tagen in Bremen: Im Klinikalltag bestmögliche Therapie für Patienten anwenden
Bremen (4. August 2008) – Vom 11. bis 13. September 2008 findet im Parkhotel Bremen die 17. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Thoraxchirurgie (DGT) statt. Unter ökonomischen und wissenschaftlichen Gesichtspunkten erörtern Ärzte neue Standards klinischer Behandlungspfade: Diese empfehlen von der Aufnahme in der Klinik bis zur Entlassung des Patienten bestimmte Behandlungsschritte. Weitere Themen sind Verletzungen des Brustkorbes, die sogenannte Thoraxtraumatologie und die operative Entfernung von Lungenkrebs mithilfe der videoassistierten Thoraskopie. Praxisnahe Workshops, beispielsweise zur Lungentransplantation und zu Neuerungen im internationalen Klassifikationssystem von Tumoren (IASLC), ergänzen das wissenschaftliche Programm.
Lungenkrebs ist eine der häufigsten Krebsleiden überhaupt und steht an erster Stelle der Ursachen für karzinombedingte Sterblichkeit pro Jahr in der westlichen Welt. Alleine in Deutschland erkranken rund 45.000 Menschen pro Jahr neu an Lungenkrebs. Auf der Tagung diskutieren die Thoraxchirurgen Vorteile bestimmter Operationstechniken, unter anderem der videoassistierten Thoraskopie (VATS) zur Entfernung des nicht-kleinzelligen Lungenkrebses: „Das wenig invasive Verfahren ist bereits bei anderen Erkrankungen des Brustkorbs etabliert, da es schonender ist und weniger Schmerzen nach der Operation verursacht. Im Falle der Entfernung des Lungenkrebses wird die VATS allerdings unterschiedlich bewertet“, betont Kongresspräsident Dr. med. Dipl.-Oec. Erich Hecker. „Die Tagung bietet eine Plattform zum Austausch, unter welchen Bedingungen das Operationsverfahren gut anwendbar ist“, so Hecker im Vorfeld der Tagung.
Wie Kliniken aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse in der Praxis unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten umsetzen können, ist ein weiterer Schwerpunkt. „Wichtig für den klinischen Alltag ist, wie bisher bewährte chirurgische Verfahren im Vergleich zu neuen, moderneren Techniken zu beurteilen sind, in medizinischer und in wirtschaftlicher Hinsicht. Ich verspreche mir durch die Diskussion zusammen mit Kollegen aus der Forschung und gerade aus der klinischen Praxis gute und zugleich umsetzbare Ergebnisse“, erläutert Hecker, diplomierter Ökonom und Thoraxchirurg. Neben den wissenschaftlichen Themen nimmt auch die Aus- und Weiterbildung einen großen Stellenwert ein. Ein interdisziplinäres Kolloquium von Thoraxchirurgen und Anästhesisten unterstreicht, wie wichtig die Zusammenarbeit mit anderen Fächern in der Thoraxchirurgie ist.
Unter dem Aspekt des grenzüberschreitenden Erfahrungsaustausches findet für Schwestern, Pfleger und Physiotherapeuten eine eintägige Pflegefachtagung statt. Die Themen reichen von Pflegemanagement über Pflegepraxis und den Besonderheiten thoraxchirurgischer Patienten. Die Teilnahme ist kostenfrei, die Teilnehmerzahl ist jedoch begrenzt. Interessierte müssen sich daher vorab auf der Internetseite www.tc2008.de registrieren. Eine Posterpräsentation und eine Industrieausstellung runden das Informationsangebot des Kongresses ab.
Die Kongressteilnahme ist für Mitglieder der ausrichtenden Fachgesellschaft DGT und anderer chirurgischer Fachgesellschaften kostenfrei. Nichtmitglieder zahlen zwischen 25 und 50 Euro, Tageskarten sind ebenfalls erhältlich. Die Anmeldung erfolgt ausschließlich im Internet über www.tc2008.de . Dort sind weitere Informationen und das Programm abrufbar.
Quelle: Pressemitteilung der Deutschen Gesellschaft für Thoraxchirurgie (DGT) vom 04.08.2008 (tB).