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Bundesministerium für Gesundheit:
Krebs-Überlebensraten in Deutschland
Berlin (17. Juli 2008) – In jüngsten Meldungen über die Überlebensraten bei deutschen Krebspatienten im internationalen Vergleich hat es geheißen, dass die 5-Jahres-Überlebensrate in Deutschland bei 75 Prozent liege.
Dazu erklärt das Bundesgesundheitsministerium:
Die Daten der Untersuchung sind für Deutschland inzwischen veraltet. Sie beziehen sich auf den Zeitraum 1990 bis 1999.
Die 5-Jahres-Überlebensraten für Brustkrebs, Darmkrebs und Prostatakrebs haben sich in den letzten Jahren in Deutschland verbessert und betragen mittlerweile 81 % für Brustkrebs, 60 % für Darmkrebs und 87 % für Prostatakrebs. Dies ist im Wesentlichen einer verbesserten Früherkennung und Behandlung geschuldet.
In Deutschland zeigt sich seit den 70er-Jahren insgesamt eine Verbesserung der Überlebensraten von Krebs-patientinnen und -patienten.
Die in der aktuellen Ausgabe der Broschüre „Krebs in Deutschland 2003 bis 2004 – Häufigkeiten und Trends“ (6. Ausgabe, erschienen im Februar 2008) analysierten Daten der Jahre 2000 bis 2004 zeigen, dass sich die Überlebensraten insgesamt bei allen Krebsarten bei Männern um weitere 5 Prozentpunkte, bei Frauen um weitere 2 Prozentpunkte verbessert haben.
Grundsätzlich sind internationale Vergleiche von Überlebensraten bei einzelnen Krebserkrankungen mit Vorbehalt zu bewerten. Bessere Überlebensraten sind nicht unbedingt ein Beleg für eine bessere Krebsfrüherkennung und -behandlung. So können beim Vergleich Verzerrungen auftreten (z. B. aufgrund unterschiedlicher Erfassungsgrade der nationalen Krebsregister).
Trotz des grundsätzlich erfreulichen Trends bei den Krebs-Überlebensraten in Deutschland weisen andere Staaten, wie die USA oder manche skandinavische Länder, bessere 5-Jahres-Überlebensraten. Die besseren Überlebensraten, insbesondere in den skandinavischen Ländern, werden darauf zurückgeführt, dass dort früher als in Deutschland ein bevölkerungsweites Mammographie-Screening eingeführt wurde.
Vor diesem Hintergrund wurde in Deutschland zwischen 2004 und 2008 ebenfalls ein qualitätsgesichertes Mammo-graphie-Screening implementiert.
Ferner dürfte die Versorgung in zertifizierten Brustkrebszentren in Zukunft maßgeblich zu einer weiteren Verbesserung der Brustkrebsüberlebenswahrscheinlichkeit in Deutschland beitragen.
Quelle: Presseinformation des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) vom 17. Juli 2008.