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Die Summe der Vorteile für das Plus an Lebensqualität

15 Jahre Bondronat – 15 Jahre Erfolg

 

Grenzach-Wyhlen (11. April 2011) – Seit über 20 Jahren forscht die Roche Pharma AG an der Wirkstoffgruppe der Bisphosphonate zur Therapie maligner Knochenerkrankungen. Ibandronat (Bondronat®), ein stickstoffhaltiges Bisphosphonat der dritten Generation, feiert nun seinen 15. Geburtstag. Ibandronat blickt auf einen wirkungsvollen Einsatz in der Behandlung der tumorinduzierten Hyperkalzämie und der Prävention skeletaler Ereignisse bei Brustkrebs-Patienten mit Knochenmetastasen zurück. Die Wirksamkeit, gemessen an der Reduktion skeletaler Ereignisse, und das günstige Nebenwirkungsprofil von Ibandronat ermöglichen den Patienten seit vielen Jahren ein hohes Maß an Lebensqualität.

 

Auf Basis der langjährigen positiven Daten bei ossär metastasiertem Mammakarzinom hat die AGO (Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onkologie) Ibandronat oral wie i.v. in ihren aktuellen Leitlinien erneut mit dem höchsten Empfehlungsgrad (B++) bewertet [1]. Damit wurde abermals die gleiche Einstufung der Wirksamkeit wie bei intravenöser Zoledronsäure vorgenommen.

 

 

Bewährte Effektivität auf den Knochenschmerz

 

Die Wirksamkeit von Ibandronat wurde über die Reduktion skeletaler Komplikationen und hier besonders über den Langzeiteffekt auf Knochenschmerzen nachgewiesen. Finale Ergebnisse einer großen, nicht-interventionellen Studie (NIS) zu Ibandronat haben aktuell gezeigt, dass das Bisphosphonat ungeachtet der Vorbehandlung signifikant und dauerhaft Schmerzen reduziert [2]. Im Laufe des Beobachtungszeitraums von 24 Wochen ergab dies für 3.515 beobachtete Patienten eine Verbesserung ihrer Schmerzen auf der VAS-Skala von 3,1 auf 2,3 (p < 0,0001). Tablette und Infusion haben sich dabei als vergleichbar effektiv herausgestellt.

 

 

Zuverlässige Verbesserung der Lebensqualität

 

Wird die Intensität der Knochenschmerzen gemindert, geht dies eindeutig mit einer Verbesserung der Lebensqualität der Patienten einher. Dies bestätigen drei große Doppelblindstudien, in denen mittels des EORTC-Fragebogens QLQ-C30 wichtige Parameter der Lebensqualität erfasst wurden. Die von Diel et al. anlässlich des Senologiekongresses 2010 aufgearbeiteten Daten wurden mit einem Posterpreis prämiert [3]. Die Behandlung mit Ibandronat führt demzufolge in beiden Darreichungsformen verglichen mit Placebo zu einem signifikanten Anstieg der Lebensqualität (i.v.: p = 0,004; oral: p = 0,032) und zugleich zu einer Verlangsamung der krankheitsbedingten WHOPerformance-Statusminderung.

 

 

Meßlatte Nierenverträglichkeit

 

Die renale Verträglichkeit spielt eine wichtige Rolle bei der Wahl des Bisphosphonates, vor allem intravenöse Formulierungen unterscheiden sich in dieser Hinsicht erheblich. Ibandronat kann sogar bei einer Kreatinin-Clearance £ 30 ml/min in der Dosierung von 2 mg eingesetzt werden. Im Gegensatz zu anderen stickstoffhaltigen Bisphosphonaten ist bei der Ibandronat-Therapie aufgrund der renalen Verträglichkeit laut Fachinformation kein regelmäßiges Kreatinin-Monitoring erforderlich [4]. Die aktuelle NIS bestätigt dies auch für ein sehr großes Patientenkollektiv: Selbst Patienten, die zu Beginn eine schlechtere Nierenfunktion aufwiesen, blieben während der Therapie mit Ibandronat stabil.

 

 

Bisphosphonat mit Zukunftspotential

 

Über 20 Jahre Bisphosphonat-Forschung konnten bedeutende Fortschritte für Patienten mit Mammakarzinom und Knochenmetastasen erzielen. Die Therapiemöglichkeiten mit Ibandronat sind auch nach 15 Jahren noch nicht ausgeschöpft. Wie eine aktuelle Pilotstudie gezeigt hat, nimmt eine Ibandronat-Gabe möglicherweise direkten Einfluss auf dieTumorresterkrankung, nachgewiesen über sog. Disseminierte Tumorzellen im Knochenmark [5]. In noch laufenden Studien werden derzeit erweiterte Einsatzmöglichkeiten überprüft: Die noch ausstehenden Ergebnisse der GAIN- und ICE- Studie, durchgeführt von der German Breast Group, zur Anwendung in der adjuvanten Situation werden hier möglicherweise ein neues Kapitel in der Erfolgsgeschichte von Ibandronat schreiben.

 

 

Quellen

 

[1] AGO-Empfehlung 2011

[2] Schmidt et al., SABCS 2010; Poster P1-13-02

[3] Diel et al., 30. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Senologie 2010; Poster 90

[4] Fachinformation Bondronat, Stand: Januar 2010

[5] Hoffmann O et al., DKK 2010, Poster 183

 


Quelle: Roche Pharma (medical relations) (tB).

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