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Entscheidend für den Therapieerfolg:
Compliance in der Schizophreniebehandlung
München (26. Februar 2008) – Nur ein geringer Teil der Patienten, die unter Schizophrenie leiden, wird nach dem ersten psychotischen Schub wieder vollkommen gesund, rund zwei Drittel erleben einen oder mehrere Rückfälle. Bei vielen Betroffenen nimmt die Krankheit einen chronischen Verlauf.(1) Eine wirksame medikamentöse Behandlung (z. B. mit Seroquel® Prolong) kann solche Rückfälle verhindern bzw. hinauszögern.(2)
Eine gute Rückfallprophylaxe ist auch deshalb wichtig, weil jeder Rückfall eine Verschlechterung der Lebenssituation der Betroffenen und der Erkrankung bedeutet.(3) Dazu zählen längere Krankenhausaufenthalte, eine verringerte Leistungsfähigkeit im Beruf und eine steigende Belastung für die Familien. Gleichzeitig erhöht jeder Rückfall die Behandlungskosten. Eine Untersuchung aus Großbritannien zeigt, dass die Kosten für Patienten, die einen Rückfall erleiden, mehr als 4-mal höher sind als bei Patienten die rückfallfrei bleiben.(4)
Compliance entscheidend für langfristigen Therapieerfolg
Entscheidend für eine wirksame Rückfallprophylaxe ist, dass die Patienten ihre antipsychotischen Medikamente kontinuierlich einnehmen. Denn das Absetzen der Antipsychotika erhöht die Rückfallrate nahezu auf das 5-fache.(5) Damit ist das Absetzen der Medikamente einer der stärksten Prädiktoren für einen Rückfall. Trotzdem brechen 40-70 Prozent der Patienten mit Schizophrenie die medikamentöse Therapie ganz oder teilweise ab.(6,7) Nach der ersten Krankheitsepisode beendet ein Drittel der Patienten die Medikamententherapie innerhalb von sechs Monaten.(8) Therapieabbrüche in der Langzeittherapie sind zu ca. 40 Prozent auf die persönliche Entscheidung der Patienten zurückzuführen. Nebenwirkungen oder eine unzureichende Wirkung sind nur in etwa 10 Prozent der Fälle die Ursache für den Abbruch der Behandlung.(9) Gleichzeitig deuten Studiendaten darauf hin, dass eine einfache Dosierung der Medikation die Compliance unterstützen kann.(10)
Seroquel Prolong in einmal täglicher Dosierung
Mit Seroquel Prolong steht seit Januar 2008 ein sehr gut wirksames und sehr gut verträgliches atypisches Neuroleptikum als Formulierung zur täglichen Einmalgabe zur Verfügung. Darüber hinaus zeichnet sich Seroquel Prolong durch eine schnelle Aufdosierung aus, bei der die therapeutische Dosis von 600 mg bereits am zweiten Tag erreicht wird. Damit erhalten Ärzte und Patienten eine Therapieoption, die alle Voraussetzungen für eine Stärkung der Compliance erfüllt.
Anmerkungen
1 Kompetenznetz Schizophrenie: http://www.kompetenznetz-schizophrenie.de/rdkns/22_24.htm; Stand 09.10.07
2 Peuskens J et al.: „Prevention of schizophrenia relapse with extended release quetiapine fumarate dosed once daily: A randomized, placebo-controlled trial in clinically stable patients “, Psychiatry 2007; 4(11): 34-50
3 Johnson DAW et al.: „The discontinuance of maintenance neuroleptic therapy in chronic schizophrenic patients: drug and social consequences“, Acta Psych Scand 1983; 67(5): 339-352
4 Thieda P et al.: „ An economic review of compliance with medication therapy in the treatment fo schizophrenia”, Psychiatr Serv 2003; 54: 508-516
5 Robinson D et al. : „Predictors of Relapse Following Response From a First Episode of Schizophrenia or Schizoaffective Disorder“, Arch Gen Psychiatry 1999; 56: 241-247
6 Lacro JP et al.: „Prevalence of and risk factors for medication nonadherence in patients with schizophrenia: a comprehensive review of recent literature“, J Clin Psychiatry 2002; 63 (10): 892-909
7 Fenton WS et al.: „Determinants of medication compliance in schizophrenia: empirical and clinical findings“, Schizophrenie Bull 1997;23 (4):637-651
8 Kamali M et al.: „A propective evaluation of adherence to medication in first episode schizophrenia “, Eur Psychiatry 2006; 21(1):29-33. Epub 2006 Feb 7
9 McEvoy JP et al . : „Efficacy and Tolerability of Olanzapine, Quetiapine, and Risperidone in the Treatment of Early Psychosis: A Randomized, Double-Blind 52-Week Comparison“ , Am J Psychiatry 2007; 164: 1050-1060
10 Remington G et al . : „ The use of electronic monitoring (MEMS) to evaluate antipsychotic compliance in outpatients with schizophrenia “, Schizophr Res 2007; 90: 229-237
Quelle: Pressekonferenz der Firma AstraZeneca zum Thema "Neue Therapieoption in der Schizophreniebehandlung: Seroquel® Prolong zur täglichen Einmalgabe" am 26.02.08 in München (GCI HealthCare).