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Neue Substanz erfolgreich beim Urothelkarzinom

 

Ärzte und Patienten profitieren von JAVLOR® als innovative Chemotherapie bei einer der häufigsten, bösartigen Tumorerkrankungen

 

Berlin (25. Februar 2010) – Das Urothelkarzinom ist mit jährlich über 28.000 neuen Fällen eine der häufigsten Krebserkrankungen in Deutschland. Für die Behandlung des fortgeschrittenen Tumors hat sich eine Cisplatin-haltige Chemotherapie etabliert. Versagt diese Behandlung jedoch, stand den Patienten und Ärzten bislang kein empfohlener Therapiestandard für die Zweitlinien-Chemotherapie zur Verfügung. Heute kann für diese Fälle eine neue Wirksubstanz präsentiert werden.

 

Anlässlich des 29. Deutschen Krebskongresses stellt die Pierre Fabre Pharma GmbH mit JAVLOR® eine neue innovative Substanz vor, die in klinischen Studien eine gute Wirksamkeit und adäquate Verträglichkeit gezeigt hat und Betroffenen neue Hoffnung auf ein längeres Überleben bei guter Lebensqualität ermöglicht.

 

Vinflunin, der Wirkstoff in JAVLOR®, der in dieser neuen Therapie zum Einsatz kommt, ist ein bifluorierter Mikrotubuli-Inhibitor (MTI; Mikrotubuli spielen bei der Zellkernteilung, eine wichtige Rolle), der mit Hilfe eines neuartigen chemischen Ansatzes gewonnen wurde: Unter normalen Bedingungen können keine Veränderungen an bestimmten Molekülstellen bewirkt werden. Mit Hilfe des Einsatzes der superaciden Chemie (109-mal saurer als klassische Säuren) ist es jedoch möglich, bislang nicht zugängliche Molekülstrukturen zu verändern.

 

So konnte Vinflunin erstmals durch ein innovatives chemisches Verfahren hergestellt werden, bei dem Fluorwasserstoff (HF) eingesetzt wird. JAVLOR® ist damit der erste Vertreter einer neuen Klasse bifluorierter Mikrotubuli-Inhibitoren. Das Medikament zeichnet sich durch eine erwiesene therapeutische Wirksamkeit bei gut beherrschbarem Toxizitätsprofil aus.

 

Dr. med. Christian Rosé, Leiter der Abteilung Klinische Forschung der Pierre Fabre Pharma GmbH erklärt: „Der Wirkstoff wurde bereits 1988 durch Wissenschaftler des Pierre Fabre Forschungszentrums in Zusammenarbeit mit Experten der Universität Poitiers in Frankreich entdeckt. Nach vielen Jahren der Erforschung der Wirkweise im Rahmen zahlreicher Studien, freuen wir uns nun, dass JAVLOR® als neuer Standard in der Behandlung des fortgeschrittenen Urothelkarzinoms nach Versagen einer Cisplatin-haltigen Therapie für Patienten und Ärzte zur Verfügung steht.“

 

Das Urothelkarzinom ist eine bösartige Erkrankung des Gewebes, das die ableitenden Harnwege auskleidet. Die betreffenden Patienten sind meist älter; Männer sind doppelt so häufig betroffen wie Frauen. Als Ursachen des Harnblasenkrebses gelten unter anderem Tabakrauchen und chronische Entzündungen. Auch durch die Aufnahme bestimmter chemischer Substanzen sind einige Berufsgruppen in der Chemie-, Textil-, Gummi- und Metallindustrie stärker gefährdet.

 

Wird der Krebs sehr frühzeitig erkannt, bestehen gute Heilungschancen. Ist die Erkrankung jedoch bereits fortgeschritten, so ist eine Heilung nicht mehr möglich; in einem solchen Falle kommt meist eine Cisplatin-haltige Behandlung als Erstlinien-Chemotherapie zum Einsatz.

 

Wenn diese Therapie versagt, können die behandelnden Ärzte mit JAVLOR® auf eine zugelassene und wirksame Zweitlinien-Therapie zurückgreifen. Somit steigen die Chancen, das Überleben der Patienten bei adäquater Lebensqualität zu garantieren.

 

Weitere Informationen zu Pierre Fabre Pharma GmbH finden Sie online unter: www.pierre-fabre.de

 

 

Download

 

Abstract PD Dr. med. Susanne Krege: “Metastasiertes Harnblasenarzinom: Epidemiologie und aktuelle Therapiestandards“ – Expertenstatement_Krege.pdf Expertenstatement_Krege.pdf (29.37 KB)

 

Abstract Dr. Christian Bailly, PHD: „Wirkmechanismus des neuen Mikrotubulininhibitors Vinflunine“ – Expertenstatement_Bailly.pdf Expertenstatement_Bailly.pdf (33.18 KB)

 

Abstract PD Dr. Maria de Santis : „Zweitlinientherapie des Harnblasenkarzinom – klinscher Hintergrund und neue Entwicklungen“ – Expertenstatement_De Santis.pdf Expertenstatement_De Santis.pdf (30.01 KB)

 


 

Quelle: Pierre Fabre; 26.02.2010 (aviso-kommunikation) (tB).

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