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Augenerkrankung
Was hilft beim Gerstenkorn?
Bad Homburg (29. Mai 2019) — Ein Gerstenkorn ist unangenehm und schmerzhaft. Ausgelöst wird es durch eine Infektion mit Bakterien. Meist verläuft die Entzündung harmlos: Mit einem Eiterknötchen am Augenlid beginnt die Erkrankung, es schwillt an und ist druckempfindlich. Nach einiger Zeit platzt das Gerstenkorn auf und der angesammelte Eiter tritt aus. Bilden sich Gerstenkörner häufiger, kann das auf ein schwaches Immunsystem oder eine Krankheit hinweisen. Die AOK Hessen informiert darüber, was bei der Behandlung der Augenerkrankung beachtet werden sollte.
Ein Gerstenkorn, in der Fachsprache Hordeolum genannt, entsteht am Rand oder auf der Innenseite des Augenlids. Es gibt ein inneres und ein äußeres Gerstenkorn. Das äußere Gerstenkorn entsteht durch die Entzündung von Schweiß- und Talgdrüsen am Augenlid. Es kommt seltener vor als das innere, bei dem sich die Talgdrüsen am Innenrand des Lids entzünden. Oft versucht man, an der betroffenen Stelle herumzudrücken. Das kann jedoch dazu führen, dass sich die Entzündung weiter ausbreitet und zum Beispiel auch das andere Auge in Mitleidenschaft gezogen wird. Die wichtigste Regel ist daher, Finger weg vom Gerstenkorn. Damit sich andere Menschen nicht anstecken, wird empfohlen, sich regelmäßig die Hände zu waschen und eigene Handtücher zu benutzen.
In der Regel heilt ein Gerstenkorn nach einigen Tagen von selbst wieder ab. Zu Komplikationen, wie beispielsweise einer Bindehautentzündung, einer Entzündung der Augenhöhle oder einem Lidabszess, kommt es nur selten. Zeigt sich jedoch nach einer Woche keine Besserung oder werden die Symptome schlimmer, sollte man einen Augenarzt aufsuchen. Im Internet finden sich viele Hausmittel gegen Gerstenkörner, die aber nicht immer zielführend sind. Oft werden feuchte Kompressen, zum Beispiel Teebeutel, oder Breiauflagen als Hilfsmittel empfohlen. Die Feuchtigkeit kann die Haut jedoch aufweichen und dafür sorgen, dass sich die Erreger weiter verteilen. Feuchtwarme Kompressen sind daher eher ungeeignet.
Sinnvoller ist trockene Wärme, zum Beispiel mithilfe einer Rotlichtlampe. Mit dieser kann das Gerstenkorn zwei- bis dreimal am Tag für einige Minuten bestrahlt werden. Die Lampe wird dabei 20 bis 40 Zentimeter vor dem geschlossenen Auge positioniert. Dank der Wärme wird sich das Gerstenkorn schneller öffnen und, nachdem der Eiter abgeflossen ist, abheilen. Öffnet sich das Gerstenkorn nicht von allein und nimmt der Druckschmerz weiter zu, muss es vom Augenarzt unter örtlicher Betäubung geöffnet werden. Treten häufiger Gerstenkörner auf, können ein geschwächtes Immunsystem oder Krankheiten wie Diabetes mellitus dahinterstecken.
Quelle: AOK Hessen, 29.05.2019 (tB).