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Ärzte wünschen sich mehr Fortbildungen für die Behandlung älterer Krebspatienten
Umfrage unter Teilnehmern des Deutschen Krebskongresses
Grenzach (30. Juni 2010) – Das Fortbildungsangebot, das sich speziell der Behandlung älterer Krebspatienten widmet, sollte nach Ansicht onkologisch tätiger Ärzte verbessert werden. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage der Roche Pharma AG beim 29. Deutschen Krebskongress in Berlin, an der 130 Ärzte teilnahmen. 63 Prozent der Befragten sehen Defizite bei den Fortbildungsmöglichkeiten und wünschen sich ein breiteres Angebot. Darüber hinaus fordern 92 Prozent der Umfrageteilnehmer, das Thema bereits im Medizinstudium zu berücksichtigen.
Krebserkrankungen betreffen hauptsächlich ältere Menschen, deren Anteil an der Gesamtbevölkerung aufgrund der demografischen Entwicklung und der steigenden Lebenserwartung zunimmt. Dadurch wächst der Bedarf an gut ausgebildetem medizinischem Personal in der Onkologie ebenso wie der Stellenwert innovativer onkologischer Therapien. Die Bereitschaft zur Fortbildung ist den Umfrageergebnissen zufolge hoch: 65 Prozent der Teilnehmer bilden sich speziell zum Thema Geriatrische Onkologie fort und nutzen dazu in erster Linie den Austausch mit onkologisch tätigen Kolleginnen und Kollegen sowie wissenschaftliche Kongresse und andere Fortbildungsveranstaltungen. Der Austausch mit Experten aus der Geriatrie spielt dagegen bisher eine untergeordnete Rolle.
Therapiestudien mit älteren Patienten
Auf die Frage, wie sich die Behandlung älterer Krebspatienten verbessern ließe, nennen 59 Prozent der befragten Ärzte Therapiestudien, die vorrangig geriatrische Patienten einschließen. Bislang sind Patienten über 65 Jahre in klinischen Studien unterrepräsentiert. Dieses Defizit wird jedoch zunehmend behoben, wie PD Dr. Dr. Friedemann Honecker, Onkologe vom Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, erläutert: „Weil immer häufiger auch ältere Krebspatienten in klinischen Studien erfasst werden, sind Aussagen über die Wirksamkeit und Verträglichkeit moderner Therapien bei dieser Patientengruppe mittlerweile wissenschaftlich fundiert. Daten aus Registerstudien schaffen zusätzliche Evidenz und vermitteln ein Bild der realen Behandlungssituation älterer Patienten.“
Individuelles biologisches Alter entscheidend für Therapie
Die Grundlage der Behandlungsplanung bildet bei älteren Krebspatienten nicht das tatsächliche, sondern das individuelle biologische Alter. Entscheidend sind dabei der Allgemeinzustand des Patienten und mögliche Komorbiditäten, die mittels eines geriatrischen Assessments beurteilt werden können. Auch das soziale und ökonomische Umfeld des Patienten spielt eine wichtige Rolle. Werden diese Punkte berücksichtigt, so zeigen Studien, profitieren ältere Patienten genauso wie jüngere von neuen Krebstherapien und innovativen Medikamenten.
Geriatrische Onkologie bei Roche
Roche engagiert sich, um die Situation geriatrischer Krebspatienten zu verbessern. Hierzu gehören die Unterstützung klinischer Studien mit älteren Patienten und die Auswertung von Registerdaten, um eine noch größere Datenbasis für die Behandlung älterer onkologischer Patienten zu schaffen. Roche fördert Projekte im Bereich der medizinischen Weiterbildung, um Angehörigen der Heilberufe aktuelles Wissen für die Behandlung von älteren Tumorpatienten zur Verfügung zu stellen.
Quelle
1. Umfrage der Roche Pharma AG zur Fortbildungssituation in der Geriatrischen Onkologie, durchgeführt im Rahmen des 29. Deutschen Krebskongresses in Berlin bei 130 Kongressbesuchern, Februar 2010.
Quelle: Roche Pharma (3K-Agentur für Kommunikation), 30.06.2010 (tB).