MEDIZIN
AWARDS
Forschergeist gefragt: 14. Novartis Oppenheim-Förderpreis für MS-Forschung ausgelobt
FernstudiumCheck Award: Deutschlands beliebteste Fernhochschule bleibt die SRH Fernhochschule
Vergabe der Wissenschaftspreise der Deutschen Hochdruckliga und der Deutschen Hypertoniestiftung
Den Patientenwillen auf der Intensivstation im Blick: Dr. Anna-Henrikje Seidlein…
Wissenschaft mit Auszeichnung: Herausragende Nachwuchsforscher auf der Jahrestagung der Deutschen…
VERANSTALTUNGEN
Wichtigster Kongress für Lungen- und Beatmungsmedizin ist erfolgreich gestartet
Virtuelle DGHO-Frühjahrstagungsreihe am 22.03. / 29.03. / 26.04.2023: Herausforderungen in…
Pneumologie-Kongress vom 29. März bis 1. April im Congress Center…
Die Hot Topics der Hirnforschung auf dem DGKN-Kongress für Klinische…
Deutscher Schmerz- und Palliativtag 2023 startet am 14.3.
DOC-CHECK LOGIN
Avastin® wirkt unabhängig vom K-RAS-Mutationsstatus in der First-Line-Therapie des metastasierten kolorektalen Karzinoms
Berlin / Grenzach-Wyhlen (3. Oktober 2008) – Avastin® (Bevacizumab) ist das einzige Biological, das in der First-Line-Therapie des metastasierten kolorektalen Karzinoms in Kombination mit Chemotherapie das Gesamtüberleben bei K-RAS-Wildtyp verlängert. Bei Patienten mit K-RAS-Mutation verlängert Avastin® das progressionsfreie Überleben mit Trend zur Überlebensverlängerung. Die Überlebensverlängerung unter Avastin® ist von Bedeutung, weil für Patienten mit fortgeschrittenemnkolorektalem Karzinom die Verlängerung ihrer Gesamtüberlebensdauer das wichtigste Anliegen ist.
Die Phase-III-Zulassungsstudie von Hurwitz et al. hat gezeigt, dass eine First-Line-Therapie mit Avastin® in Kombination mit Chemotherapie die Gesamtüberlebenszeit von Patienten mit metastasiertem kolorektalem Karzinom sowohl in der Gesamtpopulation1, als auch bei K-RAS-Wildtyp signifikant verlängert2. Bei Patienten mit K-RAS-Mutation verlängert Avastin® das progressionsfreie Überleben signifikant und zeigt einen Trend zum verlängerten Gesamtüberleben2. Im Gegensatz dazu konnte für die EGFR-Antikörper bei K-RAS-Mutation keine Wirksamkeit gezeigt werden. Daher ist für die EGFR-Antikörpertherapie eine K-RAS-Testung vorgeschrieben.
Da Avastin® sowohl bei K-RAS-Wildtyp wie auch bei Mutation wirkt, wird für den Einsatz von Avastin® keine K-RAS-Testung benötigt.
Den besten Nutzen erzielt man mit Avastin® in der First-Line-Therapie. Aber auch in der Zweitlinientherapie konnte eine Verlängerung des Überlebens gezeigt werden3.
Mark Kozloff, außerordentlicher Professor in der Abteilung für Onkologie, University of Chicago, School of Medicine (USA): „Als behandelnder Arzt betrachte ich es nach wie vor als ein wichtiges Ziel, das Leben meiner Patienten zu verlängern.
Avastin® ist das einzige Biological, das in Kombination mit einer Chemotherapie einen solchen Therapieerfolg ermöglicht. Es sollte deshalb bei der Mehrheit der Patienten mit metastasiertem kolorektalem Karzinom, ungeachtet ihres K-RAS-Status, als First-Line-Therapie eingesetzt werden.“
Die wichtigsten Erkenntnisse aus der Phase-III-Zulassungsstudie 2107 von Hurwitz et al. bestätigen Avastin® als überlegenes Biological in der First-Line-Therapie des metastasierten kolorektalen Karzinoms:
Gesamtüberleben
-
Avastin® zeigt in der gesamten Studienpopulation eine statistisch signifikante Verlängerung der Gesamtüberlebenszeit (20,3 Monate in der Gruppe mit Avastin® und 15,6 Monate in der Kontrollgruppe) (HR=0,66; p<0,001)
-
Avastin® verlängert bei Patienten mit K-RAS-Wildtyp-Tumoren das Gesamtüberleben statistisch signifikant um 10 Monate (27,7 Monate in der Gruppe mit Avastin® und 17,6 Monate in der Kontrollgruppe) (HR=0,58; p=0,04)
-
Avastin® zeigt bei Patienten mit K-RAS-Mutation einen Trend zum verlängerten Gesamtüberleben (19,9 Monate in der Gruppe mit Avastin® und 13,6 Monate in der Kontrollgruppe) (statistisch nicht signifikant) Progressionsfreies Überleben
-
Avastin® zeigt in der gesamten Studienpopulation eine statistisch signifikante Verlängerung des progressionsfreien Überlebens (6,2 auf 10,6 Monate; HR=0,54; p<0,001)
-
Avastin® verlängert beim K-RAS-Wildtyp das progressionsfreie Überleben signifikant (7,4 auf 13,5 Monate; HR=0,44; p<0,0001)
-
Avastin® verlängert bei K-RAS-Mutationen das progressionsfreie Überleben signifikant (5,5 auf 9,3 Monate; HR=0,41; p=0,0008)
Die Verlängerung des Gesamtüberlebens von Avastin® ist bereits seit Veröffentlichung der Phase-III-Studie Hurwitz et al.1 bekannt und führte im Januar 2005 zur Zulassung von Avastin®. Die Dauer des Gesamtüberlebens von Avastin® in Kombination mit Chemotherapie wurde in zwei großen internationalen Beobachtungsstudien (First BEAT und BRiTE) mit rund 4.000 Patienten bestätigt (22,7 Monate bzw. 24,5 Monate)4,5.
Im Januar 2008 wurde die EU-Zulassung von Avastin® erheblich erweitert. Seither kann Avastin® in Kombination mit jeder Chemotherapie auf Fluoropyrimidin-Basis bei Patienten mit metastasiertem kolorektalem Karzinom sowohl für die Erstlinienbehandlung als auch in späteren Behandlungslinien angewendet werden. Das bedeutet, dass nahezu alle Patienten mit metastasiertem kolorektalem Karzinom von einer Therapie mit Avastin® profitieren können.
Quellen
-
Hurwitz H et al., N Engl J Med 2004; 350:2335-42
-
Hurwitz H et al., WCGIC 2008; Abstract metastatic CRC O-035
-
Giantonio BJ et al., J Clin Oncol 2007 Apr 20; 25(12):1539-44
-
van Cutsem E et al., ESMO 2008, Abstr. #357P
-
Kozloff M et al., J Clin Oncol 26: 2008 (May 20 suppl; abstr 4026)
Quelle: Pressegespräch der Firma Roche Pharma am 03.10.2008 in Berlin (medical relations).